01 Es ziemt, daß du von allen Schönen Steuer nimmst, Indem du in der Schönen Laube König bist. 02 Durch deine Augen ist ganz Turkistan empört, Und Sin und Hind bringt deinen krausen Locken Zoll. 03 Die Weisse des Gesichts ist heller als der Tag, Die Schwärze deines Haars ist finstrer als die Nacht. 05 Wie soll ich denn von dieser Krankheit Heilung finden, Wenn in mein Herz von dir, kein Heilungsmittel kömmt. 04 Dein enger Mund verleiht, dem Quelle Chisers Dauer. Aegyptens Zuckerrohr, versteckt sich vor den Lippen. 06 Warum zerschlägst du meine Seele, steinern Herz! Aus Zartheit bricht mein schwaches Herz wie Glas. Wie knüpfst die Mitte du, mit einem einz'gen Haar. Wie lösest du so schön, den Leib aus Elfenbein! 07 Dein Flaum ist Chiser, und dein Mund des Lebensquell, Der Wuchs ein Baum, die Mitt' ein Haar, der Busen Wachs. 08 Nach einem Schatz, wie du, sehnt sich Hafisens Herz, O wär' er nur ein Sklav, des Staubes deiner Thür.