[1] Die Wunderkraft, von der ein Frommer spricht:
Dies ist die Nacht der Sterne,
Welcher o Herr! hat sie gebracht!
Wie soll in dieser leichten Reiterschaar
Mit Salomo ich reiten,
Ich, dem zum Gaul die Ameis dient.
[2] Damit die Unverdienten nicht dein Haar
Berühren, schrei'n die Herzen.
Jeglichen Rings o Herr! o Herr!
[3] Ich bin entseelt vom Grübchen deines Kinns;
Denn tausend Herzen liegen
Unter dem Reife deines Kinnes.
[4] Den Spiegel meines Ritters hält der Mond,
Die Sonne ist des Hufes
Staub nur von seinem Schlachtenroß.
[5] Den Widerschein der Wangen schau doch an,
Die Sonne zittert blos aus
Sehnsucht nach diesem Widerschein.
[6] Ich will vom Glas und vom Rubin des Freund's
Nicht lassen. Frommer! halt' dies
Glaubensbekenntniß mir zu gut.
[8] Er, der mit seiner Wimpern Pfeil'
Verwundet, giebt Hafisen
Lächelnden Mundes Seelenkraft.
[9] Wo trinkt der Rabe meines Kiels?
Bey Gott! aus seinem Schnabel
Träufet des Lebens Quell hervor.