[1] Wo ist was Recht und gut ist, wo?Wo ich Betrunkener, wo?Ha! Welch ein Unterschied ist nichtIm Weg von wo zu wo!
[2] Die Zelle und das GleisnerkleidVerließ schon längst mein Herz;Wo ist der wackre alte WirthUnd reiner Necktar, wo?
[3] Wie reimet sich die TrunkenheitMit der Schamhaftigkeit?Wo ist das Wort des Predigers,Schalmei'ngetöne, wo?
[4] Ach! Was versteht vom AngesichtDes Freunds, des Feindes Herz!Wo ist ein ausgelöschtes Licht,Und Sonnenschimmer, wo?
[5] Weil deiner Thüre SchwellenstaubDes Auges Schminke wird,So sage, wo ich bleiben sollVor dieser Thüre, wo?
[6] Betrachte nicht ihr Apfelkinn!Im Wege liegt ein Brunn,Wohin mit dieser Last mein Herz?Wo wirst du halten, wo?
[7] Ach! des Genußes Tag ist hin,Gesegnet sey er mir!Wo ist die süße SchmeicheleiDes Liebchens Zürnen, wo?