[1] Vielleicht mein Herz, daß sich der Schenke Thüren öffnen,
Vielleicht daß sich die Knoten der Verwirrung öffnen.
[2] Hat eines Gleisners Hand aus Selbstsucht dich gesperret,
Sey muthig, dann man wird dich wegen Gott eröffnen.
[3] Zur Lust der Trunkenen, die an frühem Morgen trinken,
Wird manch' verschloßne Thür' durch das Gebet sich öffnen.
[4] Wenn ihr den Bannbrief schreibt, für sie, der Rebe süße Tochter,
So werden Augen sich mit blut'gen Wimpern öffnen.
[5] Der Wein ist tod, hinweg nun mit der Laute Haar,
Nun soll sich's Doppelhaar der Schenkediener öffnen.
[6] O Gott! der Schenke Thür' ist wirklich zugesperret,
Erlaube nicht, daß sie die Thür' des Truges öffnen.
[7] Hafis! Am jüngsten Tag wirst du verwundert sehen,
Was unter Kutten sich für seltne Gürtel öffnen.