equal
Language:English
Frequency: 10
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9 Poems contain equal

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.14-28.14
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.14
German Translation
[1]  Auf Herrschaft hoffte ich,Ich opferte mich deinem Dienste,Ich wünschte mir ein Reich,Und wählte dich zu meinem Herren.
[2]  Ich habe dein GesichtVor die Fabrik des Augs gezogen.Ich sah und hörte nurVon einem Bilde, das dir gleichet.
[3]  Wiewohl ich mit dem NordIn gleichem Flügelschritte gehe,So konnt' ich doch noch nichtZur Zeder deines Wuchses kommen.
[4]  In deiner Locken NachtThat ich Verzicht auf Lebenstage,Im Kreise deines MundsVergaß ich meines Herzens Wünsche.
[5]  Wie viel vergoß ich nichtAus Sehnsucht deines Auges Thränen!Wie viel LiebkosungenErkauft' ich nicht von deinen Lippen.
[6]  Mit wie viel Pfeilen hastDu nicht mein Wundes Herz durchschoßen?Wie viele Lasten GramHab' ich in deinem Gau geschleppet?
[7]  Bring' mir, o Morgenwind,Ein Stäubchen von dem Gau der Freundinn,Ich rieche dort den DuftDes Blutdurchströmten wunden Herzens.
[8]  Fürwahr es ist die SchuldDes schwarzen Aug's und schönen Nacken,Daß ich wie Rehe scheuMich vor dem Menschen fürcht' und flüchte.
[9]  Ein Duft aus ihrem GauGieng über mich wie über Knospen,Und dieser Duft zerrißDes armen Herzens Hülle.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:29.13-29.13
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:29.13
German Translation
[1]  Dein Mondgesicht, o Liebchen! ist Ein Frühlingstag der Schönheit. Es ist dein Flaum, es ist dein Maal Der Mittelpunkt der Schönheit.
[2]  In deinem Funkelauge ist Ein Zauberspruch geschrieben, In den verwirrten Locken liegt Beständigkeit der Schönheit.
[3]  Ein Mond, dir ähnlich, gieng nie auf Am Himmel der Vollendung. Und keine Zeder, die dir gleicht, Wuchs je am Strom der Schönheit.
[4]  Der Lebenslauf der Schönen wird Erfreut durch deine Anmuth. Durch deine Lieblichkeit wird froh, Der Weltenlauf der Schönheit.
[5]  Die Locken sind ein Netz, es ist Das Maal ein Korn der Lockung, Darum ist jeder Vogel stets Die Beute deiner Schönheit.
[6]  Der Anmuth Amme nähret dich In unsrer Seelen Mitte, Sie nähret dich mit Schmeichelei'n Am Busenrand der Schönheit.
[7]  Um deine Lippen blüht so frisch Die Veilchensaat des Flaumes, Weil sie das Lebenswasser trinkt Frisch aus dem Quell der Schönheit.
[8]  Es hofft Hafis nun nimmermehr Dein Angesicht zu sehen. Denn außer deinen Wangen giebt Es Nichts im Land der Schönheit.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:29.19-29.19
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:29.19
German Translation
[1]  Mein hohes Liebchen, voll Liebkosungen, Hat die Enthaltsamkeit mir abgekürzt.
[2]  Siehst du, was Alter, Tugend, Wissenschaft Mir angethan hat, sprach ich zu dem Liebchen.
[3]  Ich fürchte meiner Frömmigkeit Ruin. Der Brauen Hochaltar raubt mir die Ruhe.
[4]  Die Thränen haben mich in Gluth gestürzt, Sie haben mein Geheimniß ausgeplaudert.
[5]  Mein Freund ist trunken, denk' des Freundes nicht. Der Schenke gnädig für die Armen lebe.
[6]  O Herr! wann weht der Hauch des Morgenwinds, Durch dessen Duft ich einst gerettet werde?
[7]  Ich mahl' ein Bild auf meiner Thränen Fluth, Wann wird, o Herr! das Bildliche erst wirklich?
[8]  Wie Kerzen lächelnd wein' ich über mich. O steinern Herz, was macht die Fluth und Flamme!
[9]  O Mönch! Nichts kömmt aus dem Gebet heraus, Viel besser ists, bey Tag und Nacht zu trinken.
[10]  Der Gram verzehrt Hafisen, sag's, o Wind! Dem Schah, der Freunde nährt, und Feinde sengt.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.44-32.44
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.44-32.244
German Translation
[1]  Es sey gedanket Gott dem Herrn, Daß billig ist der Fürst; Sultan Ahmed, der Sohn Oweisens, Hasans, des Ilchaniden.
[2]  Ein Chan der Chane, und ein Fürst Der Fürsten von Geburt, Der es verdienet, daß du ihn Die Weltenseele nennst.
[3]  Das Auge hat zwar nichts geseh'n, Blind glaubt es deinem Glück. Sey mir willkommen, sey willkomm, Du, Gottes Gnaden werth!
[4]  Und gehet ohne dein Gebet, Der Mond am Himmel auf, Du schneidest ihn entzwei, wie einst Ahmed durch's Wunderwerk.
[6]  Du kräusle deine Locken auf, Wie sie der Thürke kräus't, Denn du vereinst den hohen Muth, Das Glück von Dschengischan.
[7]  Ich trinke weit von dir entfernt, Dir zur Gesundheit Wein, Denn auf dem Weg der Geister giebt's Sonst keine Station.
[8]  Die Rose Farsistans entblüht Für mein Vergnügen nicht. Wie schön ist nicht des Tigris Fluth, Und durchgewürzter Wein.
[9]  Wie kann sich ein verliebtes Haupt, Dem's an des Liebchens Thür Als Staub zu bleiben nicht gefällt, Sich retten vor dem Gram!
[10]  O Morgenwind! bring' mir den Staub Von meinem Freunde zu, Womit Hafis erleuchten wird Des Auges dunkle Nacht.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.58-32.58
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.58
German Translation
[1]  Noch gestern hielt die Nachtigall, Hoch auf Cypressenästen, Im Dialekte Pehlewi Kollegien der Liebe.
[2]  Sie sprach: o komm', die Rose brennt Jetzt mit dem Feuer Moses; O komm, daß du vom Rosenstrauch Vernehmest Sinn der Einheit.
[3]  Der Gärten Vögel singen jetzt In abgemeßnen Tönen, Damit bei Pelewigesang Auch der Wesir jetzt trinke.
[4]  Des Glases Ruhm ist in der Welt Allein von Dschem geblieben, Ich bitte dich, o bind' dein Herz Nicht an der Erde Güter!
[5]  Hör' diese wunderbare Ding' Vom umgekehrten Schicksal, Ermordet ward ich von dem Freund' Durch seines Mundes Odem.
[6]  Die Zeit der Sicherheit der Ruh' Gedeihet wohl dem Armen, Denn für die Kaiserthronen ziemt Sich nicht die Lust und Freude.
[7]  Dein Auge hat mit Schmeichelei'n Der Leute Haus verbrennet, Berausch' dich nicht, es stehet dir Ein kleiner Rausch am besten.
[8]  Wie treffend sprach ein Alter nicht Das Wort zu seinem Sohne: Mein Augenlicht, du erntest nur, Was ich gesäet habe.
[9]  O Schenk', es hat vielleicht Hafis Dir gar zu viel gegeben, Denn sieh' des Mönches Bund und Haar Ist gänzlich in Verwirrung.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.100-10.100
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.100
German Translation
[1]  Die Priester, die mit Stuhl und Pult, In Kirchen gar so heilig thun, Sie werden in der Einsamkeit Das Gegentheil desselben thun.
[2]  Ich habe einen Zweifel, frag' Den Weisen der Gemeind' darum, Warum die Buße-Prediger Denn selbst so wenig Buße thun?
[3]  Nach allem Anschein glauben sie Nicht an die Stunde des Gerichts, Weil sie mit Trug und Gleisnerey So viel des Aergernißes thun.
[4]  Geleite diese Zunft, o Herr! Zu ihrem Eselstall zurück. Ihr Uebermuth rührt blos daher, Weil sie mit Striegeln Nichts zu thun.
[5]  O Bettler, springe schnell herbei, Ein Wasser, theilet man jetzt aus, Ein Wasser, das die Herzen stärkt, Die dann Verzicht auf alles thun. Mach rein dein Herz vom Götzendienst, Es sey nur des Geliebten Dach, Wiewohl die Allbegierigen Auch mehrere zusammen thun.
[6]  Seht ihre Schönheit mordet stets Die Liebenden, ein Wunder ists, Daß ungeachtet dessen stets Noch Liebende hervor sich thun. Ich bin ein treuer Knecht des Wirths, Denn seine Jünger sind so reich, Daß sie nur eine Handvoll Staub Auf Reichthum und auf Schätze thun.
[7]  Ihr Engel an der Schenkenthür, Lobsinget Euern Preisgesang, Die Säuerung von Adams Stoff, Nichts anders ist der Trinker Thun.
[8]  Des Morgens schallte ein Getön Vom Himmel her: da sprach Vernunft: Die Engel lernen dich Hafis, Was könnten sie wohl Beßres thun?

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.33-4.33
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.33
German Translation
[1]  Daß es nicht gut an fremder Thür' zu klopfen, weiß Der Sucher, der den Weg zur Thür' der Schenke weiß.
[2]  Das Loos giebt jenem nur den Thron der Trunkenheit, Der Erdenglück Schlafmützen gleich zu schätzen weiß.
[3]  Wohl dem, der zu dem Wirth den Weg gefunden hat, Weil er durchs Glas Geheimnisse des Klosters weiß.
[4]  Wer in des Schenken Angesicht sein Schicksal liest, Er ists, der uns das Glas Dschemschids zu deuten weiß.
[5]  Du fordre mir nichts mehr als Narrensitte ab, Indem mein Scheich Vernunft für Sünde hält und weiß.
[6]  Ich flehe nicht um Gnad' das Aug' des Schenken an, Weil ich die Tyrannei der schwarzen Türken weiß.
[7]  Ich weine über mein unglückliches Gestirn, So daß Nahid es hört, daß selbst der Mond es weiß. O glücklich wer im Becherrand den neuen Mond, Der Vollmond in dem Schenken selbst zu finden weiß.
[8]  Hafisens heimliches Gekos' und Trinkgelag Ist kein Gelag wovon der Fürst, der Richter weiß.
[9]  Des Schahes Macht weit höher als der Luft Gewölb Ist Probe nur, was ich vom Rang des Freundes weiß.

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.44-4.44
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.44
German Translation
[1]  Mein Kopf und Willen fügen sich Zur Schwelle meine Freundinn, Was über meinen Kopf ergeht, Ergeht nach Ihrem Willen.
[2]  Ich schaute Ihres gleichen nicht, Wiewohl dem Mond der Sonne, Den Spiegel ich entgegenhielt Blos des Vergleiches willen.
[3]  Was kann der Ostwind von der Qual Des armen Herzens sagen? Es ist verwickelt Blatt in Blatt Wie eine Rosenknospe.
[4]  In dieser trunknen bösen Welt, Sind außer mir noch Trunkne; Gar viele Köpfe sind allhier Geformt aus Thon der Kanne;
[5]  Vielleicht hast du mit einem Kamm Dein Ambrahaar durchfahren, Weil Moschusduft im Ostwind haucht Und Ambra aus der Erde.
[6]  Ein jedes Rosenblatt der Flur Sey deiner Wangen Streue, Und die Cypreßen an dem Fluß Ein Opfer deines Wuchses!
[7]  Die Sprach und Redekunst verstummet, Soll sie die Sehnsucht schildern, Wie könnte das, der Feder Rohr, Das schwätzende, gespaltne!
[8]  Dein Angesicht kam in mein Herz, Nun wird mein Wunsch erfüllet, Denn gute Dinge folgen stets Auf gute Vorbedeutung.
[9]  Es fiel Hafisens Herz nicht jetzt Ins Feuer der Begierde, Von ewig her ist dein Gesicht Gebrannt wie eine Tulpe.

9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.62-4.62
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.62
German Translation
[1]  Außer deiner Schwelle hab' ich Keinen Zufluchtsort, Außer deiner Thüre leg' ich Nirgends hin mein Haupt.
[2]  Wenn der Feind den Säbel ziehet, Werf' ich weg den Schild, Keinen andern Säbel kenn' ich Als das Wehgeschrey.
[3]  Warum soll ich von der Schenke Wenden mein Gesicht? Auf der ganzen Erde giebt es Keinen beßern Weg.
[4]  Wirft in meinen Lebensspeicher Einen Brand das Loos, Sage zu der Flamme, brenne, Ich verliere nichts.
[5]  Ich bin ein getreuer Sklave Des Narzissenaugs, Das im Rausch des Uebermuthes Keinen angeschaut.
[6]  Thue Keinem was zu Leide, Thu' sonst, was du willst, Außer dieser giebt es keine Sünde im Gesetz. Unrecht liegt mit offnen Flügeln Auf der ganzen Stadt, Wo ist dann des Wuchses Bogen Wo der Pfeil des Augs?
[7]  Herr der Schönheit! reite langsam Mit gehalt'nem Zaum', Denn es ist am Wege Keiner, Der nicht Klagen hat.
[8]  Ueberall seh' ich die Straße Von Gefahr umstrick't, Außer deinen Locken weiß ich Keinen Zufluchtsort.
[9]  Gieb den Herzensschatz Hafisens Nicht dem Haar und Maal; Denn nicht alle Schwarze wissen Sorglich umzugehen.