01 Schön sind die Rosen fürwahr! Nichts schöner ist. Schön! wenn dir bei der Hand Der Becher ist. 03 Auf und trinke den Wein Im Rosenbeet, Weil die Dauer der Ros' So flüchtig ist. 02 Jetzt sind die Tage der Lust, Genieß, genieß! Weil in Muscheln nicht stets Die Perle ist. Welch ein seltener Pfad! Der Liebe Pfad, Wo der Führende selbst Verirret ist. 06 Willst du leben mit uns, Wasch' aus dein Buch, Weil, was Liebe dich lehrt, Im Buch nicht ist. 07 Hör' mich, bringe dein Herz Der Schönen dar, Welche ohne Geschmeid' Die Schönste ist. 05 Komm o Scheih und trink Im Weinhaus hier Einen Wein, der im Quell Kewßer nicht ist. 04 Du, der's goldene Glas Füllst mit Rubin, Gieb's dem Manne, dem fremd Das Gold sonst ist. 08 Einen leichteren Wein Gieb mir, o Herr! Dessen Ende kein Weh Des Kopfes ist. Sieh mein silberner Götz Ist schöner, als Jeder Götze, der in Den Tempeln ist. 09 Ganzer Seele bin ich Ownisens Knecht, Der zwar meiner sich nicht Erinnernd ist. 10 Bei der Krone des Schahs Schwör' ich den Schwur, Daß die Sonne so hell, So schön nicht ist. 11 Nur derjenige schmäht Hafisens Vers Welcher selbst von Natur Nicht edel ist.