impiety
Language:English
Frequency: 2
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2 Poems contain impiety

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.38-28.38
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.38
German Translation
[1]  Ich thu' auf Schöne und auf Schenken nicht Verzicht, Es weiß gar wohl der Vogt, daß ich Nichts solches thue,
[2]  Ich dien' zehn Jahre lang', den Büßenden zum Spotte, Ich wär' ein Narr, wenn ich zur Zeit der Rosen büßte,
[3]  Die Liebe perlt im Schenkemeer, ich bin der Taucher, Ich stürze mich hinab, wann komm' ich in die Höhe!
[4]  Die Tulpe hält den Becher, und Narzißen trinken, Dies ist Verbrechen, wer, o Herr, macht hier den Ausspruch?
[5]  Mein Türk! du Stadtverwirrer, zieh zurück den Zügel, Daß blaß und weinend ich dir Gold und Silber streue. Es ziemen mir zwar nicht Liebkosungen der Trunknen, Da ich darein verfiel, was soll ich anders denken? Man sagte gestern, Kandel spenden deine Lippen, Wie glaub' ich's, bis ich's nicht mit meinem Munde fühle. Von meinem Loos begehre ich der Brauen Kanzel, Damit ich früh und spät dort Liebe lehren möge. Ich der des Paradieses Gold schon heut besitze, Wie glaub' ich, was der Prediger verspricht auf Morgen! Ich bin ein Knecht des Schahs Mansurs, es ist natürlich, Der Sonne Herren stell' ich mich mit Stolz zur Seite.
[6]  Mein Schatz ist der Rubin, die Perlenschnur die Thränen, Was soll ich nach der Huld der hohen Sonne geizen!
[7]  Wenn mit des Hauches Fluth der Ost die Rosen reinigt. So heiße mich ein schiefes Herz, wenn ich rum schaue.
[8]  Auf Bündniß und Vertrag des Glücks ist nicht zu achten, Ich schließe meinen Bund mit Bechern und mit Schenken.
[9]  Ich, der den Schatz des Reichs in Händen halt' als Bettler, Was soll ich nach des mindern Glückes Umschwung geizen! Sey fromm, so sagst du mir zur Rosenzeit; sehr gerne, Nur will ich erst um Rath das Glas, den Schenken fragen.
[10]  Ich bin befleckt mit Armuth, daß ich müßt' mich schämen, Wenn ich mit Augennaß den Saum der Sonne netzte.
[11]  Verdammt die Liebenden der Freundinn Huld zum Feuer, So sey ich blind, wenn ich nach Kewßern schaue. Wenn ich wie Weiden ohne Frucht und nackt verbleibe, Wie kann ich meinen Kopf alsdann aus Schaam erheben.
[12]  Es schmeichelten, Hafis, dir gestern die Rubinen, Allein ich glaube nicht an diese Zaubereien.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.123-10.123
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.123
German Translation
[1]  Wer vom Ende deines Gaus Muß beschämt von hinnen geh'n Wird auch ohne seinen Zweck Und beschämt nach Hause geh'n.
[2]  Jenes Karawangefolg, Angeführet von dem Herren, Schlägt das Lager ruhig auf, Wird bequem von hinnen gehen.
[3]  Der Verliebte soll den Weg Mit dem Licht der Leitung suchen, Denn es kommt an keinen Ort, Wer da anfängt irr' zu gehen.
[4]  Nimm bei deines Lebens End', Einen Theil an Wein und Mädchen, Wehe! daß des Lebens Zeit Einmal muß von hinnen gehen.
[5]  Führer! gieb dem irren Sinn, Gieb ihm Hülf' um Gottes Willen, Denn der Fremde kann den Weg Nur mit deiner Leitung gehen.
[6]  Eingezogenheit und Rausch, Alles hängt am Ring des Looses, Keiner hat es noch erforscht, Wie zuletzt es ihm wird gehen.
[7]  Einen Becher nimm Hafis, In die Hand vom Quell der Weisheit, Dann wird die Unwissenheit Weg aus deinem Herzen gehen.