[1] Das Glück giebt mir vom Wind
Des Freund's das Zeichen nicht,
Das Schicksal spendet mir,
Des Haar's Geheimniß nicht.
[2] Ich gab für einen Kuß
Des Munds die Seele hin,
Die Seele nimmt er nicht,
Den Kuß, den giebt er nicht.
[3] Ich bin aus Sehnsucht todt,
Zum Schleier führt kein Weg,
Und führt ein Weg, so giebt
Man mir das Zeichen nicht.
[4] Der Wind durchwühlt sein Haar,
O niederträcht'ges Loos!
Es giebt mir nicht die Kraft,
Dem Winde gleich zu weh'n.
[5] Wie sehr ich auch den Rand
In Zirkelform umgeh',
So giebt mir doch das Loos
Den Punkt zum Durchgang nicht.
[6] Der Dank wird endlich doch
Geärntet durch Geduld,
Die Zeit, die noth ist, nicht.
[7] Ich sprach: ich geh' in's Bett,
Den Freund im Schlaf zu seh'n,
Allein Hafisens Ach!
Und Weh! giebt Ruhe nicht.