01 Wohl dem Herzen, das nicht immer Nach den Blicken geht, Das nach einer fremden Thüre Ungeruft nicht geht. 02 Auf des Freundes süße Lippen Thue ich Verzicht, Doch wo ist die Fliege, die nicht Nach dem Zucker geht. 03 Wasch' mit Thränen nicht das Schwarze Meines Schmerzenaugs, Weil das Bild von deinem Maale, Nie aus selbem geht. 09 Keiner ist im Sündenbuche Mehr als ich gemerkt, Ist's ein Wunder, daß des Herzens Rauch zum Kopf mir geht! 05 O mein Herz! sey nicht so kindisch, Streife nicht herum, Denn hiedurch geschieht es, daß dir Nichts von statten geht. 10 Bring mich mit Hudhudens Krone Nicht vom Wege ab, Weil aus Stolz der Falke nicht nach Jedem Vogel geht. 04 Du verweigre, wie der Ostwind, Mir nicht deinen Duft, Weil mir ohne deine Locken Nichts von Handen geht. 06 Deck' mit dem Verzeihungsmantel, Meine Fehler zu, Weil hiedurch der Glanz des Rechtes Nicht verlohren geht. 07 Ach! ich Elender verlange Nach dem Cedernwuchs, Denn die Handvoll Gold und Silber Nur mit Müh' ergeht. 11 Bringe Wein, und gieb ihn erstens In Hafisens Hand, So doch, daß hievon die Rede Aus dem Kreis nicht geht.