cherisher
Language:English
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9 Poems contain cherisher

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:13.2-13.2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:13.2
German Translation
[1]  Zwey Thränen, welche du, o Aug'!Geweinet hast,Versichern die LiebkosungenVon deinem Glück.
[2]  Ich bins, der's Auge aufgethanDen Freund zu seh'n,Wie dank' ich dir, o Gott,Vermitteler!
[3]  Wisch' nicht von deinem AngesichtDer Bitte Staub,Denn er ist für den WünschendenDer Weisen Stein.
[4]  O Herz! Lenk' nicht ob schlechtem WegDen Zügel ab,Es denken Reisende nicht aufBerg auf, Berg ab.
[5]  Wenn sich der Liebende mit BlutNicht reiniget,Gilt sein Gebet vor dem MuftiDer Liebe wohl? Was nützet mir der SchwätzermundDes Frühlingswind'sWenn die Cypreße selber nichtGeheimniß birgt.
[6]  In diesem Fabelort ergreiff'Nichts als das Glas,In diesem Spielerhause spiel'Nun Minnespiel.
[7]  Mit einem halben Kuß erkauf'Ein Herzgebet,Daß du an Seel und Leibe freyVon Banden seyst.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:25.1-25.1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:25.1
German Translation
[1]  Auf gar wunderlichen Wegen,Führet den Verstand der Wein,Dies Gewölb' bleibt unzerstöretBis zum jüngsten Tag.
[2]  Trinkst du Wein, so schütt' die HefenAuf die Erde aus,Fürchte nicht die Sünde, welcheAndern Nutzen bringt.
[3]  Ohne Scheu genieße alles,Alles was du hast.Denn das Mörderschwert des Schicksals,Haut dich ohne Scheu.
[4]  Ich beschwöre dich o LiebchenBei der Füße Staub,Komm' an meinem Todestage,Komm' zu meinem Grab.
[5]  Ey! was Himmel oder Hölle!Engel oder Mensch,Die Enthaltsamkeit ist immerEine Ketzerey.
[7]  Unsere Erde hat des HimmelsBauherr eingeschränkt,So daß weiter aus derselbenKeine Straße führt.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.21-28.21
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.21
German Translation
[1]  Morgens legten vor mir die Zwillinge nieder das Währhäng, Ha! ich schwöre, ich bin wahrlich der Diener des Schahs.
[2]  Komm' o Schenke komm! mit der Hilfe des wirkenden Glückes Sey der heiße Wunsch mir von dem Herrn gewährt!
[3]  Reich' mir das Glas, aus Freude des Schahes Antlitz zu sehen, Wird mein greises Haupt wieder von neuem verjüngt.
[4]  Höre mir auf zu beschreiben die Lebensquelle von Chiser, Aus den Hefen des Schahs trink' ich die Quelle Kewßer.
[5]  Schah! und wenn ich den Thron der Tugend zum Himmel erhöbe Blieb' an deiner Thür' immer ein Bettler ich noch.
[6]  Tausend Jahre hindurch war ich dein Bechergenoße, Kann vom Gnadenort ich mich entfernen vielleicht.
[7]  Wenn Du aber dem Wort des Dieners Dich weigerst zu glauben, Bringe ich von Kemal Probe und Sicherheit Dir.
[8]  Gieß' ich mein Herz von Dir, und sollt' ich die Liebe dir rauben, Wen beschenkt ich wohl? Welchem vergäb' ich mein Herz?
[9]  Ben Mohammed Manßur der Sieger ist mein Beschützer Seines Namens Kraft richtet die Feinde zu Grund.
[10]  Ich bin von Ewigkeit her bestimmt zur Liebe des Schahes, Wenn ich gleich hiedurch manchmal die Straße verlier'.
[11]  Sieh' sein Namen ist mit Plejaden an Himmel geschrieben, Wer besiegt mich im Lied? soll ich die Perlen nicht reihn?
[12]  Hab' ich Falken gleich aus der Hand des Schahes gegessen, Hat denn Rauben, und Jagd einigen Reiz noch für mich?
[13]  Schah! der Löwen ergreift! Sag' an, was hast du verloren, Deines Schattens Glück gönne uns Frieden und Ruh. Ohne Federn und Flügel bin ich, daher ist's zu wundern, Daß ich zum Simorg mich zu erschwingen befleiß'.
[14]  Hundert Herzen erobert durch dich die Kraft des Gesanges, Gleichsam als gliche mein Wort deinem erobernden Schwerdt.
[15]  Wenn ich vorübergeh' am Rosenbeet wie der Ostwind, Reizet mich die Cypreß, reiz't mich die Pinie nicht.
[16]  Deinen Geruch vernahm ich im Feld, und auf deine Gesundheit Reichten die Schenken der Lust einen zwey Becher mir her.
[17]  Meine Sache ist's nicht, nur ein zwey Tropfen zu trinken, Denn in Schenken ward ich ein erfahrener Greis.
[18]  Immer zank' ich mit dem Lauf des Himmels, der Sterne, Der gerechte Schah möge entscheiden den Streit.
[19]  Gott sey Dank, daß sogar am äußersten Giebel des Himmels, Gabriel an dem Thron meine Gesänge vernimmt.
[20]  Aus dem Buche der Liebenden sey mein Name vertilget, Wenn für Andere einst, Liebe die Brust mir entflammt.
[21]  Wüthend stürzte auf mich, um mich zu zerreißen der Löwe, Mager oder fett bin ich die Beute des Schahs.
[22]  Mehr sind verliebet in dich als Stäubchen im Sonnenschein fliegen, Ich ein Sonnenstaub, o! wann gelang' ich zu dir.
[23]  Zeige mir an, wer hat je deine Schönheit geläugnet, Daß aus Eifersucht ich ihm das Auge zerhau'.
[24]  Siehe auf mich ist der Schatten der Sonne des Glückes gefallen, Nun bedarf ich des Scheins anderer Sonnen nicht mehr.
[25]  Keineswegs ist mein Sinn mit diesen Worten zu handeln, Ich verkaufe und kauf' solche Liebkosungen nicht. Immer liebet Hafis mit vollem Herzen den Propheten, Seine Familie giebt wahrlich das Zeugniß hievon.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.35-28.35
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.35
German Translation
[1]  Vierzig Jahr, und drüber prahl' ich, Daß von jenes alten Wirthes Dienern, Ich der Kleinste bin!
[2]  Durch des alten Weinverkäufers Gnade, Ist mein reines Glas von hellem Weine Nie geworden leer.
[3]  Auf dem Pfad der Liebe und der Trunknen Reiner Hand, saß ich Armer immer Auf dem ersten Platz.
[4]  Hege nicht von mir die falsche Meinung, Daß ich trinke; Fleckig ist die Kutte, Rein der Saum.
[5]  Bin ich nicht des Kaisers Falke? Sage Weßhalb man die Liebe meines Nestes, Forttrug aus dem Sinn.
[6]  Weh! daß Nachtigallen süßer Zunge, Daß ich wie die Lilie still und schweigend, Sitzen auf der Flur.
[7]  Wunderbar! es nähret Persiens Sonne, Nur Nichtswürd'ge, rufe dem Gefährten, Weg! von hier das Zelt!
[8]  Du versteck' Hafis! im Kleide Länger nicht das Glas, ich will's entdecken, In dem Herrenkreis.
[9]  Herr ist mir Turanschah, Er der Gnäd'ge, Dank für seine Huld und seine Gnaden, Sind des Nackens Schmuck.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.63-28.63
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.63
German Translation
[1]  Wir haben die Lehren der Zauberei In Schenken niedergeleget, Wir haben den guten Erfolg des Flehn's Vor's Liebchen niedergeleget.
[2]  Wohl hundert vernünftige Köpfe setzt Das Maal des Liebchens in Flammen. Ich habe in's närrische Herz das Maal Mit Liebe niedergeleget.
[3]  Es hat mir der ewige Herr den Schatz Des Grams der Liebe gegeben, Seitdem ich auf diesem zerstörten Platz Die Stirne niedergeleget.
[4]  Ich öffne der Liebe der Schönen nun In meinem Herzen den Weg nicht, Ich habe das Siegel von ihrem Mund Auf meine Thüre geleget.
[5]  Unmöglich erreicht die Verstellungskunst In Kutten höhere Stufen, Ich habe den Grundbau des Ordenskleids Wie Trunkne niedergeleget. Es reichte der fromme Geselle mir Die Hände hin, sie zu küssen, Ich habe den Kuß auf den Becherrand Des Schenken niedergeleget.
[6]  Wie könnte dies störrige Schiff zuletzt Wohl weiter segeln im Meere? Ich habe mein Herz aus Begierde nach Den Perlen niedergeleget.
[7]  Gedankt sey's dem Herren, ich bin ein Wirth, Beraubt des Herzens und Glaubens, Allein die Verständigen habe ich Jedoch zur Erde geleget.
[8]  Mit Schatten begnüge ich mich von dir, Hierin Hafisen vergleichbar, Ich habe die bettelnde Art vor dir, O Herr! längst niedergeleget.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:29.19-29.19
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:29.19
German Translation
[1]  Mein hohes Liebchen, voll Liebkosungen, Hat die Enthaltsamkeit mir abgekürzt.
[2]  Siehst du, was Alter, Tugend, Wissenschaft Mir angethan hat, sprach ich zu dem Liebchen.
[3]  Ich fürchte meiner Frömmigkeit Ruin. Der Brauen Hochaltar raubt mir die Ruhe.
[4]  Die Thränen haben mich in Gluth gestürzt, Sie haben mein Geheimniß ausgeplaudert.
[5]  Mein Freund ist trunken, denk' des Freundes nicht. Der Schenke gnädig für die Armen lebe.
[6]  O Herr! wann weht der Hauch des Morgenwinds, Durch dessen Duft ich einst gerettet werde?
[7]  Ich mahl' ein Bild auf meiner Thränen Fluth, Wann wird, o Herr! das Bildliche erst wirklich?
[8]  Wie Kerzen lächelnd wein' ich über mich. O steinern Herz, was macht die Fluth und Flamme!
[9]  O Mönch! Nichts kömmt aus dem Gebet heraus, Viel besser ists, bey Tag und Nacht zu trinken.
[10]  Der Gram verzehrt Hafisen, sag's, o Wind! Dem Schah, der Freunde nährt, und Feinde sengt.

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.11-32.11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.11
German Translation
[1]  Mein Mond war gestern in dem Traum Zu mir herabgekommen, Zu Ende war's mit seinem Schein Der Trennungsnacht gekommen.
[2]  Wie sag' ich's, denn es kehrt mein Freund Zurück von seinen Reisen, O möchte er doch bald und bald Herein zur Thüre kommen.
[3]  Der Namen meines Schenken sey In löblicher Erinn'rung, Weil er mit Flasche und mit Glas Stets ist zu mir gekommen.
[5]  Wenn Gottes Huld ich mit Gewalt Mit Gold erworben habe, Dann wäre mir der Lebensquell Vielleicht auch zugekommen. Die Seele hätt' ich hingestreut Dem süßen Herzensschmeichler, Wär' er, wie ein verklärter Geist, Zu mir herab gekommen.
[6]  O gern gedenke ich der Zeit, Wo mir von Dach und Thüren Von meinem Freunde bald ein Brief, Bald Kunde ist gekommen.
[7]  Dem Nebenbuhler sag', wo fand'st Du solche Grausamkeiten, Was wirst du thun, wenn eines Nachts Zu dir die Kläger kommen?
[8]  Wer nie den Weg der Liebe gieng Was weiß er von der Liebe? Drum suche einen Liebling, der Gewandt ist, zu bekommen.
[9]  Wer dir mit Herzen hart wie Stein Die wahre Straße weiset, O möchte doch auf seinen Kopf Ein Stein von oben kommen!
[10]  Wenn Andere Hafisens Bild Zu zeichnen sich bestreben, So wird es dann dem Schah gar schön, Und wohlgefällig kommen.

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.121-10.121
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.121
German Translation
[1]  Des Herzens Blut von meinem Auge Auf das Gesicht herunter geht, Was soll ich sagen, was vom Auge Auf das Gesicht herunter geht.
[2]  Ich habe tief in meinem Busen Die Sehnsucht und Begier versteckt, Und diese Sehnsucht ists, durch welche Mein Herz einst in die Lüfte geht.
[3]  Sobald mein liebgewohnter Vollmond Daher in seinem Kleide geht.
[4]  Ich habe in den Staub des Weges Des Freundes mein Gesicht gelegt, Wohl billig ist, daß beim Gesichte Er als bekannt vorüber geht.
[5]  Der Augen Wasser ist ein Gießbach, Durch dessen Kraft ein jedes Herz, Und wär' es von dem härt'sten Steine, Von selbst aus seinem Platze geht.
[6]  Mit meines Auges Thränenstrom Hab' ich zu zanken Tag und Nacht, Ich frag' ihn aus, warum er immer Nach des Geliebten Wohnung geht.
[7]  Es geht Hafis mit reinem Herzen Und fröhlich zu der Schenke hin, Wie reinen Sinns ein frommer Mann In seine Zelle geht.

9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.50-4.50
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.50
German Translation
[1]  Es ist zwar unverschämt, mit Tugenden Sich vor dem Freunde zu prahlen, O Zunge schweig! Wiewohl du von Reinem Arabischen strömst.
[2]  Des Angesichts Peri hat sich verstecket, Aber der Dive des Auges Hat mit des Staunens Flammen mich verbrannt. Ey wie das wunderbar ist!
[3]  Fürwahr! Noch keiner brach auf dieser Flur Ohne die Dornen die Rose, Und in die Lampen des Propheten sprühen Die Funken des Ebileheb.
[4]  Du frage nicht, warum des Himmels Kreis Niedrige Seelen begünstigt? Gerade Mangel des Verdienstes ist Ihm der genügende Grund.
[5]  Ich kauf nicht um ein halbes Gerstenkorn Kloster und Stiftsgebäu, Der Schenke Bank ist meines Dom's Gewölb, Meine Behausung das Glas.
[6]  In unsrem Augenlichte glänzet hell Tochter der Rebe! Dein Reiz Bald hüllt des Glases Schleierkleid, Bald Beerengewebe dich ein. Wenn du für deinen Gram ein Mittel suchst, Such', was die Herzen erfreuet. Du findest es in Flaschen voll Wein, Und in sinesischen Glas.
[8]  Mein Meister! War ich eh' nicht an Verstand, Nicht eh' an Tugenden reich? Jetzt aber, da ich ganz betrunken bin, Lieb' ich den Mangel von Schaam.
[9]  Den Wein bring her! Denn dieses Eine ist, Welches Hafis sich erflehet, Wenn er des Morgens lange Klage weinet, Wenn er um Mitternacht fleht.