[1] In deinem Locken-Netz hat sich mein Herz verstricket,
Durchbohr's mit einem Blick, es hat es wohl verdienet.
[2] Wenn meines Herzens Wunsch von deinen Händen kommet,
Sey schnell, es ist das Gute hier an seinem Orte.
[3] An deiner Seite schwör' ich es, mein süßer Abgott,
Wie Kerzen will ich mich des Nachts für dich verbrennen.
[4] Als du auf Liebe sannst, Bülbül hab' ich gesprochen:
Thu's nicht, denn selbstisch sorgt die Rose ihretwegen.
[5] Der Moschus Sina's braucht nicht erst des Rosenduftes,
Die Blase nimmt den Wohlgeruch vom eignen Kleide.
[6] Geh' nicht in den Pallast empfindungsloser Herren,
Der Schatz des Heiles liegt zu deinen eignen Füßen.
[7] Verbrannt ist zwar Hafis, allein im Bund der Liebe
Hält er stets fest, was Treue sich bedinget.