01 Rosen sind ohne Rosenwangen nicht lieblich, Ohne den Wein sind Frühlingstage nicht lieblich. 02 Reize der Flur, und laue Lüftchen des Hains sind Ohne der Tulpenflur der Wangen nicht lieblich. 04 Mädchen mit Rosenwuchs und zukrigem Mund sind Ohne Umarmung, ohne Küße nicht lieblich. 03 Siehe der Tanz der Ceder, die Ruhe der Ros' ist Ohne den Laut der Nachtigallen nicht lieblich. 05 Mag der Verstand Gemälde betrachten, Ist's nicht das Bild des Liebchens, nimmer ist's lieblich. Lieblich sind Flur, und Wein und Rosen; doch wiße Ohne Gespräch der Freundinn sind sie nicht lieblich. 06 Seelen, Hafis, so kleine winzige Münze Vor den Geliebten auszustreu'n ist nicht lieblich.