Possibly
Language:English
Frequency: 6
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5 Poems contain Possibly

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.44-32.44
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.44-32.244
German Translation
[1]  Es sey gedanket Gott dem Herrn, Daß billig ist der Fürst; Sultan Ahmed, der Sohn Oweisens, Hasans, des Ilchaniden.
[2]  Ein Chan der Chane, und ein Fürst Der Fürsten von Geburt, Der es verdienet, daß du ihn Die Weltenseele nennst.
[3]  Das Auge hat zwar nichts geseh'n, Blind glaubt es deinem Glück. Sey mir willkommen, sey willkomm, Du, Gottes Gnaden werth!
[4]  Und gehet ohne dein Gebet, Der Mond am Himmel auf, Du schneidest ihn entzwei, wie einst Ahmed durch's Wunderwerk.
[6]  Du kräusle deine Locken auf, Wie sie der Thürke kräus't, Denn du vereinst den hohen Muth, Das Glück von Dschengischan.
[7]  Ich trinke weit von dir entfernt, Dir zur Gesundheit Wein, Denn auf dem Weg der Geister giebt's Sonst keine Station.
[8]  Die Rose Farsistans entblüht Für mein Vergnügen nicht. Wie schön ist nicht des Tigris Fluth, Und durchgewürzter Wein.
[9]  Wie kann sich ein verliebtes Haupt, Dem's an des Liebchens Thür Als Staub zu bleiben nicht gefällt, Sich retten vor dem Gram!
[10]  O Morgenwind! bring' mir den Staub Von meinem Freunde zu, Womit Hafis erleuchten wird Des Auges dunkle Nacht.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.66-32.66
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.66
German Translation
[1]  O Herz! wenn du aus diesem Brunn' Des Kinns herauskömmst, Ich weiß, daß du wo immer dann Mit Reu herauskömmst.
[2]  So gieb dann Acht, und höre was Die Seele flüstert, Daß du nicht aus dem Paradies Zuletzt herauskömmst.
[3]  Mein Herz, wenn dir der Himmel nichts Zu trinken reichet, Und wenn du durstig von dem Quell Der Kraft herauskömmst;
[4]  Ich will mich wie der Morgen weih'n, Aus bloßer Sehnsucht, Vielleicht, daß wie die Sonne du Mit Glanz herauskömmst.
[5]  Von mir empfängst du, wie der Ost, Den Hauch des Muthes, Daß du wie Rosen wohlgemuth Vom Dorn herauskömmst.
[6]  Es kam in finstrer Trennungsnacht Die Seel' zum Munde, Nun ist es Zeit, daß wie der Mond Du auch herauskömmst.
[7]  Dem Aug' entströmt ein Thränenbach Vor deiner Thüre, Daß du, wie die Cypreß' zur Fluth, Mit Huld herauskömmst. Du sitzest lange schon im Haus Der Schmach, des Grames. Es ist schon Zeit, daß du zum Glück Des Schahs herauskömmst.
[8]  Hafis! o gräme dich nicht sehr, Weil dieser Jussuf Einst wieder kömmt, und du alsdann Vom Gram herauskömmst.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.29-10.29
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.29
German Translation
[1]  In Schiras ist kein Schönheitsbild, Das mir Herz davon getragen, Wenn mir das Glück noch günstig ist, So will ich mich von hinnen tragen.
[2]  O saget an, wo ist ein Mann, Ein Trunkener, ein Gnadenschenker, Bei welchem mein verbranntes Herz Hat einen Lohn davon getragen?
[3]  O Gärtner! seit dem Herbste schon Seh' ich dich gleichsam halb verloren, O weh! des Tags, an dem der Wind Die Rosen hat davon getragen.
[4]  Des Schicksals Straßenräuber liegt Im Hinterhalt, du sollst nicht trauen, Denn was er heut davon nicht trug, Das wird er morgen mit sich tragen.
[5]  Ich spiel' mit eigenem Gebild Die Gaukelspiele der Begierden, Vielleicht wird doch ein weiser Mann, Sie anzuschau'n, dahin sich tragen.
[6]  Ich fürchte alle Wissenschaft, Seit vierzig Jahren schon gesammelt, Hat dieser trunkene Narziß In einem Raub davon getragen.
[7]  Die Zauberey, die Wunderkraft, Sie reimen sich nicht wohl zusammen, Wer ist Samir, hat Moses nicht Zuletzt den Sieg davon getragen.
[8]  Das goldne Weinglas ist der Damm Für die Beschwerniße des Herzens, Deswegen gieb's nicht aus der Hand, Sonst wird der Gram davon dich tragen.
[9]  Es ist der Weg der Liebe zwar Der Hinterhalt der Bogenschützen, Doch wer darauf sich klug benimmt, Wird sich gesund von dannen tragen.
[10]  Begehren deinen Geist, Hafis, Des Freundes trunkne Augenwimpern, So laße keinem andern Platz, Die Seele dir davon zu tragen.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.55-10.55
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.55
German Translation
[1]  Spiele eine Weise auf, Daß mit Seufzern wir dazu uns schlagen, Singe uns Gesänge vor, Daß wir Becher an einander schlagen.
[2]  Ist es uns gegönnet, Unsern Kopf auf ihre Thür zu legen, O so mag wohl das Geschrey Unsrer Herrschaft an den Himmel schlagen.
[3]  Meine krumm gebeugte Form Scheinet nur Verachtung zu verdienen, Doch ein Bogen ist sie nur Dessen Pfeile viele Feinde schlagen.
[4]  In das Kloster taugen nicht Die Geheimniße des Liebesspieles, Denn der Schenkenknaben Glas Muß in Schenken man zusammenschlagen.
[6]  Nur für einen einz'gen Blick Spielen beide Welten aus den Weisen, Auf den ersten Wurf muß man Seine Seele in die Schanze schlagen.
[7]  Wenn der Freundinn Hochgenuß Eine einz'ge Thür eröffnen wollte, Würden dieser Hoffnung voll Töpfe auf der Schwelle sich zerschlagen.
[8]  Jugend, Liebe, Trunkenheit Sind, was ich für mich beisammen wünsche, Sind die Wörter erst vereint, Dann ist's leicht, den Redeball zu schlagen.
[9]  Deine Locken rauben unser Heil, Und hierüber ist sich nicht zu wundern, Denn ein Räuber, der dir gleicht, Kann wohl hundert Karawanen schlagen. Wenn auf meines Auges Quell Meines Freundes Schatten fallen sollte, Will ich für den Staub des Weg's, Wasser aus dem Stein des Herzens schlagen. Die Erkenntniß, der Verstand Und die Wissenschaft verschönt die Rede, Wenn dies alles sich vereint, Ist es leicht, den Worteball zu schlagen.
[10]  Ich beschwöre dich, Hafis, Bei dem Koran! laß die Gleißnereyen, Denn nur die Aufrichtigen Können ihrer Wünsche Ballen schlagen.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.133-10.133
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.133
German Translation
[1]  Ich sinn darauf, daß mir etwas gelinge, Woraus dann meinem Gram sein Ende komme;
[2]  Das Herz ist nicht für Gegner, denn es scheint, Daß wenn ein Teufel geht, ein Engel komme.
[3]  Die Dränger halten Rath in Finsternissen, Du bitt', daß Licht der Sonne, daß es komme.
[4]  Du kannst am Thor der harten Menschen sitzen, Und warten, daß zuletzt der Hausherr komme.
[5]  Du bettle zu kannst einen Schatz noch finden, Vielleicht daß dir ein Blick vom Weg herkomme.
[6]  Der Treue und der Lügner bieten Waaren, Ich möchte wissen, wem der Kauf zukomme.
[7]  O Nachtigall, du liebst, begehre Leben, Wohl möglich, daß ein grünes Zweiglein komme,
[8]  Hafis ist faul, es ist natürlich, Daß man aus Schenken trunken komme.