idol
Language:English
Frequency: 74
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12 Poems contain idol

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:31.12-31.12
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:31.12
German Translation
[1]  Als ein Schmetterlingslicht erblick' ich die Gluthen der Wangen,Durch dein Maal verlor ich die Sinnen.
[2]  Sieh' die Vernunft, die befahl, die Liebekranken zu binden,Ist durch den Haarring zum Narren geworden.
[3]  Wenn ob des Dufts von deinen Locken die Seele davon fliegt,Ist es recht, sie sey dir geopfert.
[4]  Gestern fiel ich armer Mann auf der Stelle zusammen,Als ich mit Freuden den Liebling geseh'n.
[5]  Was ich ersann von Wunderdingen, es nützte mir gar nichts,Alle Lust verflog vor der seinen.
[6]  Hat wohl Jemand was Besseres, als das Körnlein des MaalesAuf den Gluthen der Wangen gesehen?
[7]  Für die Kunde vom Glanz des Angesichts hat die KerzeIhre Seele dem Ostwind gegeben.
[8]  Zwischen den Lippen des Freunds und mir bestehet ein Bündniß,Daß wir von dem Bunde nur sprechen.
[9]  Rede mir nichts von der Schul', o rede mir nichts von dem Kloster,Denn Hafis ist in's Wirthshaus verliebet.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:12.1-12.1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:12.1
German Translation
[1]  Immer sey der Verstand die baare Münze des Lebens,Gilt er doch nichts beim Golde der Liebe.
[2]  Ha! o Papagey, der von der Liebe Geheimnissen schwätzet,Nie fehl's deinem Schnabel an Zucker!
[3]  Immer grüne dein Haupt, und immer sey fröhlichen Herzens,Bist mir ein Bild von den Flaumen des Freundes.
[4]  Ein verborgenes Wort hast du zu den Freunden gesprochen,Gott! heb' auf vom Räthsel den Schleier!
[5]  Günstiges Glück! bespreng' mich mit Rosenwasser vom Becher,Denn mein Auge ist beflecket vom Schlafe.
[6]  Welchen Ton hat der Sänger zu seiner Weise gewählet,Daß die Trunknen und Nüchternen tanzen!
[7]  Siehe die Wirkung des Moschus, den der Schenk' in den Wein hat geworfen,Kopf und Dulbend geh'n beide verlohren.
[8]  Alexandern ward nicht verlieh'n das Wasser des Lebens,Gold und Gewalt erzwingen nicht solches.
[9]  Komm' und höre mir an der Betrübten traurige Lage,Worte sind wenig, und viel ist der Inhalt.
[10]  Sina's Götzenbilder, sie sind die Feinde des Glaubens,Herr! bewahre mein Herz und den Glauben.
[11]  Nüchtern sag' und erzähle du nie das Geheimniß des Rausches,Seelenkunde frag' nicht von den Gemälden.
[12]  In den Reichen der Dichtkunst weht Hafis als die FahneDurch des Schahes schützende Gnade.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:12.10-12.10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:12.10
German Translation
[1]  Horchet die Nachtigall sing't nun wieder vom Zweig' der Cypreße.Böses Auge sey fern, fern von der Rose Gesicht!
[2]  Rose, aus Dank dafür, daß du bist der Schönheit SultaninnZeig' in der Liebe dich nicht gegen die Nachtigall stolz.
[3]  Klagen will ich fürwahr! nicht über deine Entfernung,Wer die Entfernung nicht kennt, kennt nicht der Gegenwart Glück.
[4]  Andern ist Freude und Lust der Quell des fröhlichen Sinnes,Mir ist der Liebe Gram Quelle von Freuden und Lust.
[5]  Hoffen die Frommen auf Köschk' und Mädchen im himmlischen Garten,Hab' ich hienieden schon Mädchen und Köschk in der Schenk'!
[6]  Trinke Wein bei der Laute Getön und wenn sie dir sagenEs ist verboten, so sag': Gott ist es, welcher verzeiht!
[7]  Sage Hafis was klagst du über die Trennung?Dann aus Finsterniß kömmt Licht und aus Trennung Genuß.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:15.3-15.3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:15.3
German Translation
[1]  O Herz, das gute GlückSey als Gefährte dir genug!Der Hauch des Gartens von SchirasSey dir als Bot' genug.
[2]  Derwisch entfern' dich nichtDurch Reisen von des Liebchens Ort,Die Reise in Gedanken sey,Die Zelle dir genug!
[3]  Und stürmt der Schmerz auf dichHer aus des Herzenshinterhalt,So ist des Wirthes Hof für dichAls Zufluchtsort genug.
[4]  Komm' auf den ersten PlatzDes Schenkensoffa's trinke Wein,Denn statt der Ehren und des Gold'sDies zu gewinnen ist genug.
[5]  Verlange nicht zu vielUnd mache selbst dir Alles leicht,Denn eine Flasche voll mit Wein,Ein Mond ist dir genug.
[6]  Der Himmel giebt den ZaumDer Wünsche nur Unwissenden,Du bist gelehrt und tugendhaftDer Sünden ists genug.
[7]  Verlasse dich ja nicht HafisAuf Gnaden Anderer, es istFür beide Welten Gottes Gnad'Des Schahes Gnad' genug.
[8]  Für dich Hafis bedarf es wohlKein überflüßiges Gebet,Des Abends und des Morgens istDein Beten schon genug.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:16.11-16.11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:16.11
German Translation
[1]  Ich klage über meine Leiden nicht,Denn keine Ros' ist ohne Dorn,Kein Honig ohne Stachel.
[2]  Geduld, Verstand und Kraft hat mir geraubtMein Götze mit dem Herzens-Stein,Dem Ohrgehäng' aus Silber;
[3]  Er wohlgebaut und schnell gleich den Peris,Ein zarter Knab', dem Monde gleich,Ein Türke grob gekleidet.
[4]  Vom Feuer seiner Liebe angebrannt,Und von Begier nach ihm entflammtSied' ich empor in Wallung.
[5]  Vergnügt bin ich, und wie mein Hemde still,Wenn mir den Freund, statt des Kaftans,Erlaubt ist zu umarmen.
[6]  Ist mein Gebein schon längst in Staub verweßt,So wird doch seine Liebe nieAus meiner Seele wandern.
[7]  Geraubt ist Herz und Glauben, Glaub' und HerzDurch seine Schultern, seine Brust,Durch seine Brust und Schultern.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:16.17-16.17
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:16.17
German Translation
[1]  Bacchusufer, Stämme der Weiden, Singkraft,Freunde treu, und in der Gesellschaft lieblich,Herzgeliebte, Schenken mit RosenwangenUnd dabei lieblich.
[2]  Merke auf mein Schicksal, erkenn' der ZeitenGanzen Werth, in denen du dies genießest,Wohl bekomme dieses Vergnügen dir, dieTage sind lieblich.
[3]  Jeder, der in seinem Gemüthe eineLast der Liebe für den Geliebten traget,Werf' sie in das Feuer, damit sein HandelnFrey sey und lieblich.
[4]  Von dem Schmucke meiner Gedanken hab' ichMeiner Seele Braut ein Geschmeid' geschenket,Einstens entsteiget eine Gestalt den ZeitenGlänzend und lieblich.
[5]  Eine Beute seyen die Nachtgespräche;Fodre nun die Rechtsgebühr froher Herzen!Denn der Mondesschimmer erhellt die Herzen,Bäche sind lieblich.
[6]  Wein entglänzt und perlet im Becher vor demAug' der Schenken. Wahrlich ein Namen Gottes!Er berauschet selbst die Vernunft und macht denRebensaft lieblich.
[7]  Sorglos ward das Leben Hafis versplittert,Komm', nun komm' zur Schenke mit uns, damit duLernest dieser lieblichen Sitte, denn ihrAnstand ist lieblich.

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:16.18-16.18
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:16.18
German Translation
[1]  Alles Holde vereint dies Mondenantlitz,Doch nicht Treue; o Gott! verleih' ihm Treue!
[2]  Mein Geliebter ist ein gepriesner Knabe,Schuldlos bringt er mich einstens um durch Klagen.
[3]  Besser ist's, ich verwahr' mein Herz; denn KnabenUnterscheiden das Böse nicht vom Guten.
[4]  Milch und Zuckergeschmack entströmt dem Monde,Wenn das Nicken des Augs gleich Blut vergießet.
[5]  Einen Götzen von vierzehn Jahren hab' ich,Dessen treu'ster Sklav der volle Mond ist.
[6]  Dieser Rose zu lieb entfloh mein Herz, o Gott!Lange hab' ich es nicht gesehen, wo ist es!
[7]  Weil die Heere des Freund's das Herz so schlagenWird der Kaiser dieselben hoch belohnen.
[8]  Dankbar will ich verspenden meine SeeleWenn die Perle des Aug's Hafisens ruhet.

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:27.7-27.7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:27.7
German Translation
[1]  Die Wangen sind das Paradies,Der Mund der Selsebil,Es opfert dir der SelsebilDas Herz die Seele auf.
[2]  Der grüne Teppich deines Flaum,Der um die Lippen hängt,Gleicht Ameisen, die um den RandVereint der Selsebil.
[3]  An deinen spitzen Wimpern sindIn jeder Eck' des AugsNoch hundert andere wie ichGefallene gespießt.
[4]  O Herr erkälte du die Gluth,Die mir im Herzen flammet,So wie den Ofen Abraham's,Du abgekühlet hast.
[5]  Ihr Freunde sagt, wer schaffet mirVermögen oder Kraft,Denn die Geliebte ist so schönO weh! sie ist so schön.
[6]  Mein Fuß ist lahm, und fern der GauEntfernt wie's Paradies,Die Datteln hängen auf dem BaumDie Hand ist viel zu kurz.
[7]  In dich verliebet fiel HafisVon seiner Höh' herab,So fällt zum Elephanten FußDie Ameis aus der Luft.
[8]  Dem Herrn der Erde werde GlückUnd Huld und Ruhm zu Theil,Und was er immer anders nochVon dieser Art sich wünscht.

9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.1-28.1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.1
German Translation
[1]  Spiele der Liebe, Jugend,Wein gefärbt wie Rubinen,Freundeverein im Stillen,Stäter Trunk, und Gelage;
[2]  Schenken mit Rosenlippen,Sänger, liebliche Stimmen,Edele Welt zum Umgang,Wohlbekannte Vertraute.
[3]  Einen Geliebten, reinerAls das Wasser des Lebens,Eine Geliebte, derenSchönheit reizet den Vollmond.
[4]  Dann ein Gemach zu Festen,Wie die Köschke des Himmels,Rosengeländer, welcheFluren seliger Lust sind.
[5]  Redliche Tischgenossen,Feine Tafelvorsitzer;Freunde, die Zutrau'n werth sind,Und erwünschte Gesellen.
[6]  Rosichten Wein, ein wenigScharf, und leicht zu verdauen,Roth gefärbt, wie Purpur,Wie Rubinen zum mahlen;
[7]  Wimpern des Augs gespitzetZum Verstandes Verderben.Locken des Liebchens HerzenEinzufangen verspreitet.
[8]  Einen beliebten süßenSchwätzer, wie es Hafis ist.Einen erlauchten großenGönner, wie es Kawam ist.
[9]  Wer sich nicht dieses wünschet,Grämle mir im Herzen,Wer sich nicht dieses suchet,Thu' Verzicht auf das Leben.

10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.5-28.5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.5
German Translation
[1]  O Morgenwind, wenn du durchhauchstDie Moschuslocken,So sollst du meiner EifersuchtJa nicht vergessen.
[2]  Komm' Schenke, denn ich möchte dirSo gerne dienen,Ich sehne mich nach deinem Dienst,Und wünsche deinen Segen.
[3]  Vom Orte wo dein Becher strahlt,Mich zu entfernen,Dünkt mir so finster als das LandDer Finsterniße.
[4]  Bin ich auch hundertmal versenktIn's Meer der Sünden,So wird mir doch verziehn, wenn ichDie Liebe kenne.
[5]  O Frommer! schmäh' nicht meinen RauschUnd bösen Namen,Denn dieses war von EwigkeitMir so bestimmt.
[6]  O trinke Wein, die Lieb' ist nichtIn meiner Willkühr,Von Ewigkeit her gab man sieMir zum Geschenke.
[7]  Nie gieng ich aus dem VaterlandIn meinem Leben,Doch sieh', ich gehe dir zu liebNun in die Fremde.
[8]  Auf meinem Weg liegt Berg und Meer,Ich bin erkranket,O Chiser, du Gesegneter,Komm' mir zu Hülfe.
[9]  Zwar bin ich fern dem Anschein nachVon deiner Pforte,Allein ich bin mit Geist und HerzStets gegenwärtig. Ich führe meinen BlickpfeilVon meinen BrauenZum Ohre der Vernunft hinan,Und laure dorten.

11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.6-28.6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.6
German Translation
[1]  Gestern hat mir dein schmachtendes Auge die Seele geraubet,Doch der Lippen Reiz gab sie mir wieder zurück.
[2]  Nicht seit heute bin ich in den Moschus des Bartes verliebet,Lange berauschte ich schon mich aus des Nuemonds Pokal.
[3]  Meiner Festigkeit kömmt ein einziger Umstand zu Guten,Daß ich nie in dem Gau hinter dem Fuße herlief.
[4]  O erwarte kein Heil, von mir, der die Schenken besuchet,Denn seitdem ich bin, dien' ich den Trunkenen stets.
[5]  Tausend Gefahren des Untergangs hat die Straße der Liebe,Glaube nicht, daß der Tod dich schon von allen befreyt.
[6]  Ha! was kümmern mich wohl die Bogen und Pfeile der Neider,Da mich der Hochaltar meines Geliebten empfängt.
[8]  Mit der geplünderten Brust ist der Krieger von hinnen gegangen,Weh! o wehe mir, wenn sich der Schah nicht erbarmt!
[9]  In den Himmel erhöht die Wissenschaft zwar Hafisen,Aber die Liebe zu dir hat ihn erniedrigt zu Staub.

12
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.12-28.12
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.12
German Translation
[1]  Gestern Abends schnitt durch ThränenIch den Weg des Schlafes ab,Zeichnete in der ErinnrungAuf die Thränen hin dein Bild.
[2]  Vor mir schwebten deine Brauen,Und die Kutte war verbrannt,Auf des Hochalters GesundheitTrank ich dann den Becher aus.
[3]  Jeden Vogel der Gedanken,Der sich wiegte auf dem Ast,Schoß ich mit den LockenpfeilenDeines schwarzen Haars herab.
[4]  Dein Gesicht fieng mit LiebkosungMeinem sich zu nahen an,Und ich warf von fern dem MondlichtDeiner Wangen Küsse zu.
[5]  Auf dem Schenken lag mein Auge,Auf der Laute lag mein Ohr,Und so fiel dem Aug', dem OhreDiesesmal ein gutes Loos.
[6]  Bis der Morgen graute, schwebte,Deines Bildes Truggestalt,Vor dem leeren LustgebäudeMeines schlafenlosen Aug's.
[7]  Als das Lied entfloß den Saiten,Griff der Schenke um das Glas,Von der Leyer floßen Lieder,Aus dem Glase floß der Wein.
[8]  Fröhlich floßen hin die Stunden,Und zufrieden war Hafis,Sieh! da warf ich auf das Leben,Und der Freunde Glück das Loss.