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Language:English
Frequency: 3
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3 Poems contain completely

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.10-32.10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.10
German Translation
[1]  Leichten Schrittes gieng Selma am liebenden Herzen vorüber. Und es rief ihr zu jeglichen Tages, mein Geist!
[2]  Herzensgeliebter, o wirst du nicht mir Herzensverbrannten Schenken Arzney wider die Schmerzen des Feinds?
[3]  In den Schmerzen, worein mich deine Liebe versenket, Trau' ich nur Gott mich an, ihm dem Beherrscher der Welt.
[4]  Wenn du vielleicht noch läugnen sollst die Leidenschaft Leila's, Schaue mir in das Gesicht, daß deine Zweifel vergeh'n.
[5]  O mein Schönheitsgötz', ich ergreife so mancherlei Wege, Tief in Liebesgluth, tief ist versenket mein Herz.
[6]  Du empfehl' mir immer zum Heile der Seele die Reue, Ach! ich werde nicht klug durch der Erfahrungen Schein.
[7]  Siehe, dein Gram hat längst mir's Herz verzehrt und zerfressen, Und doch ruft man mich noch nicht zur edenischen Flur.
[8]  Sieh' Hafisens Herz steckt in der Krause des Haares, Und in finsterer Nacht leitet der Herr mich den Weg.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.10-4.10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.10
German Translation
[1]  Fordre ja nicht von mir Trunknem Pflichterfüllung, gute Werke, Denn am Tage der Bestimmung Ward zum Becher ich bestimmet.
[2]  Seit ich an dem Quell der Liebe Mich nach Brauch gewaschen habe, Hab' ich ja mit einem Worte Allem übrigen entsaget.
[3]  Gieb mir Wein, daß vom Geheimniß Meines Looses ich dir sage, Welches Angesicht ich liebe, Welcher Duft mich trunken machte.
[4]  Berge trugen diese Lasten Nicht so sicher wie die Ameis. Trinker, du verzweifle niemals An der Pforte der Erbarmung.
[5]  Ausser dem Narzißenauge (Gott bewahr's vor bösen Augen) Hat im blauen Himmelskreise Alles seine Ruh verloren.
[6]  Willig werde meine Seele Deinem Munde hingeopfert, In der Garten schöner Ansicht Blühet keine schönre Knospe.
[7]  Deine Liebe hat Hafisen Salomonen gleich gemacht, Denn es bleibt ihm vom Genuße Nichts als Wind in leeren Händen.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.23-4.23
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.23
German Translation
[1]  Komm! es ruht der Pallast der Hoffnung auf lustigen Pfeilern, Komm und bringe mir Wein, unsere Tage sind Wind.
[2]  Gerne weih' ich als Sklav mich jenem muthigen Geiste, Der auf der weiten Welt aller Verbindung entsagt.
[3]  Soll ich dir sagen, wie gestern der Lichtboth himmlischer Freuden In die Schenke zu mir heimliche Kunde gebracht.
[4]  O hochfliegender Falk! du wohnst auf dem Baume des Lebens, Dieser Winkel des Grams ziemet dir übel zum Nest.
[5]  Horch! sie rufen auf dich herab von den Zinnen des Himmels, Wahrlich ich weiß nicht, was hier in dem Netze dich hält.
[6]  Ich ertheile dir Rath, merk' ihn, und handle nach solchem, Denn ich habe das Wort selber vom Meister gelernt.
[7]  Kümmere dich nicht um die Welt, und meine Lehren vergiß nicht; Diesen verliebten Scherz ließ mir ein Wandrer zurück.
[8]  Gieb dich in das, was geschehn, enthülle die Stirne von Locken, Weder mir noch dir hat man gegeben die Wahl.
[9]  Such' nicht Glauben und Treu' bei der Welt der leichtfertigen Dirne, Tausend Werber ja hat diese verrufene Braut.
[10]  Weder Dauer noch Treu' bezeichnet das Lächeln der Rose Liebende Nachtigall klag'! Stoffes zu Klagen genug!
[11]  Was beneidest du Hafisens strömende Verse? Wiß' es hat ihm ein Gott Anmuth der Rede verliehn.