brick
Language:English
Frequency: 6
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5 Poems contain brick

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.8-32.8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.8
German Translation
[1]  Hätte dieser schwarze Bart Mir ein Wort geschrieben, O das Blatt von meinem Seyn Wäre aufgeschrieben!
[2]  Bringet Trennung gleich zuletzt Früchte des Genusses, Besser wär's, man hätte jetzt Nicht verpflanzt den Samen. Deine Feder hört nie auf Zucker auszuströmen! Doch du zeigtest Liebe nicht, Schriebest keine Antwort. Hätte dich der Architekt Liebe nicht gebauet, Wär' mit Liebe Menschenthon Nicht geknetet worden?
[3]  Sage mir vom Paradies Nichts, du frommer Klausner, Denn mein Mädchen ist Huri, Und mein Haus ist Eden.
[4]  Nimmer ruht es sich bequem Auf der Liebe Soffa. Mangeln goldne Polster nur, Thun's auch Strohtapeten.
[5]  Gieb nicht für den Prunk Schebads, Für den Garten Erems, Eine Flasche voll von Wein, Eine Saat der Lippen. Was ist für ein Unterschied Zwischen unserm Wissen, Wer nicht sieht, was weiß er wohl, Was da schön und mild sey. Nicht allein in meinem Sinn Ist ein Götzentempel, Ueberall steht ein Alatr, Ueberall Idole.
[6]  Weises Herz, wie lang wirst du Leiden auf der Erde? Weh des Schönen, welches sich Hat verliebt in Wilde.
[7]  Von dem Kleid mit Wein befleckt, Rühret her das Unglück, Sage, wo ist wohl der Mann Deines Sinns und Herzens.
[8]  Warum ließ Hafis dein Haar Wohl aus seinen Händen, So ward es ihm einst bestimmt, Konnt' er anders handeln?

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.44-32.44
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.44-32.244
German Translation
[1]  Es sey gedanket Gott dem Herrn, Daß billig ist der Fürst; Sultan Ahmed, der Sohn Oweisens, Hasans, des Ilchaniden.
[2]  Ein Chan der Chane, und ein Fürst Der Fürsten von Geburt, Der es verdienet, daß du ihn Die Weltenseele nennst.
[3]  Das Auge hat zwar nichts geseh'n, Blind glaubt es deinem Glück. Sey mir willkommen, sey willkomm, Du, Gottes Gnaden werth!
[4]  Und gehet ohne dein Gebet, Der Mond am Himmel auf, Du schneidest ihn entzwei, wie einst Ahmed durch's Wunderwerk.
[6]  Du kräusle deine Locken auf, Wie sie der Thürke kräus't, Denn du vereinst den hohen Muth, Das Glück von Dschengischan.
[7]  Ich trinke weit von dir entfernt, Dir zur Gesundheit Wein, Denn auf dem Weg der Geister giebt's Sonst keine Station.
[8]  Die Rose Farsistans entblüht Für mein Vergnügen nicht. Wie schön ist nicht des Tigris Fluth, Und durchgewürzter Wein.
[9]  Wie kann sich ein verliebtes Haupt, Dem's an des Liebchens Thür Als Staub zu bleiben nicht gefällt, Sich retten vor dem Gram!
[10]  O Morgenwind! bring' mir den Staub Von meinem Freunde zu, Womit Hafis erleuchten wird Des Auges dunkle Nacht.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.60-32.60
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.60
German Translation
[1]  Des Morgens sprach der Schenke Both' Zu mir mit einem Glückwunsch: O komm zurück, ich weiß du bist Hier Einer aus den Alten.
[2]  Setz' an den Becher, wie einst Dschem, Trink' ihn bis an die Hefen, Des Glases Schimmer thue kund, Die Gaben seiner Herrschaft.
[3]  Es liegen an der Schenke Thür' Berauschte Kalendere, Sie spielen mit der Herrschaft Thon, Den sie um nichts verschenken.
[5]  Ich halte mich mit meiner Kraft Stets zu der Schenkenthüre, So steige ich, so klein ich bin, Bis an des Himmels Zinnen.
[6]  Begieb dich ohne Chiser nicht Auf diese weite Reise, Der Weg ist finster, fürchte dich Vor mancherlei Gefahren.
[7]  O Reisender, geh' höflich um Mit Bettlern an der Schenke, Das Reich von dem geringsten reicht Von einem Pol zum andern.
[8]  Vielleicht bist du gar nicht im Stand, An's Armuthsthor zu klopfen, Gieb wenigstens den Herrscherkreis Nicht so aus deinen Händen.
[9]  afis! du vielbegehrender, O schäme dich der Sage, Wo hast du Großes schon gethan, Daß du den Lohn begehrst?

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.65-4.65
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.65
German Translation
[1]  Jetzt da edenischer Hauch Vom Garten wehet, Trennet mich nichts von dem Wein, Von Himmelsmädchen.
[2]  Sollen die Bettler denn nicht Mit Herrschaft prahlen, Ist nicht der Himmel ihr Zelt, Die Flur ihr Tanzsaal?
[3]  Jetzo erzählet die Flur, Des Mays Geschichten, Wer sich mit Geld jetzt befängt, Der ist nicht weise.
[4]  Frische dein Herz auf mit Wein! Die Erd' ist nur ein Bau, zu dem unser Gebein Den Mörtel her giebt.
[5]  Suche beim Freunde nicht Treu Sie ist erstorben, Heiliges Feuer kömmt nicht Aus Kirchenlampen.
[6]  Du verschwärze mich nicht Ob meinem Rausche. Wem ist bekannt, was das Loos Schrieb auf die Stirne?
[7]  Wende die Schritte nicht ab Vom Grab Hafisens; Wenn gleich in Sünden versenkt, Harrt er des Himmels.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.66-4.66
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.66
German Translation
[1]  Aufs Paradies o Klausner laß Verzicht uns thun, Wir sind von Anfang her dazu Nicht eingeschrieben.
[2]  Wer Gott zu lieb auf dieser Welt Kein Körnlein pflanzet, Der wird mit keinem Körnlein auch Des Daseyns froh.
[3]  Dir ziemt Moschee und Rosenkranz Gebet und Tugend, Und mir die Schenk' und Glockenton Und Kirch und Kloster.
[4]  Du frommer Mann, o halte mich Nicht ab vom Weine, Es ward mein Staub am Schöpfungstag Mit Wein geknetet.
[5]  Der ist kein Weiser, der verdien't' Nicht himmelsfreuden, Wer in der Schenke nie sein Kleid Für Wein verpfändet.
[6]  Wer seines Freundes Kleidersaum Entschlüpfen lasset, Wird Edenslust, und Engelskuß Nie recht genießen.
[7]  Hafis wenn Gottes Gnade dich Mit Gunst bezeichnet, Scheu du die Hölle nicht, du bist Des Himmels sicher.