enclosure
Language:English
Frequency: 7

5 Poems contain enclosure

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.20-10.20
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.20
German Translation
[1]  Sieh! mein Herz, das vom Verborgnen Kunde, Kunde von Dschemschidens Becher hat, Nimmer eines einz'gen Ringes wegen, Den es irre geht, Kummer hat!
[2]  Gieb den Schatz des Herzens in die Hände, Von dem Maal und Flaum der Bettler nicht, Aber gieb ihn einem mächtigen Schahe, Der denselben hoch in Ehren hat.
[3]  Nicht ein jeder Baum kann widerstehen Diesen Herbstorkanen, Gram und Schmerz. Doch ich bin der Sklave der Cypreße, Deines Wuchses, welcher Wahrheit hat.
[4]  Die sechs Blätter am Narzißenkelche Wollen gar nichts anders sagen, als: Jeder lege in des Glases Boden Die sechs Pfennige, die er noch hat.
[5]  Da die Zeit des Frühlings nun gekommen, Spar' so wenig als die Rose Gold, Weil die Geizigen die Rose Im Verdacht von hundert Fehlern hat.
[6]  Niemand hat von dem Geheimniß Kunde, Spar' dir also die Erzählung auf, Sage an, wo ist der Hochbetraute, Welcher Kunde vom Geheimniß hat?
[7]  Sieh, mein Herz, das sich zuvor gepriesen, Seiner freyen Unabhängigkeit, Siehe, wie es mit dem Dufte deiner Locken Tausendfach zu schaffen hat.
[8]  Wen soll ich um meines Herzens Wünsche Wenn soll ich drum foderen mit Recht, Da ich keinen Herzenspfleger kenne, Der die Kunst, mir schön zu thun, besitzt.
[9]  Was entspringt für Nutzen aus Hafisens Heucheleibeflecktem Ordenskleid? Wir verlangen nach des Ew'gen Antlitz, Während er nur einen Abgott hat.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.61-10.61
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.61
German Translation
[1]  Die Einsamkeit ist schön, Sobald die Freundinn meine Freundinn ist, Sobald ich nicht mehr brenn'! Und sie das Licht von meinem Kreise ist.
[2]  Ich nehme diesen Ring Von Salomon um nichts in aller Welt, Weil manchesmal die Hand Von Arihman darauf gewesen ist.
[3]  O Herr! gestatt' es nicht, Der Nebenbuhler schweiget in dem Saal' Des Hochgenußes fort, Indeß Entbehrung mir geworden ist.
[4]  Zu dem Humai sag': O wirf nicht deinen Schatten auf das Land, Das mehr der Raben Ort Als edler Papageyen Wohnung ist.
[5]  Was brauchet es noch mehr Vom Herzensbrande einen Kommentar, Er wird ja leicht erkannt Am Feuer, das in meinen Worten ist.
[6]  Aus meinem Kopfe geht Die Sehnsucht deines Aufenthaltes nicht, Weil dort das irre Herz Des armen Fremdlings wie zu Hause ist.
[7]  Und hätte auch Hafis Zehn Zungen, wie die Lilien, er schwieg' Den Rosenknospen gleich, Weil durch die Lieb' sein Mund versiegelt ist.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.56-4.56
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.56
German Translation
[1]  Mein Augenapfel schonet dein Angesicht, Mein irres Herz erinnert sich nur deiner.
[2]  Die Thräne nimmt das heilige Pilgerkleid, Wiewohl sie nie von Herzensblute rein ist.
[3]  Es bleibt der Vogel Edens im Käfichte, Ein Wildfang, wenn er nicht dich suchend ausfliegt.
[4]  Verschmäh' des armen Liebenden Herzgeld nicht, Er kann in baarer Münze dich nicht zahlen.
[5]  Ein Jeder, welcher muthigen Herzens ist, Gelanget zu der Höhe deines Wunsches.
[6]  Des Herren Jesus Leben verspendende Wunderkraft, sie gleicht nicht deinen Lippen.
[7]  In deiner Liebe Flammen erseufz' ich nicht. Wer sagt, ich trag nicht mit Geduld dein Brandmaal.
[8]  Als ich zuerst geschauet den Lockenschmuck, Sprach ich: O weh! Dies ist Verwirrung endlos.
[9]  Hafis ist's nicht allein, der sich sehnt nach dir, Wer ist es wohl, der sich nach dir nicht sehnte?

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.64-4.64
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.64
German Translation
[1]  Hast du geseh'n, wie hart die Freundinn mich gehalten, Bundsbrüchig hat sie nichts auf meinen Gram gehalten.
[2]  Herr! zürne nicht auf Sie, wiewohl Sie harten Herzens, Mein armes Taubenherz der Jagd nicht werth gehalten.
[3]  Das Leiden ist mir durch mein Loos zu Theil geworden Nicht weil Sie Ihre Huld mir Armen vorenthalten.
[4]  Doch einen Mann, der nicht von ihr hat Schmach gelitten, Hat nirgends noch die Welt in hoher Ehr gehalten.
[5]  O Schenke, bring das Glas, und sage nur dem Vogte: Er läugne, daß Dschemschid nie solch ein Glas gehalten,
[6]  Der Wandrer, der nicht bis in das Harem gelangte, Ist wie ein Pilger auf der Wallfahrt aufgehalten.
[7]  Hafis! schlag kühn den Ball des Wortes hin dem Gegner, Er weiß von Tugend nichts, hat nie darauf gehalten.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.79-4.79
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.79
German Translation
[1]  Was für eine seltne Gnade War es, welche deiner Feder Alle Dienste unsrer vor'gen Freundschaft aufgezählet hat?
[2]  Mit der Spitze dieser Feder Hast du einen Gruß geschrieben, Nie soll das Gebäu der Erde Bleiben ohne deine Schrift! &#
[3]  Nimmer sag' ich: du hast Unrecht, Meiner dich noch zu erinnern, Denn es wird dir vom Verstande Nie ein Fehler aufgemerkt.
[4]  Dankbar für des Himmels Leitung Darfst du mich noch nicht verachten, Weil das Schicksal dich vor Allen Angesehn und groß gemacht.
[5]  Komm, ich will mit deinen Locken Auf beständig mich verbinden, Wenn ich dann den Kopf verliere, Hanget er an deinem Fuß.
[6]  Labe meine durst'ge Seele, Nur mit einem Tropfen Hefen, Weil man dich aus Dschemschid's Becher Mit den Fluthen Chiser's tränkt. Sieh! mein Herz steht vor der Thüre, Halt' es doch in Preis und Ehren, Schon deßhalben weil der Himmel Keine Qualen dir geschickt. Ueberall sind Hinterhalte, Gehe du nicht zu verwegen Von der Straße des Verderbens Flieget sonst der Staub dir an.
[8]  Ostwind; gleich dem Herren Jesus, Fröhlich seyen deine Zeiten! Denn Hafisens wunde Seele Ward durch deinen Hauch geheil't.
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