[1] Jetzt da die Rose das Glas
Des reinsten Weins hält,
Nachtigallengesang
Entschallt den Büschen.
[2] Nimm die Gedichte zur Hand,
Und geh' auf Felder,
Denn jetzt ist nicht die Zeit
Der Schularbeiten.
[3] Gestern betrank sich der Probst,
Und gab das Fetwa:
Besser sey noch der Wein
Als Stiftungsgelder.
[4] Lauterer, hefichter Wein
Ist alles Eines,
Was der Schenke mir giebt,
Ist bloße Gnade.
[5] Flieh die Bewohner der Welt,
Dem Anka folge,
Denn vom Kafe zum Kaf
Erschallt der Klausner Namen.
[6] Wer da vergleicht ein Gedicht
Von andern, meinem!
Der vergleicht das Gold
Mit Binsenflechten.
[7] Schweige Hafis und bewahr'
Wie Gold das Wörtlein:
Nimm dich fleißig in Acht,
Denn es giebt Wuchrer.