01 Die Perle des Schatzes der Liebe ist Noch immer, was sie war, Der Becher der Lieb' ist versiegelt noch, Wie er versiegelt war. 02 Die Schaar der Verliebten bewahret stets Das angetraute Pfand, Deßwegen ist perlender Augenschmuck Noch stets so, wie er war. 03 Erkundige dich, ob die ganze Nacht Bis zu der Morgenzeit, Der Duft von dem Haare verbrannt nicht ist Wie er verbrannt einst war. 04 Rubinen und Perlen begehret nun Seit langer Zeit kein Mensch, Wiewohl noch die Sonne die Kraft besitzt, Die ihr längst eigen war. 06 Die blutige Thräne der heißen Brust Von mir mit Fleiß versteckt, Erscheint auf den Lippen mir abermal Wie sie erschienen war. 05 O komm' und besuch' die Todten all', Die Gemordeten von deinen Brauen, Der Arme ist voll von Erwartungen, Wie es das Herz längst war. 07 Ich sagte, die Locke wird Ausgeh'n auf Räuberei, Der Jahre verfloßen zwar viele schon, Sie ist, wie sie eh' war.