Chin
Language:English
Frequency: 29
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11 Poems contain Chin

1
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urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:6.1
German Translation
[1]  Wie knüpfst die Mitte du, mit einem einz'gen Haar.Wie lösest du so schön, den Leib aus Elfenbein!
[2]  Es ziemt, daß du von allen Schönen Steuer nimmst,Indem du in der Schönen Laube König bist.
[3]  Durch deine Augen ist ganz Turkistan empört,Und Sin und Hind bringt deinen krausen Locken Zoll.
[4]  Die Weisse des Gesichts ist heller als der Tag,Die Schwärze deines Haars ist finstrer als die Nacht.
[5]  Dein enger Mund verleiht, dem Quelle Chisers Dauer.Aegyptens Zuckerrohr, versteckt sich vor den Lippen.
[6]  Wie soll ich denn von dieser Krankheit Heilung finden,Wenn in mein Herz von dir, kein Heilungsmittel kömmt.
[7]  Warum zerschlägst du meine Seele, steinern Herz!Aus Zartheit bricht mein schwaches Herz wie Glas.
[8]  Dein Flaum ist Chiser, und dein Mund des Lebensquell,Der Wuchs ein Baum, die Mitt' ein Haar, der Busen Wachs.

2
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urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:12.1
German Translation
[1]  Immer sey der Verstand die baare Münze des Lebens,Gilt er doch nichts beim Golde der Liebe.
[2]  Ha! o Papagey, der von der Liebe Geheimnissen schwätzet,Nie fehl's deinem Schnabel an Zucker!
[3]  Immer grüne dein Haupt, und immer sey fröhlichen Herzens,Bist mir ein Bild von den Flaumen des Freundes.
[4]  Ein verborgenes Wort hast du zu den Freunden gesprochen,Gott! heb' auf vom Räthsel den Schleier!
[5]  Günstiges Glück! bespreng' mich mit Rosenwasser vom Becher,Denn mein Auge ist beflecket vom Schlafe.
[6]  Welchen Ton hat der Sänger zu seiner Weise gewählet,Daß die Trunknen und Nüchternen tanzen!
[7]  Siehe die Wirkung des Moschus, den der Schenk' in den Wein hat geworfen,Kopf und Dulbend geh'n beide verlohren.
[8]  Alexandern ward nicht verlieh'n das Wasser des Lebens,Gold und Gewalt erzwingen nicht solches.
[9]  Komm' und höre mir an der Betrübten traurige Lage,Worte sind wenig, und viel ist der Inhalt.
[10]  Sina's Götzenbilder, sie sind die Feinde des Glaubens,Herr! bewahre mein Herz und den Glauben.
[11]  Nüchtern sag' und erzähle du nie das Geheimniß des Rausches,Seelenkunde frag' nicht von den Gemälden.
[12]  In den Reichen der Dichtkunst weht Hafis als die FahneDurch des Schahes schützende Gnade.

3
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urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.48
German Translation
[1]  Wenn es von mir abhängt beim Herzensfreund zu sitzen, Trink' ich vom Glas des Glücks, pflück' Rosen des Genußes.
[2]  Es reißt der bittre Wein den Bau der Ruhe um, Leg' Schenke deinen Mund auf meinen, raub' die Seele.
[3]  Ich werde rasend noch, indem bei Nacht und Tage Ich mit dem Monde sprech', im Traum Perien sehe.
[4]  Dein Aug' und Mund giebt Wein und Zucker Trunknen, Nur ich bin ganz beraubt von einem und von Anderen. Ich geh' vom Krankenbett geradewegs in Himmel, Wenn in dem letzten Zug du mir die Kerze haltest.
[5]  Der windentführte Staub ist schwer von deiner Anmuth, Gedenke auch an mich, ich bin ein alter Diener.
[6]  Nicht jeder Dichter singt begeisterte Gesänge, Mein schlauer Falke fängt des Liedes Rebhuhn sicher.
[7]  Glaubst du mir nicht, so geh' und frage Sina's Bilder, Ob Mani nicht den Strich von meinem Kiel sich wünsche. Es singt die Nachtigall: Auf Schenke! Guten Morgen. Noch braußt in meinem Kopf der Lautenton von gestern.
[8]  Nicht jedermann ist wahr, nicht Jedermann ist sicher, Ich bin der Sklav Dschelaleddin's des Großwesires.
[9]  Frag' nicht Hafisen, sondern mich um Rausch und Liebe; Denn Flasch und Gläser sind mir Mond, sind mir Plejaden.

4
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urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.49
German Translation
[1]  Ich werde in der Magenschenke Das Licht des Herren sehen. O schau' das Wunder! welcher Schimmer, Und wo kann ich ihn sehen? O Herr wer trinkt in dieser Schenke, Wer trinket wohl der Hefen? Denn Flehende sind an der Thüre, Wie am Altar zu sehen. Das Amt der Liebenden, der Trunknen Und süße Schmeicheleien, Dieß alles werde ich durch Eure Gefälligkeit noch sehen.
[2]  O prahle nicht du Fürst der Pilger Zu viel mit deinem Glücke, Du hast den Tempel, ich hingegen Des Tempels Herrn gesehen.
[3]  Ich möchte aus der Schönen Locken Den Moschus gerne ziehen. Doch dieses heißt weit in die Ferne Bis nach Chataja sehen.
[4]  Des Herzens Brand und Thränenströme Und Seufzer bis am Morgen, Dies Alles werde ich durchs Eure Gefälligkeiten sehen.
[5]  Mit jedem Augenblicke stellet Dein Bild sich mir im Wege; Wem kann ich sagen, was im Träume Vergönnt mir ist zu sehen?
[6]  Noch Keiner hat von Moschusblasen, Und von dem Morgenwinde Gesehn, was ich an jedem Morgen Im Stande bin zu sehen. Ein Mittelpunkt im Kreis der Einheit Besteht; nicht mehr nicht minder. Und ohne wie und ohne welches Vermag ichs einzusehen.
[7]  O Freunde tadelt nicht Hafisen, Weil er so liebeäugelt, Ich hab' in Ihm zu allen Zeiten Nur Euren Freund gesehen.

5
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urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.62
German Translation
[1]  Was suchest du bei uns das Heil? Bewillkommt haben wir die Trunkenen, Wir haben zur Narzißenzeit Zu deinem Heil Gebete hergesagt.
[2]  Ich steh' am Schenkenthor, mach auf! Das Kloster hat uns wahrlich nichts genützt. Glaub' oder nicht, dies ist das Wort, Das wir so oft dir haben vorgesagt.
[3]  Es hat o Schenke! mich dein Aug' Zerstört, ich bin verwüstet und dahin! Dem Unglück, das vom Freunde kam, Hab' ich mit Lust Willkommen hergesagt.
[4]  Wenn du dich meiner nicht erbarmst, So wirst du einst bereuen deine That, Bewahre stets in dem Gemüth, Was deinem Dienst zu Liebe ich gesagt.
[5]  Ich sprach ein Buchsbaum ist dein Wuchs, Deß schämte sich vor mir der traute Freund, Er sprach: Was soll denn der Vergleich, Welch' eine Kinderey hast du gesagt.
[6]  Mein ganzes Herz ist voll von Blut, Wie Blasen, die der reine Moschus füllt, Und dies ist Strafe, wohl verdient, Weil ich von krummen Locken hab' gesagt.
[7]  Hafis du wurdest zwar zur Gluth, Jedoch ergreift sie deine Freundinn nicht, Ich habe von der Rose Thun, Dem Ostwind die Geschichte hergesagt.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:30.5-30.5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:30.5
German Translation
[1]  Das Blutgeld für den Moschus aus Sina Ist deiner Füße Staub. Die Sonne selbst sie wurde genähret Im Schatten deines Orts.
[2]  O sieh! wie die Narzissen es treiben Mit ihren Schmeichelei'n; O zeig dich, und sie opfern die Seele Dem Nicken deines Augs.
[3]  O trinke kühn mein Blut, denn es waget Zu deiner Schönheit sich Kein Engel in die Nähe, daß selber Aufmerke deine Schuld.
[4]  Du bist die Ursach', daß hier auf Erden Die Menschen ruhig sind. Deßwegen ist mein Herz, und mein Auge Zum Wohnort dir geweiht.
[5]  Ich habe jede Nacht mit den Sternen Mein eigenes Geschäft, Aus Sehnsucht nach dem strahlenden Glanze Von deinem Mondgesicht.
[6]  Die Freunde, die vereiniget waren, Sind alle nun getrennt, Ich aber blieb als Schwelle der Zuflucht Vor deinem Glück zurück.
[7]  Hafis! verzweifle nicht an der Gnade Von deinem Gott und Herrn, Es wird des Grames Scheune verbrennen Bei deinem Seufzerrauch.

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.1-32.1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.1
German Translation
[1]  Komm', o Schenke, mit Wein sind der Tulpen Kelche gefüllet, Wie lange noch den Mönchebrauch!
[2]  Laß den Stolz und laß Schmeicheleien bei Seite, Wo sind die Kaiser Sina's? Rom's?
[3]  Sey' vernünftig, es hat der Vogel sich eben betrunken. Erwach'! der Schlaf des Nichts harrt dein.
[4]  Ast des Frühlings, wie schön ist deine Schaukelbewegung! Dich treffe nicht der Sturm des Winters!
[5]  Freunde, glaubet mir, traut den glatten Worten des Glücks nicht, Weh' dem! der sich darauf verläßt.
[6]  Morgens warten Huris auf uns in Edens Gefilden, Und heut die Schenken mit dem Glas.
[7]  Es erinnert der Ost an die Zeiten der Fürsten von Saba, Gieb uns das Glas zur Seelenkur,
[8]  Sieh' nicht auf die Pracht, und auf den Schimmer der Rose, Der Wind zerstreut jedes Blatt.
[9]  Auf die Gesundheit Hatems gieb uns ein Glas von zwey Maaßen, Man bürde uns den Geiz nicht auf!
[10]  Dieser Wein von röthlicher Farb' und süßem Geschmack Macht meinen Liebling roth und süß.
[11]  Bringe den Polster heraus, es warten auf dich in dem Garten Die Ceder und die Flöte schon. Höre die Sänger der Flur, sie haben zusammengestimmet Die Flöten und das Barbiton.
[12]  Deine Zaubergesänge, Hafis, sind durchaus verbreitet, Von Sina bis nach Griechenland.

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.44-32.44
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.44-32.244
German Translation
[1]  Es sey gedanket Gott dem Herrn, Daß billig ist der Fürst; Sultan Ahmed, der Sohn Oweisens, Hasans, des Ilchaniden.
[2]  Ein Chan der Chane, und ein Fürst Der Fürsten von Geburt, Der es verdienet, daß du ihn Die Weltenseele nennst.
[3]  Das Auge hat zwar nichts geseh'n, Blind glaubt es deinem Glück. Sey mir willkommen, sey willkomm, Du, Gottes Gnaden werth!
[4]  Und gehet ohne dein Gebet, Der Mond am Himmel auf, Du schneidest ihn entzwei, wie einst Ahmed durch's Wunderwerk.
[6]  Du kräusle deine Locken auf, Wie sie der Thürke kräus't, Denn du vereinst den hohen Muth, Das Glück von Dschengischan.
[7]  Ich trinke weit von dir entfernt, Dir zur Gesundheit Wein, Denn auf dem Weg der Geister giebt's Sonst keine Station.
[8]  Die Rose Farsistans entblüht Für mein Vergnügen nicht. Wie schön ist nicht des Tigris Fluth, Und durchgewürzter Wein.
[9]  Wie kann sich ein verliebtes Haupt, Dem's an des Liebchens Thür Als Staub zu bleiben nicht gefällt, Sich retten vor dem Gram!
[10]  O Morgenwind! bring' mir den Staub Von meinem Freunde zu, Womit Hafis erleuchten wird Des Auges dunkle Nacht.

9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.67-32.67
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.67
German Translation
[1]  Fodre Wein, und streue Rosen, Alles von der Welt zu fodern; Sprach zur Nachtigall die Rose Auf der Gartenflur. Was sagst du?
[3]  Schreit' einher, mein holder Buchsbaum, Wandle durch die Rosenbeete, Daß von deines Glanzes Anmuth Die Cypresse Haltung lerne.
[4]  O mein süßes Rosenzweiglein, Du bewegst dich in dem Kreise, Um zu wählen, wem soll werden Der Genuß der Rosenknospen.
[5]  Giebt es auf der Welt was Bessers, Als mit Schenken und mit Mädchen Lippen fassen, Wangen küssen, Nektar trinken, Rosen riechen!
[6]  Sieh', es ist des Herzens Kerze Ausgesetzet jedem Winde, Deine übergroße Güte Wird gewiß des Flämmchens schonen.
[7]  Diese Locken, deren Ringeln Sina's Moschus überdüften, Würden mir noch süßer duften, Wär' es Duft von gutem Herzen.
[8]  Meine Lieder bringen alle Vögel in den Hain des Schahes, Du, o Nachtigall erscheine Mit Hafisens neuen Liedern.

10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.62-10.62
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.62
German Translation
[1]  Kann ein trübes Gemüth sich freun an fröhlichen Liedern, Laßt uns sagen ein Wort, sey es nun, was es auch sey.
[2]  Fänd' ich nur einen Ring, verfertigt aus deinen Rubinen, Wäre mir hundertmal unterthan Salomons Reich.
[3]  Du betrübe dich nicht, mein Herz, wenn die Neider dein spotten, Denn es liegt vielleicht manches des Guten darinn.
[4]  Wer den Sinn nicht versteht von meinem beseelenden Pinsel, Macht kein gutes Gemäld', wär' er ein Maler aus Sin.
[5]  Herzensblut und Wein, ein jedes ward Einem gegeben, Solchergestalt wird im Kreis unseres Schicksals getheilt.
[6]  Sehr ist verschieden das Loos des Rosenwassers der Rose, Jenes sitzet zu Markt, diese im Winkel versteckt.
[7]  Ha! es wird nicht geschehn, daß Hafis vom Rausch sich ernüchtre, Denn von ewig her ward dieser zum Loos ihm bestimmt.

11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.36-4.36
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.36
German Translation
[1]  In deinem Locken-Netz hat sich mein Herz verstricket, Durchbohr's mit einem Blick, es hat es wohl verdienet.
[2]  Wenn meines Herzens Wunsch von deinen Händen kommet, Sey schnell, es ist das Gute hier an seinem Orte.
[3]  An deiner Seite schwör' ich es, mein süßer Abgott, Wie Kerzen will ich mich des Nachts für dich verbrennen.
[4]  Als du auf Liebe sannst, Bülbül hab' ich gesprochen: Thu's nicht, denn selbstisch sorgt die Rose ihretwegen.
[5]  Der Moschus Sina's braucht nicht erst des Rosenduftes, Die Blase nimmt den Wohlgeruch vom eignen Kleide.
[6]  Geh' nicht in den Pallast empfindungsloser Herren, Der Schatz des Heiles liegt zu deinen eignen Füßen.
[7]  Verbrannt ist zwar Hafis, allein im Bund der Liebe Hält er stets fest, was Treue sich bedinget.