[1] Siehe die grünende Flur des Himmels, die Sichel des Mondes,
Sie erinneren mich an meine Saaten und Ernten.
[2] Auf! so sprach ich zum Glück, du schläfst, und schon leuchtet die Sonne
Ob dem Vergangnen, so sprach's, verzweifle du nicht an der Zukunft.
[3] Fahrst du von allem Irdischen rein in den Himmel, wie Jesus,
Hundert Strahlen verleiht dann deine leuchtende Sonne.
[4] Traue du nicht zu viel dem Gestirne des nächtlichen Diebes,
Denn er stahl die Krone von Kaus, und von Chosrewen den Gürtel.
[5] Wenn gleich Rubin und Gold dein Ohr als Gehänge beschweret.
Höre du immer den Rath, und wisse, die Schönheit vergehet.
[6] Weit von deinem Maal sey die Bosheit der Augen entfernet,
Denn es hat an Schönheit den Mond, die Sonne bestohlen.
[7] Sage dem Himmel: o rühme dich nicht mit solchem Getöse,
Um ein Körnlein verkauft die Liebe dem Mond die Plejaden.
[8] Siehe die Heuchlergluth wird zuletzt den Glauben verbrennen.
Wirf, Hafis! das wollende Kleid weg, gehe von hinnen.