01 Hast du gesehen mein Herz, was der Gram der Liebe gethan hat, Wie die Huldinn entfloh, was Sie dem Treuen gethan, 02 Schau das seltene Spiel, was die Zaubernarziße gespielt hat, Ach der Trunkene! schau, was er dem Weisen gethan. 03 Liebe, gefärbt sind meine Thränen durch Härte des Freundes, Schau, was unfreundlich das Loos mir zum Verdruße gethan. 04 Morgens strahlte ein Blitz herüber von Leila's Wohnung, Ach! im Hause Medschnun's hat er viel Unheil gethan! 05 Schenke, gieb mir den Becher mit Wein, denn keiner ergründet, Was der Schöpfer der Welt Wunder in Zirkeln gethan, 06 Keiner weiß, was Er, der Maler des sternichten Himmels, Vom Geheimniß bedeckt, hinter dem Schleier gethan. 07 Liebesgedanken und Sinn hat das Herz Hafisens entflammet, Seht, was der alte Freund seinem Geliebten gethan.