Long
Language:English
Frequency: 135
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8 Poems contain Long

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:16.20-16.20
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:16.20
German Translation
[1]  Mein Glück hab' ich in dieser Stadt versucht,Nun muß ich schnell mich aus dem Wirbel retten.
[2]  Ich seufzte, in den Finger biß ich michUnd legte meinem Körper Feuer unter.
[3]  Ich hörte gestern eine Nachtigall,Die Rose neigte hin ihr Ohr vom Busche.
[4]  Sie sang: Sey frohen Muthes, denn der MannVon hartem Sinn verhört des Glückes Stimme.
[5]  Soll Hartes, Leichtes nicht zu Herz dir gehen,Nimm Andrer Hartes Leichtes nicht zu Herzen.
[6]  Wenn an den Himmel schlägt des Schicksals Fluth,So wird der Weise sich doch nicht benetzen.
[7]  Hafis! Gäb's einen ewigen Genuß,So hätte nicht Dschemschid den Thron verlassen.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:23.1-23.1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:23.1
German Translation
[1]  Wenn mein Glücksgestirn mir Hülfe gewähret,Leg' ich die Hand an ihren Kleidsaum,Wenn ich zu Handen ihn bring', o welche Wonne!Bringt sie mich um, o welch ein Adel!
[2]  Dieses Herz voll Hoffnung hoffet von KeinemGnädigen Blicks erhört zu werden,Ob ich gleich überall hin mit eignen Worten,Was ich erlitt, verkündet habe.
[3]  Dieser Augenbrauen Krause hat meinenBitten die Thür nie aufgemachet,Wehe mir! Daß ich verlor der schönsten Jahre,Besseren Theil in solchen Wünschen.
[4]  Ach, wann werden einst die Brauen des FreundesReichen die Hand uns armen Schwachen!Keinem gelang's noch den Pfeil der Herzbegierde,Solcher Gestalt in's Ziel zu schießen.
[5]  Ha wie lange soll ich steinerne HerzenKosend mit Schmeicheleien nähren!Diese verzärtelte Zucht von bösen KindernFraget nicht viel nach ihrem Vater.
[6]  In den Winkel zog ich mit Verlangen,Einsam zu seyn, und fromm zu leben,Wunderlich scheint mir's daher, daß aller Orten,Jünglinge Pauck' und Lauten schlagen.
[7]  Eremiten sind unwissend, o singeLustigen Ton, und laß den ersten,Suche den Wächter voll Wein, er ist von Sinnen,Bringe nur Wein und fürchte Nichts sonst.
[8]  Schauet nur den frommen Mann aus der Stadt an,Ißt er zu Nacht nicht Leckerbissen?Heilsam bekomme das Mahl, und die VerdauungDiesem mit Heu genährten Thiere.
[9]  Wenn Hafis du auf dem Pfade der Liebe,Weiter hinaus zu gehen verlangest,Diene als Führer des Wegs der Wächter,Heiligen Grabs, Ali's zu Redschef.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.6-28.6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.6
German Translation
[1]  Gestern hat mir dein schmachtendes Auge die Seele geraubet,Doch der Lippen Reiz gab sie mir wieder zurück.
[2]  Nicht seit heute bin ich in den Moschus des Bartes verliebet,Lange berauschte ich schon mich aus des Nuemonds Pokal.
[3]  Meiner Festigkeit kömmt ein einziger Umstand zu Guten,Daß ich nie in dem Gau hinter dem Fuße herlief.
[4]  O erwarte kein Heil, von mir, der die Schenken besuchet,Denn seitdem ich bin, dien' ich den Trunkenen stets.
[5]  Tausend Gefahren des Untergangs hat die Straße der Liebe,Glaube nicht, daß der Tod dich schon von allen befreyt.
[6]  Ha! was kümmern mich wohl die Bogen und Pfeile der Neider,Da mich der Hochaltar meines Geliebten empfängt.
[8]  Mit der geplünderten Brust ist der Krieger von hinnen gegangen,Weh! o wehe mir, wenn sich der Schah nicht erbarmt!
[9]  In den Himmel erhöht die Wissenschaft zwar Hafisen,Aber die Liebe zu dir hat ihn erniedrigt zu Staub.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.26-28.26
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.26
German Translation
[1]  Wenn ich zur Spitze der Locken gelangte, Schlug' ich viel Köpfe als Schlägel davon.
[2]  Wohl wird durch Locken das Leben verlängert, Aber noch ward mir kein Härchen davon,
[3]  Kerze, o gieb mir des Schmetterlings Ruhe, Denn ich zerschmelze vor dir wie das Wachs.
[4]  Wenn ich wie Flaschen die Seele verlache Wünsch' ich, daß Trunk'ne leben für mich.
[5]  Weil mein Gebet nicht befreyt ist von Mackeln, Hör' ich nicht auf in den Schenken zu fleh'n,
[6]  Wenn ich in Schenken, in Tempeln dich sehe, Mach' ich die Brauen zum hohen Altar.
[7]  Wenn dein Gesicht mein Gemach einst erleuchtet, Heb ich den Kopf wie der Morgen empor.
[8]  Endlich gelingt es mir doch wie Mahmuden Wenn ich verliere den Kopf für Ajas.
[9]  Könnte Hafis sein Geheimniß vertrauen, Da zum Vertrauten das Glas Er nur hat?

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:30.10-30.10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:30.10
German Translation
[1]  Es blüht der Wollust Rosenstrauch, Wo ist der Schenke mit den Rosenwangen, wo? Es wehet Frühlingshauch, Wo ist der Wein, leicht zu verdauen, wo?
[2]  Die neue Rose zeiget mir Ein frisches rosenwangichtes Gesicht. Wo ist ein Ohr, das auch mich hört, Ein Aug', das achtungsvoll mich schauet, wo?
[3]  Es ist die Lustgesellschaft nicht Geschmücket mit der Schminke meines Sinns. O du des Morgens milder Hauch, Wo ist der Freundinn Locken Moschus, wo?
[4]  O Morgenwind, ich dulde nicht Der Rosen eitle Schönheitsprahlerey, Die Hand befleckte Herzensblut, Wo zeih'st du sie der Lügen, Ostwind, wo?
[5]  Des Morgens Kerze rühmte sich Mit ihrem trüben Schleier gegen dich, Du wirst vom Feinde ausgeschmählt, Wo ist ein hellgeschliffner Degen, wo?
[6]  Sie sprach: vielleicht verlanget dich Nach den Rubinen meiner Küsse nicht, Ich sprach: aus Sehnsucht bin ich dort, Doch, wo ist meine Kraft und Stärke, wo?
[7]  Hafis bewahret zwar den Schatz Der hohen Weisheit in dem Wort des Lieds; Allein wo ist ein Dichtermund, Den nicht der Gram des Schicksals drücket, wo?

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.6-32.6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.6
German Translation
[1]  O Lieb' und trinke stets mein Herz! Dann ist dir Seyn und Nichtseyn gleich.
[2]  Siehst du die Frommen, schau' auf dich, Denn Selbstsucht ist das Böseste.
[3]  Freue dich mit deiner Schwäche Wie der Ostwind erfreue dich, Denn die Krankheit ist hienieden Besser als die Gesundheit.
[4]  Die Kälte zeigt von wenig Treu, Der Rausch ist listig und gewandt,
[5]  Du bist unwissend wenn du prahlst, O glaube, liebe dich nicht selbst.
[6]  An den Himmel denke immer In dem Kreis der Geliebten, Denn du fällst vom Glückesgipfel Sonst hinab in Verachtung.
[7]  Zwar verletzen mich diese Dornen, Dennoch verlang' ich Rosen, Bitterkeit des Weins ist lieblich In der Süße des Rausches.
[8]  Mönche trinken aus dem Becher Und Hafis aus den Flaschen, O ihr kurzen Aermel, wann, wann Werden kürzer die Hände.

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.1-10.1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.1
German Translation
[1]  Gestern sagte der Wirth: (sein Angedenken sey theuer) Trink' Wein und vergiß alle Beschwerden der Zeit.
[2]  Aber es geht, sprach ich, mein ehrlicher Name zu Grunde; Folge, sprach er, dem Wort', sey es nun, was es auch sey.
[3]  Magst du bald im Gewinn, und magst du bald im Verlust seyn, Trage, was du erfährst, sey nicht betrübt und nicht froh.
[4]  Wind nur bleibet zurück, wenn du dein Verlangen an nichts hängst, Hier wo Salomons Thron selber im Winde zerstob. Rosen begleitet der Dorn, und alle Getränke die Hefen, Was ist anders zu thun, dies ist die Losung der Welt. Fülle das Glas, und horch' dann mit dem Ohr des Verstandes, Was von Keikobad, was von Dschemschid er erzählt.
[5]  Wenn du über den Rath der Weisen, Hafis, dich betrübest, Ey so machen wir's kurz; lebe vergnügt und lang!

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.65-10.65
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.65
German Translation
[1]  Der Morgenwind will nun Den Hauch des Moschusdufts verstreu'n, Die alte Erde will Ein andermal verjünget seyn.
[2]  Die Tulpe will ihr Glas Aus Onyx geben dem Jasmin, Und der Narziße Aug' Mit Anemonen sich erfreu'n.
[3]  Der harte Trennungsschmerz Der auf die Nachtigallen fällt, Wird in den Rosenhain In kurzem vorgedrungen seyn.
[4]  Wenn ich aus der Moschee Zur Schenke gehe, hadre nicht, Die Predigt ist so lang. Die Zeit wird bald vorüber seyn.
[5]  Mein Herz, wenn du die Lust Von heut auf Morgen stets verschiebst, Für das geborgte Gut, Wer wird Gewährsmann seyn?
[6]  Gieb in dem Mond Schaban Den Becher nimmer aus der Hand, Denn so was wird im Mond Des strengen Ramasans nicht seyn.
[7]  Sprich mit der Ros', ergreif', Ergreife die Gelegenheit, Hier kam sie auf, die Flur, Bald wird sie weggegangen seyn.
[8]  O Sänger, nun beginn dein Lied, Versammelt ist der Freunde Kreis, Das Lied: so war es einst, Und so wird es auch ferner seyn.
[9]  Hafis kam deinethalb In dieses Daseyns Land allein, Geh' doch des Abschieds halb Zu ihm, bald wird er ferne seyn.