expended
Language:English
Frequency: 5
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5 Poems contain expended

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:29.10-29.10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:29.10
German Translation
[1]  Was kann wohl schöner als die Trinkgedanken seyn? Ich will nun sehen, was das End' hievon wird seyn,
[2]  Der Gram zerfrißt mein Herz, hinschwindet theure Zeit, Ist einst kein Herz, und keine Zeit, was wird dann seyn?
[3]  Du sag' dem armen Vogel, iß den eignen Gram, Kann bei dem Netzesteller wohl Erbarmung seyn?
[4]  Trink' Wein, nicht Gram, und hör' nicht auf der Künstler Rath, Was für ein Werth kann wohl im Wort des Pöbels seyn?
[5]  Weit besser ist's, du weihest deinem Wunsch den Schmerz. Du weißt, was, wenn den Wunsch du nicht erreichst, wird seyn.
[6]  Es gab der alte Wirth uns gestern Räthsel auf Von Becherschrift. Was wird hievon das Ende seyn?
[7]  Mit Liedern und mit Lauten ward Hafis verführt, Ey was wird wohl der Lohn des bösen Namens seyn!

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.112-10.112
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.112
German Translation
[1]  Gestern kam der Wein, die Wangen waren entflammet, Ach wie lange noch wirst, elendes Herz, du verbrannt!
[2]  Liebender Mord, und die Kunst, die Städte in Aufruhr zu bringen, Sind ein Ehrenkleid, meinem Geliebten geweiht.
[3]  Seelen der Liebenden sind für ihn ein Schleier der Wangen, Dieser Funke hat mehreres Feuer entflammt:
[4]  Wenn er öffentlich spricht, ich will dich Armer ermorden, Seh' ich doch, wie er dabei manchmal verstohlen herblickt,
[5]  Zwar ergreift sein ungläubiges Haar die Pfade des Glaubens, Aber vom Herzen aus Stein sprangen mir Funken heraus.
[6]  Blut erwarb sich das Herz, vom Aug' ward's wieder vergoßen, Gott! mein Gott! was verlor und was gewinn' ich zuletzt.
[7]  Du verkaufe den Freund um alle Güter der Welt nicht, Denn mit nichten gewann, wer einst Jusufen verkauft.
[8]  Geh', verbrenne dein Kleid Hafis, so sprach der Geliebte, Herr! wo hat er so viel Herzenserfahrung gelernt.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.129-10.129
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.129
German Translation
[1]  Pflück' ich aus deinem Garten eine Frucht, Beschau' ich meinen Fuß mit deinem Licht, was ist's?
[2]  O Herr, wenn ich nur einen Augenblick Verweil' im Schatten dieses hohen Baum's, was ist's?
[3]  O du mein theurer Siegelring Dschemschids, Fällt einst dein Schein auf meines Ring's Rubin, was ist's?
[4]  In Fürsten sind die Frommen hier verliebt, Erwähl' ich einer holden Schönen Gunst, was ist's?
[5]  Fort ist Verstand, und wenn der Wein dies thut, So weiß ich, wie es um den Glauben steht, was ist's?
[6]  Mein Leben gieng in Wein und Liebe auf, Ey wunderlich! was nutzt mir dies und das, was ist's?
[7]  Mein Herr weiß, daß ich lieb' und saget nichts, Ist's so, so weiß Hafis, was d'raus entsteht, was ist's?

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.1-4.1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.1
German Translation
[1]  O Schönheit aus des Himmels Kreis, Wer lüftet deinen Schleier! O Vogel aus dem Paradies, Wer giebt dir Korn und Wasser?
[2]  Der Schlaf entfloh aus meinem Aug' Vom brennenden Gedanken, In wessen Arm, an wessen Brust Des Nachts du liegst und ruhest.
[3]  Du fragst nicht viel um den Derwisch, Deßwegen fürcht' ich wahrlich, Du denkest nur auf heute stets, Und nicht auf gute Werke.
[4]  Dein trunknes Auge hat am Weg Die Liebenden gemordet, Wer dächte wohl von deinem Wein, Daß er so mördrisch wäre.
[5]  Verfehlet hat der Wimper Pfeil Mein Herz, worauf er zielte, Eröffne mir, was denkest du, Nun weiter noch zu machen.
[6]  Nie drang mein Klagen und Geschrey Hinauf zu deinem Ohre, Daraus Geliebter seh' ich wohl, Wie hoch du bist erhaben!
[7]  Von dieser Wüste führet weit Der Wasserschein den Wandrer; Gieb acht, daß dich Gespenster nicht Darinnen irre führen.
[8]  Mein Herz! mit welchem Angesicht Wirst du im Alter wandeln, O sieh! du hast der Jugend Zeit Blos in dem Wind vergeudet.
[9]  Pallast, der du entflammst das Herz, Du Aufenthalt der Freundschaft, Von dem Verfalle soll der Herr Auf immer dich bewahren!
[10]  Hafis ist ja kein neuer Sklav, Der vor dem Herren fliehet, Sey gnädig, kehr' zu mir zurück, Dein Zorn hat mich zerstöret.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.70-4.70
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.70
German Translation
[1]  Schenke! bringe mir Wein, die Fasten ist vergangen, Gieb mir immer das Glas, mein Ruf ist längst vergangen.
[2]  Hin ist köstliche Zeit, o komm', laß uns ersetzen Zeit, die ohne den Wein, und ohne Glas vergangen.
[3]  Mach' mich trunken, daß ich von Sinnen selbst nicht wisse, Wer in meinem Gehirn gekommen, wer gegangen.
[4]  In der Hoffnung, daß mir der Duft des Hefens werde, Bin ich frühe und spät zu beten ausgegangen.
[5]  Das erstorbene Herz empfieng ein neues Leben, Seit von deinem Geruch ein Hauch ihm zugegangen.
[6]  Stolz auf frommes Verdienst, verfehlt den Weg der Klausner, Trunkene sind dafür ins Haus des Heils gegangen.
[7]  Meiner Seele Gewinn hab' ich auf Wein verwendet, Schwarz befleckt ist mein Herz, Verbotnem nachgegangen.
[8]  Gleich der Aloe brennt, die Seele voll von Reue Bring' mir Wein, denn es ist mein Leben leer vergangen.
[9]  Gieb Hafisen nicht Rath, den Weg hat nicht gefunden, Wem's mit köstlichen Wein, nach seinem Wunsch gegangen.