habit
Language:English
Frequency: 5
Translated to:

4 Poems contain habit

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.13-10.13
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.13
German Translation
[1]  Wer deinen Wangen den Schmelz Der Tulp' und Rose gegeben, Ist auch im Stande Geduld Und Ruh mir Armen zu geben.
[2]  Wer deinem finstern Haar Die Grausamkeit hat gelehret, Ist auch im Stande, das Recht Mir wider selbes zu geben.
[3]  Ich gab die Hoffnung Ferhards Für immer auf von dem Tage, Da ich vernahm, daß sein Herz Er an Schirin abgegeben.
[4]  Zwar ward kein Schatz mir zu Theil, Doch bin ich reichlich zufrieden, Der Herr hat jenes dem Schah, Dieses dem Bettler gegeben.
[5]  Die Braut der Welt ist, fürwahr! Von außen herrlich gestaltet, Wer sie genießet, der muß Den Geist zur Mitgift ihr geben.
[6]  Am Fuß der Zeder, am Bach Erheb' ich freyer die Hände, Da nun das Wehen des Osts Vom May die Kunde gegeben,
[7]  Hafisens Herz ist in Blut Vom Arm des Schicksals verwandelt, Hassan, die Stütze des Glaubens, Sie ward ihm nicht mehr gegeben.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.20-10.20
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.20
German Translation
[1]  Sieh! mein Herz, das vom Verborgnen Kunde, Kunde von Dschemschidens Becher hat, Nimmer eines einz'gen Ringes wegen, Den es irre geht, Kummer hat!
[2]  Gieb den Schatz des Herzens in die Hände, Von dem Maal und Flaum der Bettler nicht, Aber gieb ihn einem mächtigen Schahe, Der denselben hoch in Ehren hat.
[3]  Nicht ein jeder Baum kann widerstehen Diesen Herbstorkanen, Gram und Schmerz. Doch ich bin der Sklave der Cypreße, Deines Wuchses, welcher Wahrheit hat.
[4]  Die sechs Blätter am Narzißenkelche Wollen gar nichts anders sagen, als: Jeder lege in des Glases Boden Die sechs Pfennige, die er noch hat.
[5]  Da die Zeit des Frühlings nun gekommen, Spar' so wenig als die Rose Gold, Weil die Geizigen die Rose Im Verdacht von hundert Fehlern hat.
[6]  Niemand hat von dem Geheimniß Kunde, Spar' dir also die Erzählung auf, Sage an, wo ist der Hochbetraute, Welcher Kunde vom Geheimniß hat?
[7]  Sieh, mein Herz, das sich zuvor gepriesen, Seiner freyen Unabhängigkeit, Siehe, wie es mit dem Dufte deiner Locken Tausendfach zu schaffen hat.
[8]  Wen soll ich um meines Herzens Wünsche Wenn soll ich drum foderen mit Recht, Da ich keinen Herzenspfleger kenne, Der die Kunst, mir schön zu thun, besitzt.
[9]  Was entspringt für Nutzen aus Hafisens Heucheleibeflecktem Ordenskleid? Wir verlangen nach des Ew'gen Antlitz, Während er nur einen Abgott hat.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.79-10.79
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.79
German Translation
[1]  Des Herzens eingeweihter Freund, In dem Harem der Freundinn bleibt, Und wer davon nicht Kunde hat, Gewiß ein Läugner bleibt.
[2]  Wenn aus dem Schleier dieses Herz Hervorgetreten; schmähe nicht! Gott sey gebenedeit, daß es Mit Wahn umhüllt nicht bleibt.
[3]  Die Frommen haben von dem Pfand Die Kutten wieder ausgelößt, Nur meine ist es, die bis jetzt Als Pfand beim Wirthe bleibt.
[4]  Auch andre Frommen giengen schon, Betrunken wie wir sind, voraus, Indessen von uns ganz allein, Die Sage heute bleibt.
[5]  Rubinenfarber Wein, den ich Aus dem Kristall des Freundes nahm, Ward mir zur bittern Schmerzensfluth, Die in dem Auge bleibt.
[6]  Mein Herz, das schon von Ewigkeit, Durch alle Ewigkeiten liebt, Dies ausgenommen, ist kein Mensch, Der stets beschäftigt bleibt.
[7]  Seht die Narziße schwach und krank, Aus Eifersucht des trunknen Augs, Da sie dasselbe nicht erreicht, Sie krank zurücke bleibt.
[9]  Ich trage eine Kutte zwar, Die aber hundert Fehler deckt, Die Kutte ist schon lang versetzt, Nur noch der Gurt mir bleibt.
[10]  Es wundert Sina's Schönheit sich, Durch deine Reize so verwirrt, Daß sie in jeglichem Gemach An Wänden hangen bleibt.
[11]  Das Herz Hafisens wallte einst Den Pfad zu deinem dunkeln Haar, Es sann, demselben zu entflieh'n, Doch ewig es nun bleibt.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.117-10.117
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.117
German Translation
[1]  Der Freund, durch den mein Haus Die Wohnung der Perien war, Der von dem Fuß zum Kopf, Perien gleich untadlich war.
[2]  Es sprach mein Herz, ich will Mit seinem Duft verbleiben hier, Es wußte nicht mein Herz Daß Er, der Freund, auf Reisen war.
[3]  Der Schleier fiel nicht nur Von meinem Herzgeheimniß ab. So lang der Himmel steht, Weiß ich, daß so sein Handeln war.
[4]  Mein vielbetrachteter, Mein weisheitsvoller Mond, Der durch Liebkosungen Der Herr von allen Blicken war.
[5]  Ein böses Schicksal hat Gerißen ihn aus meiner Hand, Was sollt' ich thun, indem Die Frag' vom Mondenumkreis war.
[6]  O Herz, verzeih' dem Freund, Denn du warst immer ein Derwisch, Indessen in dem Reich Der Schönheit Er ein König war.
[7]  Das war die schöne Zeit, Die ich verlebte mit dem Freund, Indem die übrige Nur seelenlose Leere war.
[8]  Die Rose und das Grün Und Strömeufer sind wohl schön, Nur ewig Jammer ist's, Daß alles im Vorbeigehn war.
[9]  Es bringt die Nachtigall Aus Eifersucht sich selber um, Weil in der Morgenzeit Der Ost mit Rosen freundlich war.
[10]  Du wisse, daß der Schatz Des Glückes den Hafis erhielt, Die Frucht vom Nachtgebet Und von dem Morgensegen war.