Ayaz
Language:English
Frequency: 3
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3 Poems contain Ayaz

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:13.2-13.2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:13.2
German Translation
[1]  Zwey Thränen, welche du, o Aug'!Geweinet hast,Versichern die LiebkosungenVon deinem Glück.
[2]  Ich bins, der's Auge aufgethanDen Freund zu seh'n,Wie dank' ich dir, o Gott,Vermitteler!
[3]  Wisch' nicht von deinem AngesichtDer Bitte Staub,Denn er ist für den WünschendenDer Weisen Stein.
[4]  O Herz! Lenk' nicht ob schlechtem WegDen Zügel ab,Es denken Reisende nicht aufBerg auf, Berg ab.
[5]  Wenn sich der Liebende mit BlutNicht reiniget,Gilt sein Gebet vor dem MuftiDer Liebe wohl? Was nützet mir der SchwätzermundDes Frühlingswind'sWenn die Cypreße selber nichtGeheimniß birgt.
[6]  In diesem Fabelort ergreiff'Nichts als das Glas,In diesem Spielerhause spiel'Nun Minnespiel.
[7]  Mit einem halben Kuß erkauf'Ein Herzgebet,Daß du an Seel und Leibe freyVon Banden seyst.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.26-28.26
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.26
German Translation
[1]  Wenn ich zur Spitze der Locken gelangte, Schlug' ich viel Köpfe als Schlägel davon.
[2]  Wohl wird durch Locken das Leben verlängert, Aber noch ward mir kein Härchen davon,
[3]  Kerze, o gieb mir des Schmetterlings Ruhe, Denn ich zerschmelze vor dir wie das Wachs.
[4]  Wenn ich wie Flaschen die Seele verlache Wünsch' ich, daß Trunk'ne leben für mich.
[5]  Weil mein Gebet nicht befreyt ist von Mackeln, Hör' ich nicht auf in den Schenken zu fleh'n,
[6]  Wenn ich in Schenken, in Tempeln dich sehe, Mach' ich die Brauen zum hohen Altar.
[7]  Wenn dein Gesicht mein Gemach einst erleuchtet, Heb ich den Kopf wie der Morgen empor.
[8]  Endlich gelingt es mir doch wie Mahmuden Wenn ich verliere den Kopf für Ajas.
[9]  Könnte Hafis sein Geheimniß vertrauen, Da zum Vertrauten das Glas Er nur hat?

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.26-4.26
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.26
German Translation
[1]  Preiset den Herren! die Schenke Ist wieder geöffnet, Denn dieses ist die Thüre meiner Sorgen.
[2]  Alles geht drunter und drüber, Vom Rausche verwirret, Und dieser Wein wahrhaftig ist nicht bildlich.
[3]  Er ist betrunken, und störrig Und trotzigen Sinnes, Und ich hingegen schwach, entkräftet, flehend.
[4]  Manches Geheimniß, das ich nie Geplaudert, noch plaudere, Vertraue ich dem Freund, als dem geheimen Rathe.
[5]  Nimmer mag ich in Kurzem Die Qualen des Haares Zu sagen, denn gar lang ist die Geschichte.
[6]  Leila's Locken belasten Die Seele Medschnun's; Und das Gesicht Mahmud's, Ajasens Sohle.
[7]  Gänzlich verschließ ich mein Auge Der Welt wie ein Falke, Seit es durch seinen Glanz geöffnet wurde.
[8]  Wer in das Heiligthum deines Haremes den Fuß setzt, Er betet gleich vor dem Michrab der Brauen.
[9]  Freunde befragt um die Lage Hafisens, des Armen, Die Kerze, die beständig schmilzt und brennet.