01 Voll von Schmerzen ist die Brust, Gebet mir ein Pflaster! Einsam ist mein Herz entseelt, Herr! gieb mir Vertraute! 02 Wer hofft von dem schwarzen Loos Frieden oder Ruhe! Schenke, bringe mir ein Glas, Um doch auszuruhen. 08 Stehe auf, daß ich mein Herz Jenem Türken gebe, Denn von seinem Hauche kömmt Mir der Duft des Oxus. 03 Siehe, sprach ich, sieh' das Ding, Aber lachend sprach Er: Wunderbar ist dieses Ding, Alles ist Verwirrung. 04 In dem Brunnen der Geduld Brannt' ich für die Kerze, Sieh' der Turkomanne schläft, Bringet mir Rustemen. 05 Auf dem Weg der Liebe ist, Ruhe nur ein Unglück. Immer bleibe wund das Herz, Welches Pflaster fodert. 06 Allumstrickte führt kein Weg Zu dem Gau' der Trunknen, Ein verbrannter Armer ist Hier der beste Weiser. 07 Keinen Adam giebt es mehr Auf dem Erdenrunde, Andre Welten sind mir noth Und ein andrer Adam. 09 Wiegest du Hafisens Gram Gegen Wohlbehagen? Gegen diese Sündfluth sind Sieben Meer' ein Tropfen.