01 Frohe Kunde, das Heil ist nun gegönnt mit Recht Den Bewohnern von Salem Wer die mächtige Huld dankbar erkennt und schätzt Lobt und preiset den Herren. 02 Wo? o wo ist der Both', welcher hievon heut uns Freudenkunde gegeben? Daß statt Silber und Gold hin auf die Erde ich Streuen möge die Seele. 04 Wer Verträge zerstört wird vom gerechten Loos, Scharf gezüchtiget werden. Von Vernünftigen ward Bund und Vertrag von je Hoch und heilig gehalten. 03 Welche schönre Gestalt nehmen die Dinge nun Da der Kaiser zurückkehrt. Was der Feind durch Betrug Arges geschmiedet hat, Ist zu Wasser geworden. 05 Freilich hatte der Feind auf der Erbarmungen Wolken Hoffnung gegründet, Aber ausser der Fluth, welche den Augen entströmt, Hat er keine gesehen. 06 In die Fluthen des Grams stürzt er hinunter In die Fluthen des Niles; Freilich hat er hernach Buße gethan, allein Viel zu spät ist die Reue. Komm' o Schenke jetzt sind die Tage der Rosenzeit, Jetzt sind die Tage der Freude. Bring' den Becher heraus, weiters bekümmre Dich ums minder und mehr nicht. Höre was dir das Glas Alles erzählen wird: Diese Wiedervermählte Hatte manchen Gemahl, mächtig und glorreich Dschem und Keikobade. Herz! verlange du nach dem Vermögen Dschem's, Wünsche du nur den Becher. Dieses sang einst Bülbül in dem Garten des Reichspallastes Dschemschides. Zum beständigen Wohnort hat Hafis sich die Schenke einmal erwählet, So erwählt sich der Löw' Wälder zum Aufenthalt, Und der Vogel die Fluren.