Tuba
Language:English
Frequency: 6
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6 Poems contain Tuba

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.9-28.9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.9
German Translation
[1]  Erstens sag ich es laut, und freue mich dann des Gesagten.Ich bin der Liebe Sklav, frey in dem Leben, im Tod.
[2]  Ich bin ein Vogel der höheren Welt, was soll ich erklären,Wie in dieses Netz, gählinger Weile ich fiel.
[3]  Einstens war ich ein Engel, und wohnte hoch in dem Himmel,Vater Adam hat mich in die Wüste geführt.
[4]  Doch den edenischen Baum, die Fluth Selsebils und die Huris,Alles, alles vergaß ich aus Erinn'rung an Dich.
[5]  In dem Herzen steht nur die Eins des Freundes geschrieben,Was zu thun? ich ward sonst nichts vom Meister gelehrt.
[6]  Noch hat kein Sternenkundiger mir mein Schicksal enträthselt,Herr! o sage mir, was ist das Loos der Geburt?
[7]  Als ich ein treuer Sklave die Schenken der Liebe besuchte,Brachte jeglicher Tag neue Beschwerden für mich.
[8]  Blut beströmet den Stern des Aug's, und dieses wohl billig.Warum gab ich mein Herz anderen Herzen wohl hin!
[9]  Trockne Hafisens Gesicht mit den Spitzen der Locken des Haars ab,Sonsten führet der Strom ganz mein Gebäude hinweg.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.27-32.27
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.27
German Translation
[1]  Ohne Zweck in eitler Begier ist das Leben verstrichen, Jüngling gieb mir das Glas, morgen schon wirst du zum Greis. Sieh', es erglänzet die Flamm' von ferne auf Sinai's Höhen, Und wie Zunderschwamm fanget den Funken mein Herz.
[2]  Dankbar, fürwahr! geziemt uns zu seyn in unserer Hauptstadt, Wo der Falke der Jagd sich mit der Ameis begnügt.
[3]  Gestern drängte ich mich vor die Thür' des Geliebten zum Pferdetroß. Armer, sprach er zu mir: Wer hat dich also beschwert?
[4]  Blutigen Herzens muß seyn, doch froh zugleich wie die Blase, Welcher durch Moschusduft Ruhm sich erwarb in der Welt.
[5]  Hast den Blitz, der von Sina ausgieng, du zum Vertrauten gewählet? Oder nahte zu dir irgend ein flammend Gestirn?
[6]  Fort ist die Karawane, nun schläfst du sorglos im Winkel. Mancher verschlief wie du jenes Signales Geläut.
[7]  Schlage die Flügel, und singe das Lied des Lammes aus Eden, Armer Vogel, o weh'! daß du im Kefichte bist.
[8]  Um ein Düftchen vom Saum des Geliebten zu haschen wie's Rauchfaß Hab' ich entschlossen mein Herz hin auf die Gluten gelegt.
[9]  Dir zu Lieb' hat Hafis auf allen Seiten gesichert. Herr mein Gott! o mach' Suchenden leichter den Weg.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.9-10.9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.9
German Translation
[1]  Fürst! des Himmels Kugel soll Unter deinem Schlägel seyn! Und das Feld der Zeit, des Raums Soll für dich der Rennplatz seyn! Alle Länder hat erfüll't, Und in alle Winde gieng Deines Edelsinnes Ruf, Soll die Wach' und Obhut seyn.
[2]  Sieh das Haar der Braut des Siegs Ist im Roßschweif ganz verstrickt, Der Erobrung Auge soll Stets verliebt in selben seyn.
[3]  Deinen Ruhm und deine Macht Singt im Himmel nur Merkur; Der Verstand der Rose soll Deines Siegels Diener seyn.
[4]  Ueber deinen Cederwuchs Zürnt des Paradieses Baum; Deines Vorhofs weitem Raum Soll der Himmel neidig seyn.
[5]  Nicht nur Thür und Baum und Stein, Sondern was nur in der Welt Sonsten noch bestehen mag, Soll dir unterthänig seyn. Sieh der Eifer deines Lobs Warf Hafisen auf das Bett, Deine große Güte soll Deines Lobers Heilkraft seyn.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.81-10.81
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.81
German Translation
[1]  Ey Geliebter! was hast du gelächelt nun über den Zucker, Lächle, denn es sehnt mich nach dem Zucker fürwahr,
[2]  Siehe, Tuba vermag von deinem Wuchs nicht zu sprechen. Gehe darüber hinaus, lang ist die Sage davon.
[3]  Wenn du verlang'st, daß dem Aug' nicht blutige Thränen entströmen, Wähle zu Liebchen nicht Schönen von hohem Geblüth;
[4]  Immer sey dir erlaubt, zu zürnen oder zu spotten, Denn ich bin kein Mann nur in mich selber verliebt.
[5]  Ha! wie kann ein verirrtes Gemüthe begreifen, Dessen Herz nicht einst ähnliche Banden ertrug.
[6]  Meine Begier entbrennt, wo ist die Kerze der Wangen, Daß ich Seele und Herz weihe der Gluth des Gesicht's.
[8]  Weil du, Hafis, von kosenden Wangen der Türken nicht absteh'st, Schickt Choweresen, Chodschend sich noch am besten für dich.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.42-4.42
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.42
German Translation
[1]  Herz! du bist der Schleier Ihrer Liebe Aug! du bist der Spiegel Ihres Glückes;
[2]  Bei den Welten neiget sich mein Kopf nicht, Ihre Gnade beuget meinen Nacken.
[3]  Du und Tuba, ich und Wuchs der Freundin, Jeder denkt was seinem Sinn gemäß ist.
[4]  Ist mein Saum befleckt, was hat's zu sagen, Wenn die Welt von Ihrer Reinheit zeuget,
[5]  Was kann mir in dem Hareme werden, Wo der Ost selbst vor der Thüre stehet.
[6]  Meinem Auge sey Ihr Bild nie ferne, Denn Ihr Kämmerlein ist dieser Winkel.
[7]  Frische Rosen die der Flur entblühen Blühen glänzend, duften wie Ihr Umgang.
[8]  Hin sind Medschnun's Tage, nun sind meine, Jeder kömmt fünf Tage an die Reihe;
[9]  Alles, Liebeherrschaft, Freudenschätze Alles nur ein Seegen Ihres Glückes.
[10]  Sey ich selber, sey mein Herz geopfert, Ists kein Schade, wenn nur Sie gesundet.
[11]  Schaut nicht auf Hafisens äußre Armuth Denn sein Busen ist der Schatz der Liebe.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.60-4.60
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.60
German Translation
[1]  Aller Ertrag der Werkstatt des Seyns ist Nichts. Bringe mir Wein, die Güter der Welt sind Nichts.
[2]  Seele, wie Leib, begehren Genuß und Lust, Thäten sie's nicht, so wären sie beide Nichts.
[3]  Forsche nicht nach dem Tuba des Schattens, halb Schauest du recht, o Ceder! er sinkt in Nichts.
[4]  Glück ist nur das, was blutigen Schweiß nicht braucht, Denn mit Bemüh'n sind himmlische Fluren Nichts.
[5]  Wenn du verweilst fünf Tage, nur auf der Post, Ruhe dich aus, denn dieser Termin ist Nichts.
[6]  Schenke ich harr' am Rand des Verderbens, komm' Nütze die Zeit, von Lippen zum Mund ist Nichts. Denk' nicht an Schimpf und sey wie die Rose, froh, Kräfte der Welt, sie gehen vorbei, sind Nichts.
[7]  Klausner! o fürcht' den heiligen Eifergeist, Zwischen dem Weg der Schenk' und der Zell' ist Nichts.
[8]  Daß ich verbrannt mit Klagen und Wehgeschrey Allen die Noth bekenne, ist freilich Nichts.
[9]  Löblichen Ruf zwar hat sich Hafis verdient, Aber es nützet ihn bei Betrunk'nen Nichts.