Ravisher
Language:English
Frequency: 36
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12 Poems contain Ravisher

1
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urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:1.5
German Translation
[1]  Meiner Hand ist das Herz entflohen ihr Herzenbesitzer!Wehe! bey Gott! Weh mir! denn das Geheimniß ist weg!
[4]  Gestern tönte so schön von Wein und Rosen AodiBringet den Morgenwein, o ihr Betrunkenen her!
[5]  Gnädiger Herr! aus schuldigem Dank für blühenden WohlstandFraget doch eines Tags, wie es Derwischen ergeht.
[6]  Ruhe hienieden und dort verbürgen diese zwey Worte:Liebreich begegne dem Freund, Feinden begegne mit Gunst.
[7]  Mir ward Eintritt ins Land des guten Namens versaget.Tadler, gefällt es dir nicht, änd're das ewige Loos.
[8]  Dieser bittere Saft, dem Weisen die Mutter der LasterSchmeckt viel lieblicher mir als ein jungfräulicher Kuß:
[9]  In unfreundlicher Zeit genieß, und freu dich des Rausches!Dieser Alchymiker macht Bettler wie Karun beglückt.
[10]  Sträube dich nicht, sonst wirst du wie Kerzen in Gluthen verflammen,In der Geliebten Hand werden die Steine zu Wachs.
[11]  Schau in das Glas! es ist der Spiegel des griechischen Königs,Alle Plane Daro's wirst du erspähen darinn
[12]  Persische Schönen verleihn mit ihren Worten das Leben,Greisen und Frömmlingen gieb Schenke die Kunde davon!
[13]  Ach nicht mit Willen besudelt Hafis die Kleider mit Weinfleck.Frommer Lehrer verzeih! O du verzeihest es ihm.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.59-28.59
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.59
German Translation

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.34-32.34
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.34
German Translation
[1]  Der du aus finsterer Nacht so freundlich mein Schicksal belächelst, Sage, was will der Hof dort um den leuchtenden Mond?
[2]  Deines Genusses Traum hat mich so lange betrogen, Wie viel Gestalten nimmt noch dein Zauberbild an! Blutigen Herzens bin ich durch sein betrunkenes Auge, In der Liebe folgt Wunder auf Wunder sich nach. Blutig sind Herz und Aug', und Körper und Seele vertrocknet, Dieses kommet mir, jenes der Liebe zu Schuld,
[3]  Bin ich gleich schwarz im Weltenbuche gezeichnet, gieb Wein her! Wer verzweifelt wohl je an der ewigen Huld!
[4]  Schenke bringe das Glas, entreiß' mich dem einsamen Leben, Daß ich von Thüren zu Thür' luftig geschürzet herumgeh'. Billig fand's die Geliebte, mit meinem Blute zu spielen, Molla's saget, was ist Inhalt des Liebefetwa? Reiter, zu was bedarfst du wohl Begleiter und Führer, Findest du einen aus Redschd, gieb ihm Kunde von mir. Nimmer ruhet mein Aug' aus Sehnsucht nach Redschedens Gebirgen, Und mein trübes Herz kämpfet mit großer Beschwerd'. Gott! dir gehöret die Wüste, worinn die Geliebte sich aufhält, Einer Gaselle Blick hat die Gemüther verwirrt.
[5]  Bist du weise und schlau, so thue Verzicht auf vier Dinge, Nämlich auf Ruhe und Wein, Liebchen und Einsamkeit auch.
[6]  Keine einzigen Augenblick ist das Schicksal beständig, Klag' nicht, Hafis, dafür wollen wir trinken jetzt Wein.
[7]  Rein ist das Glas des Gemüths zur Zeit Aßafes, des Weisen, Auf und schenke mir ein von dem lautersten Wein!
[8]  Weit hat sich vergrößert der König durch Herrschaft und Reichthum, Ewig daure, o Herr, ewig die Größe und Macht.
[9]  Sieh' es sitzet hoch auf dem Polster des Glückes des Reiches, Königen, Völkern ein Licht, Abunaßr voll Glanz.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.27-10.27
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.27
German Translation
[1]  Vernimm, daß ohne Lieb' die Welt Für Seelen keinen Zauber hat, Und daß, wer nicht so denkt und fühlt, Fürwahr gar keine Seele hat.
[2]  Noch gegen keinen hab' ich Gunst Von diesem Herzensdieb geseh'n, Es sey nun, daß ich es nicht weiß, Es sey, daß keine Gunst er hat.
[3]  Es liegt in jedem Tropfen Thau Auf diesem Weg ein Feuermeer, O Schade, zehnmal Schade ist's, Dies Räthsel keine Lösung hat. Wohl wenig Reiz und Freude hat Das Leben ohne einen Freund, Woher kommt es, daß ohne Freund Das Leben wenig Reize hat?
[4]  Vom Posten der Zufriedenheit Kann ich unmöglich weiter gehen, O Karawanenführer bleib', Weil dieser Weg kein Ende hat.
[5]  Die krummgebogne Laute ruft Zur Freude, zum Vergnügen auf, O hör' sie, weil der Alten Rath Kein Unheil noch verursacht hat.
[6]  Des Rausches Sitte lernest du, O Herz, am besten von dem Vogt, Denn sieh', er ist berauscht, wiewohl Kein Mensch hievon den Argwohn hat.
[7]  Was dem Karun, mit seinem Schatz, In alter Zeit einst widerfuhr, Dies sagt die Rose, die ihr Gold Vor allen Leuten offen hat.
[8]  Scheint dir der Nebenbuhler gleich Ein Licht, versteck' dein Herz, Weil dieser Schelm, und Schwätzermund Kein Band auf seiner Zunge hat. Betrachtest du beim Licht den Mann, Dem du den Namen Meister giebst, So siehest du, daß er zwar Kunst, Doch keinen Vers, der fließet, hat.
[9]  Kein Mensch hat in der ganzen Welt Solch einen Diener, wie Hafis, Weil Niemand in der ganzen Welt, Wie er, solch einen Herren hat.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.31-10.31
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.31
German Translation
[1]  Morgens hat die Nachtigall kund gethan, Was ihr die Liebe zur Rose gethan.
[2]  Wangefarbe färbet mein Herz mit Blut, Weil mir viel Leides die Dornen gethan,
[3]  Ich bin jenes Zarten ergebener Knecht, Welcher viel Gutes im Stillen gethan.
[4]  Klagen kann ich über die Fremden nicht, Denn die Befreundeten haben's gethan.
[5]  Wer vom Schatz der Könige Gold verlangt, Treue von Freunden, hat übel gethan.
[6]  Wehe Ost denjenigen, die zum Heil, Nächte durchwachender Manches gethan.
[7]  Denn er hat so Schleier als Haar zerwühlt, Knospen das Hemde vom Leibe gethan.
[8]  Rundum klagt die Nachtigall Liebespein, Während der Ostwind sich gütlich gethan.
[9]  Geh', verkünd' den Trinkenden, daß Hafis Ueber Enthaltsamkeit Buße gethan.
[10]  Aus den Herren unseres Landes hat Albuwefa mir das Beste gethan.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.41-10.41
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.41
German Translation
[1]  Fortgegangen ist der Freund, Hat uns Verlornen nicht kund es gethan, Hat nicht seines Freunds der Stadt, Seiner Gefährten Erwähnung gethan.
[2]  Sieh', entweder hat mein Glück, Sich von dem Wege der Liebe verirr't, Oder von dem wahren Weg Hat mein Geliebter den Absprung gethan.
[3]  Zu mir selber sprach ich dann: Ha! vielleicht wird er durch Thränen erweicht, Aber auf den harten Stein Haben die Thränen nicht Eindruck gethan. Meinem Herzen hat der Schmerz Schwingen und Fittiche gänzlich zerknickt, Doch verliebte Thorheit wird Nimmer aus meinem Gemüthe gethan.
[5]  Wer geseh'n hat dein Gesicht, Küßet mit Freunden mein sehnendes Aug', Denn mein Auge hat noch nichts Ohne die reifste Betrachtung gethan. Sieh! es wird Hafisens Kiel Mit der gespaltenen Zunge gewiß, Niemanden sich anvertraun, Bis er Verzicht auf das Leben gethan.
[6]  Aufzuopfern stand ich da, Ihm zu gefallen, wie Kerzen den Geist, Aber Er hat, wie der Ost, Mir im Vorbeygeh'n nicht freundlich gethan.

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.50-10.50
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.50
German Translation
[1]  Der Mondgesichter Liebe ist Die Straße, die mein Herz ergreift, Ich gab ihm fleißig meinen Rath, Doch seh' ich, daß er's nicht begreift.
[2]  O Prediger! o sag' bei Gott! Ein Wort von meines Schenken Flaum, Indem die Fantasie kein Bild Mit Feuersinn wie dies ergreift.
[3]  Vom alten Wirth der Schenke hab' Ich viel erfahren, Gutes viel, Ich weiß, daß er die Gleißnerei Nicht für ein Glas voll Weins ergreift.
[4]  Ich trag' die Flasche unterm Arm, Die Leute haltens für ein Buch, Ein wahres Wunder, wenn das Buch Des Trugs das Feuer nicht ergreift.
[5]  Ich will zuletzt doch eines Tags Verkaufen dieses bunte Kleid; Indem der Wirth dafür ein Glas Voll Weines aus dem Keller greift.
[6]  Wer reines Herzens ist, genießt Am rothem Weine so viel Lust, Weil diesen rothen Edelstein Nur der gerade Sinn ergreift.
[7]  Das schöne Haupt! das schöne Aug'! Du sagest, thu' darauf Verzicht, Doch diese Predigt ohne Sinn, Ist's nicht, was mein Gefühl ergreift.
[8]  Ich seh', daß dieser Trunkenbold, Der immer spricht von gutem Rath, Auf Gottes ew'gen Rathschluß zürnt, Wer weiß, ob er um's Glas wohl greift.
[9]  Ich weine und ich lach' zugleich, Wie es der Kerzen Sitte ist, Und meine Zunge ist von Gluth, Doch zweifl' ich, ob sie was ergreift.
[10]  Was für ein wahrer Jäger bist Du trunknes Aug', ich opfre dir Mein Herz, indem kein Jäger sonst Als du, den wilden Vogel greift.
[11]  Ich hab' des Worts wahrhaftig Noth, Doch von der Freundinn wird's entbehrt, Allein was nützt der Zauberdunst, Wenn er die Schöne nicht ergreift?
[12]  Ich will einst Alexandern gleich Den Spiegel nehmen in die Hand, Es sey nun, daß mich seine Gluth Ergreifet, oder nicht ergreift.
[13]  Erbarme dich, o Gütiger! Erbarme dich, denn der Derwisch Kennt nur dein Haus, kennt keinen Weg, Wenn er den deinen nicht ergreift.
[14]  Da du so lieblich singst Hafis, So wundert es mich sehr fürwahr, Daß dich dein König nicht mit Gold Und Schätzen um und um ergreift.

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.102-10.102
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.102
German Translation
[1]  Reiner Wein und schöne Schenken Sind zwey Netze, Denen selbst die Vielerfahrnen Nicht entgehen.
[2]  Ich bin zwar verliebt und trunken Schwarz gemerket, Aber dank sey Gott! die Freunde Sind unschuldig.
[3]  Weh' zu thun, ist nicht die Sitte Der Derwische, Bringe Wein, denn diese lieben Nicht die Tugend.
[4]  Du veracht' nicht Liebesbettler, Diese Leute Sind Monarchen ohne Kronen, Ohne Thronen.
[5]  Sey vernünftig, denn in Nöthen Werden tausend Körner unterwürf'gen Sinnes Nichts geachtet.
[6]  Sey nicht hart, der Stern der Schönheit, Wird zerbrochen, Wenn die Diener und Verehrer Sich entfernen.
[7]  Gerne dien' ich allen Leidern Reiner Seele, Aber nicht den blauen Männern Schwarzen Herzens.
[8]  Wenn du in die Schenke gehest, Geh' mit Ehrfurcht, Denn es sind, die drinnen wohnen, Königsfreunde,
[9]  Hoch, Hafis, sehr hoch erhaben Ist die Liebe, Liebende gestatten nimmer Feigen Zutritt.

9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.3-4.3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.3
German Translation
[1]  Der Gram ob der Geliebten hat die Brust verbrannt, Das Feuer hat im Haus mein Kämmerlein verbrannt,
[2]  Mein Leib ist durch die Gluth der Trennung ganz zerschmelzt; Die Seele ist durch ihrer Wangen Gluth verbrannt. Wer je gesehen hat die Bande ihrers Haars, Ward aus Begier zum Thoren wie mein Herz gebrannt.
[3]  O schau die Brust! die Gluth der Thränen meines Augs Hat wie den Schmetterling aus Liebe mich verbrannt.
[4]  Mich wunderts nicht, daß Freunde meinethalben entglühen; Denn Fremde sind, als ich von Sinnen kam, entbrannt.
[5]  Das Kleid der Eingezogenheit trug fort der Rausch, Und des Verstandes Haus ward von dem Glas verbrannt.
[6]  Der Stein der Reue schlug des Herzens Glas entzwey; Es kocht wie Wein, und ist wie's Wirthshaus abgebrannt.
[7]  Laß das Vergangne, komm zurück, mein Auge hat Die alten Kleider ausgezogen und verbrannt.
[8]  Hafis laß diese Kosereien, trinke Wein! Durch Kosen ist die Kerze, da ich schlief, verbrannt.

10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.7-4.7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.7
German Translation
[1]  Glauben und Herz sind weg, und die Geliebte Ist, mich zu schmähen, aufgestanden. Setze dich nicht zu mir! so sprach sie böse: Das Heil ist von dir aufgestanden.
[2]  Hast du gehört, es sey bei diesem Fenster Je Einer kurze Zeit geseßen, Welcher zuletzt nicht voll von Reue über Die Unterhaltung aufgestanden.
[3]  Weil sich die Kerze jüngst mit freyer Zunge Gerühmet hat der Flammenwangen, Ist sie dadurch zur Pein vor den Geliebten Durch ganze Nächte Wach' gestanden.
[4]  Siehe der Frühlingswind ist von den Rosen Und von dem Fuße der Cypreßen, Blos aus Begier und Lust nach deinem Wuchse Nach deinen Wangen aufgestanden.
[5]  Trunkenen Schrittes giengst du vorüber, Da ist aus Sehnsucht deines Anblicks Mitten im hohen Kreis der Himmelsbürger Empörung und Gezänk entstanden.
[6]  Weil sich die Zeder schämt vor deinem Gange, Hat sie den Fuß nie aufgehoben, Schwankend mit hohem Wuchs ist sie bishero Auf einem Flecke still gestanden.
[7]  Werfe hinweg, Hafis, das Kleid des Truges Vielleicht kannst du die Seele retten. Flammen des Schimpfes sind aus dem Gewande Der frommen Mönchezunft entstanden.

11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.15-4.15
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.15
German Translation
[1]  Schwebt dein Bild mir vor den Augen, Was kümmert mich das Trinken? "Sey gefaßt - so sprich zur Kanne - "Denn die Schenke wird zerfallen." -
[2]  Ist gleich in dem Rebensafte Selbst das Paradies enthalten, Gießt ihn weg! es sind Scherbete, Ohne Mädchen mir die Hölle.
[3]  Weh! die Freundinn ist entflohen, Und in meiner Augen Thränen, Sind die Formen Ihrer Schönheit Zart auf Wasser hingemalet.
[4]  Wache auf mein Auge! wache! Wer auf diesem Posten schlummert, Ist von der Gefahr des Stromes Keinen Augenblick gesichert.
[5]  Die Geliebte wollte ohne Schleyer hier vorüberwallen, Aber sie sah Nebenbuhler, Deßhalb hat sie sich verschleyert.
[6]  Seit die Rose hat gesehen Deines Wangenthaues Anmuth, Sank, auf Eifersucht verbrennet, Sie in Rosenwasser unter.
[7]  Thäler grünen, Berge grünen, Komm und laß uns an dem Wasser Nicht mit leeren Händen sitzen, Denn die Zeit zerrinnt wie Wasser. Dein Gesicht hat in dem Herzen Hundert Lichter angezündet, Obgleich (das ist eben selten) Hundert Schleyer es verhüllen. O du Flammenkorn der Herzen, Ohne deiner Wangen Schimmer Ist mein Herz, das an dem Feuer Tanzte, längst in Staub verbrennet. Immer sey Hafis betrunken, Immer koß' er liebeäugelnd, Manche wunderliche Streiche Ziemen in der Zeit der Jugend.
[8]  In dem Winkel meines Hirnes Such' ich Rath und gute Lehren, Denn du wirst darin von Cythern Und von Lauten übertönet. Was für eine hohe Straße Ist die Straße deiner Liebe! Denn der Ocean des Himmels Ist nur Wasserschein dagegen!

12
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.34-4.34
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.34
German Translation
[1]  Der Weise hat im Glanz des Weins Verborgenes erkannt, Denn es wird Jedermanns Natur Durch diese Perl' erkannt.
[2]  Den Werth der Rose hat allein Die Nachtigall erkannt; Nicht jeder, der ein Blättchen liest, Hat auch den Sinn erkannt.
[3]  Die beiden Welten bracht' ich dar Dem vielerfahrnen Herz; Es hat nur deiner Liebe Werth, Den Rest für nichts erkannt.
[4]  Vorbei ist nun die falsche Schaam Vom Angesicht des Volks, Seit dem mich im Verborgenen Der Wächter hat erkannt.
[5]  Der Schöne meynte: daß für jetzt Nicht Zeit zur Ruhe sey; Deßhalb hat er dem armen Geist, Verläng'rung zuerkannt.
[6]  Die Rose und den Wein verkehrt Durchs Anschaun in Rubin, Wer nur den wahren Werth des Hauchs Der Seligkeit erkannt.
[7]  Du der vom Buche der Vernunft Die Liebe lernen willst, Ich fürchte, du hast diesen Punkt Nicht wie du sollst erkannt.
[8]  Bring' Wein! denn mit der Rose prahlt Kein Mensch auf dieser Welt, Der die Verwüstungen des Winds Im Herbste hat erkannt.
[9]  Hafis hat diese Perlenschnur So die Natur ihm gab, Für unläugbare Wirkungen Der Held Assafs erkannt.