foolishness
Language:English
Frequency: 4
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3 Poems contain foolishness

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:16.3-16.3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:16.3
German Translation
[1]  Ergreif' das Glas, wo Tulpen sindUnd lasse die Verstellung;Geselle dich dem Ostwind zu,Ob dem Geruch der Rose.
[2]  Ich sage dir ja nicht, daß duDas ganze Jahr durch trinkest,Ich sage: trink' drey MonateUnd bete die neun andern.
[3]  Wenn dich der viel erfahrne GreisDer Liebe trinken heißet,So trinke und erwarte dannDafür den Segen Gottes.
[4]  Verlangest du Geheimniße,Wie Dschem, einst zu errathen,So komm' geselle dich zum Glas,Worin du Welten schauest.
[5]  Wiewohl hier alles Knospen gleichZusammgeschnuret ist,So öffne du dennoch dein HerzDem Hauch des Frühlingswind's.
[6]  O suche keine Treue hier,Wenn meinem Wort du glaubest,Such' eher noch des Simorgs Nest,Such' eh' den Stein der Weisen.
[7]  Gesell' Hafis dich nicht zur SchaarDer jungen fremden Meister,Geselle dich vielmehr zur SchaarDer wohlbekannten Trinker.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.39-28.39
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.39
German Translation
[1]  Mein Abgott, wie soll ich deinen Gram Mit Arzneien heilen? Wie lange soll ich ob deinem Gram, Die Nacht hindurch noch weinen!
[2]  Mein närrisches Herz verlor sich so, Daß mir kein Mittel bleibet, Als es an die Ketten deines Haars Gewaltsam anzufesseln.
[3]  Die Schmerzen, die ich, von dir getrennt, Ertragen mußte leider! Sind lang', ja so lang', daß ich sie kaum In Büchern fassen könnte.
[4]  Die Spitzen des Haares haben all Dies Unheil angerichtet, Wie ist es wohl möglich, alles dies Im Kleinen zu beschreiben.
[5]  Wenn es mich von Ungefähr verlangt, Zu schauen meine Seele, So bildet in meinem Auge sich Dein Wangenbild sich wieder.
[6]  O könnte auf deinen Hochgenuß Ich mit Gewißheit rechnen, Ich würde den Glauben und mein Herz Mit frohem Sinn dir opfern.
[7]  O Prediger ferne, ferne bleib', Von mir und schwatz' nicht weiter. Ich bin nicht der Mann, der aufs Geschwätz Der falschen Zeugen horchet.
[8]  Die Hoffnung des guten Weges ist Hafis nun einmal verloren, Mein Schicksal, es ist nun einmal so Was willst du anderes machen?

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.119-10.119
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.119
German Translation
[1]  Wer von Ewigkeit her die Huld des Glückes verdient hat, Wird in Ewigkeit hin trinken den Becher nach Wunsch.
[2]  Als ich den Wein begehrte, da überfiel mich die Reue, Nach gekosteter Frucht, sagte ich, werd' ich's bereu'n.
[3]  Nun gesetzt, ich nähm' auf die Schultern den Teppich wie Lilien, Wäre mein Ordenskleid doch rosengefärbet vom Wein,
[4]  Ohne das Licht des Weins vermag ich nicht einsam zu sitzen, Des Vernünftigen Zell' ist ja beständig erhellt.
[5]  Fröhlichen Muths! wenn auch das Glas nicht mit Steinen besetzt ist, Wackeren Trinkern gilt Nektar der Reb' als Rubin.
[6]  Scheinet mein Thun gleich ohne Besinnung, so ist es doch ernsthaft, Denn das Betteln gilt hier mir für die Würde des Schahs.
[7]  Siehst du gute Männer mein Herz, so fliehe die Bösen, Böser erlernter Brauch ist von der Thorheit ein Maal.
[8]  Jetzt im Frühling, im freundlichen Kreis, bei trauten Gesprächen Nicht zu nehmen das Glas von dem Geliebten ist dumpf.
[9]  Sehet, Hafis trinkt Wein im Verborgenen, so sagte ein Frommer; Frommer! was heimlich geschieht, ist noch nicht Sünde deßhalb.