bear
Language:English
Frequency: 9
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9 Poems contain bear

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:16.14-16.14
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:16.14
German Translation
[1]  In der Zeit des milden SchahesTrinkt Hafis aus seinem Kruge,Dem Mufti aus seinem Becher.
[2]  Von der Zelle in das WeinhausGeh'n Sofis, seit sie den VogtSah'n, die Kanne auf den Schultern.
[3]  Um den Scheich, um den Richter,Um den Trunk der Juden fragt' ichIn der Früh' den Weinverkäufer.
[4]  Bist du gleich ein Eingeweihter,Sprach er, kann ich's doch nicht sagen,Trinke schweigend und verstecket.
[5]  Schenk', der Frühling ist gekommen,Aber hin ist's Geld, bedenkeWie mein Herzensblut nun wallet.
[6]  Geldlos und verliebt im Frühling!Halte mich damit entschuldigt,Und verzeihe meine Fehler.
[7]  Ey wie lange wirst du schwätzenWie die Kerze, sieh! des WunschesSchmetterling ist da, nun schweige.
[8]  Herrscher nach dem Wort und Sinne,Den kein Auge noch gesehen,Den kein Ohr noch hat gehöret,
[9]  Bleibe bis dein junges SchicksalVon dem alten Greis des HimmelsSeine blaue Kutte annimmt.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.29-28.29
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.29
German Translation
[1]  Warum soll nach dem Vaterland Ich nicht begierig seyn! Warum soll ich im Freundegau Der Staub der Thür nicht seyn!
[2]  Da ich der Trennung Herzensleid Unmöglich tragen kann, Warum soll' ich in meiner Stadt Nicht selbst ein Kaiser seyn!
[3]  Ich will dort ein geheimer Rath, Von Liebe und Genuß, Ich dort der ergebne Sklav Von meinem Herzen seyn.
[4]  Des Todes Zeit ist ungewiß. Was kann ich Bessers thun, Als an dem Tage meines Tods Bei dem Geliebten seyn!
[5]  Wenn mir das blinde Glück im Schlaf Nicht meinen Willen thut, So werde ich in's Künftige Selbst mein Vertrauter seyn.
[6]  Verliebt seyn, und Betrunkenheit War immer mein Gebrauch, Nun will ich eifrig mich bemüh'n, Beschäftiget zu seyn.
[7]  Es weiset die des Ew'gen Huld Vielleicht den Weg Hafis, Wenn nicht, so wirst du ewig fort Deßhalb verbannet seyn.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.35-28.35
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.35
German Translation
[1]  Vierzig Jahr, und drüber prahl' ich, Daß von jenes alten Wirthes Dienern, Ich der Kleinste bin!
[2]  Durch des alten Weinverkäufers Gnade, Ist mein reines Glas von hellem Weine Nie geworden leer.
[3]  Auf dem Pfad der Liebe und der Trunknen Reiner Hand, saß ich Armer immer Auf dem ersten Platz.
[4]  Hege nicht von mir die falsche Meinung, Daß ich trinke; Fleckig ist die Kutte, Rein der Saum.
[5]  Bin ich nicht des Kaisers Falke? Sage Weßhalb man die Liebe meines Nestes, Forttrug aus dem Sinn.
[6]  Weh! daß Nachtigallen süßer Zunge, Daß ich wie die Lilie still und schweigend, Sitzen auf der Flur.
[7]  Wunderbar! es nähret Persiens Sonne, Nur Nichtswürd'ge, rufe dem Gefährten, Weg! von hier das Zelt!
[8]  Du versteck' Hafis! im Kleide Länger nicht das Glas, ich will's entdecken, In dem Herrenkreis.
[9]  Herr ist mir Turanschah, Er der Gnäd'ge, Dank für seine Huld und seine Gnaden, Sind des Nackens Schmuck.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:29.8-29.8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:29.8
German Translation
[1]  Deinem Geruche zu lieb, weil die Rose den Schleier zerreißet, Zerreiß' auch ich mein ganzes Kleid.
[2]  Auf den Fluren ersah dich die Rose, und ohne Besinnen Zerriß wie trunken sie ihr Kleid.
[3]  Schwer befrey' ich mein Herz aus der Hand der Schmerzen und Leiden, Und du befreiest so leicht dein Herz!
[4]  Ich verließ den Freund, von meinem Feinde beredet, O niemand sey den Freunden Feind.
[5]  Deinen Körper umhüllt das Gewand, wie den Nektar der Becher, Das Herz die Brust, das Gold der Stein.
[6]  Träufle, Kerze, herab! o träufle Thränen in Fluthen! Dein Herzensbrand sey allen kund!
[7]  Thue mir Nichts, sonst steigt von meinen verbrennenden Seufzern Der Rauch empor wie vom Kamin.
[8]  Brich nicht das arme Herz, und wirf es mir nicht vor die Füße, Es ist geknüpfet an dein Haar.
[9]  Da Hafis sein Herz an deine Locken geknüpft hat, So wirf es mir nicht vor den Fuß.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.44-32.44
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.44-32.244
German Translation
[1]  Es sey gedanket Gott dem Herrn, Daß billig ist der Fürst; Sultan Ahmed, der Sohn Oweisens, Hasans, des Ilchaniden.
[2]  Ein Chan der Chane, und ein Fürst Der Fürsten von Geburt, Der es verdienet, daß du ihn Die Weltenseele nennst.
[3]  Das Auge hat zwar nichts geseh'n, Blind glaubt es deinem Glück. Sey mir willkommen, sey willkomm, Du, Gottes Gnaden werth!
[4]  Und gehet ohne dein Gebet, Der Mond am Himmel auf, Du schneidest ihn entzwei, wie einst Ahmed durch's Wunderwerk.
[6]  Du kräusle deine Locken auf, Wie sie der Thürke kräus't, Denn du vereinst den hohen Muth, Das Glück von Dschengischan.
[7]  Ich trinke weit von dir entfernt, Dir zur Gesundheit Wein, Denn auf dem Weg der Geister giebt's Sonst keine Station.
[8]  Die Rose Farsistans entblüht Für mein Vergnügen nicht. Wie schön ist nicht des Tigris Fluth, Und durchgewürzter Wein.
[9]  Wie kann sich ein verliebtes Haupt, Dem's an des Liebchens Thür Als Staub zu bleiben nicht gefällt, Sich retten vor dem Gram!
[10]  O Morgenwind! bring' mir den Staub Von meinem Freunde zu, Womit Hafis erleuchten wird Des Auges dunkle Nacht.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.57-32.57
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.57
German Translation
[2]  Die Dinge behalten nicht einerlei Farb' und Gestalt, Deßwegen wasch' mit Wein die Kutten aus.
[3]  Die Welt ist so niedrig, du traue der Schmeichelnden nicht, Erfahrener! such' bei Niederen nicht Bestand,
[4]  O höre den doppelten Rath, und bereichere dich dann, Geh' durch der Liebe Thür, thu Schlechtes nicht.
[5]  Wir haben nun Frühling, der Himmel sey deßhalb gelobet! Thu' Gutes, und die Leitungsrose riech'!
[6]  Begehrst du die Freundinn, so reiche den Scheitel ihr hin, Narziß' und Rosen keimen nicht aus Stahl. Bevor du zum Staube der Schwelle der Thüre dich machst, Versteck' in Schenken ein Paar Tage dich.
[7]  Eröffne die Ohren, es weinet die Nachtigall nun, Die Leitungsrose riech', ermangle nicht!
[8]  Du sagtest, der Durst der Verstellung umgebe Hafis, Ey brav! wie trefflich ist nicht dein Geruch!

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.119-10.119
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.119
German Translation
[1]  Wer von Ewigkeit her die Huld des Glückes verdient hat, Wird in Ewigkeit hin trinken den Becher nach Wunsch.
[2]  Als ich den Wein begehrte, da überfiel mich die Reue, Nach gekosteter Frucht, sagte ich, werd' ich's bereu'n.
[3]  Nun gesetzt, ich nähm' auf die Schultern den Teppich wie Lilien, Wäre mein Ordenskleid doch rosengefärbet vom Wein,
[4]  Ohne das Licht des Weins vermag ich nicht einsam zu sitzen, Des Vernünftigen Zell' ist ja beständig erhellt.
[5]  Fröhlichen Muths! wenn auch das Glas nicht mit Steinen besetzt ist, Wackeren Trinkern gilt Nektar der Reb' als Rubin.
[6]  Scheinet mein Thun gleich ohne Besinnung, so ist es doch ernsthaft, Denn das Betteln gilt hier mir für die Würde des Schahs.
[7]  Siehst du gute Männer mein Herz, so fliehe die Bösen, Böser erlernter Brauch ist von der Thorheit ein Maal.
[8]  Jetzt im Frühling, im freundlichen Kreis, bei trauten Gesprächen Nicht zu nehmen das Glas von dem Geliebten ist dumpf.
[9]  Sehet, Hafis trinkt Wein im Verborgenen, so sagte ein Frommer; Frommer! was heimlich geschieht, ist noch nicht Sünde deßhalb.

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.19-4.19
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.19
German Translation
[1]  Wer die Einsamkeit wählt, was hat er vonnöthen des Gaffens? Ist er im Winkel des Freunds, hat er der Felder nicht noth.
[2]  Ich beschwör' dich bei Gott! Hast du vonnöthen des Himmels, Frag mich ein einzigesmal, frage mich, was ist dir noth?
[3]  Fürst der Schönheit, bei Gott! Ich bin aus Liebe verbrennet; Frag' mich endlich doch: haben die Bettler wohl noth?
[4]  Viel sind unsere Nöthen, jedoch wir sparen der Bitten, Denn bei ihrem Gemüth haben wir Flehen nicht noth.
[5]  Forderst du meinen Geist, was hat es Erklärung vonnöthen, Dir gehört mein Gesicht, hat es des Raubens wohl noth?
[6]  Meiner Freundin Gemüth ist der weltenzeigende Spiegel; Ach sie hat des Berichts, daß was dir noth ist, nicht noth.
[7]  Einige Zeit ertrug ich die Last der Qualen des Schiffes, Seit die Perlen mein sind, hab' ich des Meeres nicht noth.
[8]  Du Vielfodernder flieh, ich habe mit dir nichts zu schaffen; Meine Freunde sind da, hat es der Feinde wohl noth?
[9]  Bettler! Es kennt der Freundin seelenvergeudende Lippe Deine Ford'rung, sie hat keiner Erläuterung noth.
[10]  Siegte Hafis dein Wort, von selbst erscheinet die Tugend. Zank und leerer Streit sind mit dem Gegner nicht noth.

9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.46-4.46
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.46
German Translation
[1]  Der Both, der angekommen ist Vom fernen Land der Freundinn, Hat Seelenmittel mitgebracht Vom Moschushain der Freundinn.
[2]  Er hat ein Zeichen mitgebracht Von ihrer hohen Schönheit, Geschichten hat er uns erzählt Vom hohen Rang der Freundinn.
[3]  Mein Herz gab ich als Bothengeld Und schäme mich fast dessen, Solch eine schlechte Münze ziemt Nicht für die Hand der Freundinn.
[4]  Ich preise Gott, daß durch die Kraft Des mir gefallnen Looses Nach meinem Wunsch gegangen ist Das Herzgeschäft der Freundinn.
[5]  Was wollet ihr mir aus dem Lauf Des Monds, der Sonn' verrathen? Sie laufen, und sie drehen sich, Nach dem Befehl der Freundinn.
[6]  Wenn beide Welten in dem Sturm Des Untergangs zerstöben, So blieb mein Blick noch unverwandt Gesenkt zum Pfad der Freundinn.
[7]  O Morgenwind bring bring mir Kohol Bring mir Kohol der Perlen, Bring mirs vom hochbeglückten Staub, Vom Staub der Thür der Freundinn.
[8]  Ich harre an der Freundinn Thür Mit Bitten und mit Flehen. Ha! Wer? wer ruhet an der Brust Und in dem Arm der Freundinn?
[9]  Es mögen über dich Hafis Die Feinde Vieles sagen, Ich danke Gott, daß nimmer ich Mich schämen darf der Freundinn.