01 Fodre Wein, und streue Rosen, Alles von der Welt zu fodern; Sprach zur Nachtigall die Rose Auf der Gartenflur. Was sagst du? 05 Giebt es auf der Welt was Bessers, Als mit Schenken und mit Mädchen Lippen fassen, Wangen küssen, Nektar trinken, Rosen riechen! 03 Schreit' einher, mein holder Buchsbaum, Wandle durch die Rosenbeete, Daß von deines Glanzes Anmuth Die Cypresse Haltung lerne. 04 O mein süßes Rosenzweiglein, Du bewegst dich in dem Kreise, Um zu wählen, wem soll werden Der Genuß der Rosenknospen. 06 Sieh', es ist des Herzens Kerze Ausgesetzet jedem Winde, Deine übergroße Güte Wird gewiß des Flämmchens schonen. 07 Diese Locken, deren Ringeln Sina's Moschus überdüften, Würden mir noch süßer duften, Wär' es Duft von gutem Herzen. 08 Meine Lieder bringen alle Vögel in den Hain des Schahes, Du, o Nachtigall erscheine Mit Hafisens neuen Liedern.