kind
Language:English
Frequency: 26
Translated to: | | | |
Part of:
Co-occurrences:

12 Poems contain kind

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:12.12-12.12
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:12.12
German Translation
[1]  Sagt ich nicht o Herz! vor den Locken hüt' dich,Denn es werden Winde drinnen gefesselt.
[2]  Einen Rath will ich dir ertheilen, hör' michKeine Ausflucht, was dir der Freund sagt, thue.
[3]  Mache zum Gewinn den Genuß der Schönen;Denn das Schicksal lauert im Hinterhalte.
[4]  Erd' und Himmel gilt bei Verliebten wenig;Denn der Preis ist groß und die Waare winzig.
[5]  Einen Trauten wünsch' ich und eine Flöte,Daß ich beiden meine Gefühle klage.
[6]  Nimmer Wein zu trinken entschlossen bin ich,Wenn nur auch das Loos den Entschluß begünstigt
[7]  Da das Schicksal uns nicht um Rath gefragt hat,Will ich, wenn es mir nicht behagt, nicht schmälen.
[8]  Gieß' mir Moschuswein in den Becher Schenke!Daß aus meinem Innern dein Maal nicht schwinde.
[9]  Bring' des Wein's Rubin, des Sorbets Perlen,Sag' zum Neid: betrachte die Großmuth, sterbe!
[10]  Reuig setzt ich oft den Becher nieder;Doch der Schenke hört nicht auf zu schmeicheln.
[11]  Wein von zwey und Mädchen von vierzehn JahrenSind mein Umgang, Alte und Junge sprech' ich.
[12]  Wer vermag zu halten mein Herz! nun so schreyt denn:Aufgeschaut! ein Rasender ist entlaufen. Wer vergleicht meinen Gedichten Selman'sVerse? Sie besingen Soheir's Lieder.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:15.1-15.1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:15.1
German Translation
[1]  Wenn du vorbeigehst Ost am Ufer des AraxesSo küß' den Staub des Thals, durchwürze deine Seele.
[2]  Da wirst du Selma's Platz, den hundertfach ich küßteVoll vom Geschrey und Lärm der Karawanen finden.
[3]  Dort küße das Gepäck der Freundin, seufze klagend:Ich bin durch Flucht verbrannt, o helfe mir Geliebter!
[4]  Ich, dem eh guter Rath wie Lautenton verklungenMag jetzt durch Trennung klug denselben gerne hören.
[5]  Du schwärme bei der Nacht, denn in der Stadt der LiebeSind Schwärmer wohl bekannt dem Obersten der Wache.
[6]  Ganz eigen ist das Spiel der Liebe, setz den Kopf ausWenn du im Spiel verlangst den Ballen fortzuschlagen.
[7]  Mein Herz hat sich dem Aug des Freundes überlassenWiewohl Vernünftige sich Keinem überlassen.
[8]  Es schwelgt der Papagey im Zuckerfeld mit WohlbehagenDie arme Ameis schlägt aus Leid die Händ' zusammen.
[9]  Ich fleh' die Majestät des Schahes um Nichts Anders,Als daß Hafisens Nam' dem Kiel des Freundes entfließe.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:24.2-24.2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:24.2
German Translation
[1]  Wo ist ein Herz, daß es mich führ' Pfade des Heils,Auf keinem Wege konnt' ich zu dem Freund gelangen.
[2]  Sicherer Ort, lauterer Wein, treuer Gesell,Sind diese drey dir stets bescher't, o gutes Schicksal!
[3]  Wissen der Welt, Thaten der Welt, Alles ist Nichts,Ich habe tausendmal dies Wort als wahr bewähret.
[4]  Leider und Ach! Daß ich bis jetzt nimmer gewußt,Daß mein Geleitsmann auch des Glückes Geleit' gewesen.
[5]  Suche dir schnell sicheren Ort, nütze die Zeit,Denn Räuber liegen in des Lebens Hinterhalte.
[6]  Ueber das Glas, und den Rubin, Buße zu thun,Ist eine Fantasie, die der Verstand nicht gut heißt.
[7]  Mitte des Leib's! fein wie ein Haar! nimmer umschließ'Ich dich, doch froh ist mein Gemüth des feinen Bildes.
[8]  Grübchen des Kinns! Was du an Reiz heimlich verbirgst,Wird nie ergründen hunderttausendfache Weisheit.
[9]  Ob des Rubins, den ich geweint, wundert Euch nicht,Ein flammender Pyrop ist meines Auges Siegel.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.10-28.10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.10
German Translation
[1]  Wenn du hinaus auf Felder geh'st,Hinaus in's Grüne wandelst,So strömet meine blut'ge Thrän'Herab die gelben Wangen.
[2]  Du schauest mich und alsogleichVermehrest du mein Leiden;Ich schaue Dich und alsogleichVermehrt sich meine Liebe.
[3]  Ich weiß nicht, was im Sinn du führst,Du fragst nicht, wie's mir gehe;Du eilest nicht, mir beizustehn,Weißt du nicht, daß ich kränkle?
[4]  Du wirfst mich in den Staub, und gehstVorüber, ist dies billig?O komm, und frage, wie's mir geht,Ich will dein Wegstaub werden.
[5]  Ich zieh' die Hand von deinem StaubNicht ab, bis daß ich Staub bin,Wenn du mein Grab vorübergehst,Flieg' ich dem Saum als Staub an.
[6]  Im Gram um deine Liebe giengHinab zum Grund die Seele,Du rächest dich, du sagest nichtNun ruhe aus ein wenig.
[7]  Ich suchte bei der dunkeln NachtMein Herz in deinen Locken,Da sah ich deiner Wangen Mond,Und trank aus rothen Lippen.
[8]  Ich zog dich her an meine Brust,Da kräusten sich die Haare,Ich legte Lippen auf den Mund,Aufopfernd Herz und Seele.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.43-28.43
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.43
German Translation
[1]  Gott bewahr! zur Zeit der Rosen, Auf den Wein Verzicht zu thun. Ich der mit Verstande prahle, Wie vermöcht' ich dies zu thun?
[2]  Ha! wo ist der Sänger! alle Tugend und Bescheidenheit Will ich bei dem Ton der Flöte Und des Saitenspiels verthun.
[5]  Mich erschrecken nicht die Sünden, Denn am Tage des Gerichts Wird man durch die Huld des Herrn Sünden aus dem Buch austhun.
[6]  Ha! wo ist der Both' des Morgens, Denn die Klagen dieser Nacht Soll er jenem Freund des Glückes Meinerseits zu wissen thun. Einstens ward der Staub des Körpers Abgeknetet mit dem Wein, Sagt, was fodert Ihr, ihr Tadler, Kann darauf Verzicht ich thun.
[7]  Diese mir gelieh'ne Seele, Die ich von dem Freund erhielt, Will sobald ich ihn nur sehe, Ich sogleich beiseite thun.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:30.5-30.5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:30.5
German Translation
[1]  Das Blutgeld für den Moschus aus Sina Ist deiner Füße Staub. Die Sonne selbst sie wurde genähret Im Schatten deines Orts.
[2]  O sieh! wie die Narzissen es treiben Mit ihren Schmeichelei'n; O zeig dich, und sie opfern die Seele Dem Nicken deines Augs.
[3]  O trinke kühn mein Blut, denn es waget Zu deiner Schönheit sich Kein Engel in die Nähe, daß selber Aufmerke deine Schuld.
[4]  Du bist die Ursach', daß hier auf Erden Die Menschen ruhig sind. Deßwegen ist mein Herz, und mein Auge Zum Wohnort dir geweiht.
[5]  Ich habe jede Nacht mit den Sternen Mein eigenes Geschäft, Aus Sehnsucht nach dem strahlenden Glanze Von deinem Mondgesicht.
[6]  Die Freunde, die vereiniget waren, Sind alle nun getrennt, Ich aber blieb als Schwelle der Zuflucht Vor deinem Glück zurück.
[7]  Hafis! verzweifle nicht an der Gnade Von deinem Gott und Herrn, Es wird des Grames Scheune verbrennen Bei deinem Seufzerrauch.

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:30.11-30.11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:30.11
German Translation
[1]  Bote der Gnaden, gieb Kunde vom Freunde, Singe von Rosen der Nachtigall vor.
[2]  Säume dich nicht, denn wir sind die Vertrauten, Sage dem Freunde die Rede des Freunds.
[4]  Jeder, der saget: ihr Staub ist ein Balsam, Sage dies Wörtlein vor unserem Aug'.
[5]  Sage dem Frommen, der trinken verbiethet, Dieses erkläre du uns vor dem Wirth. Wenn von der Kanne der Fromme verführt wird, Sage: schenk' ein, mit dem Glas in der Hand.
[6]  Geh'st du vorbei an der Thüre des Glückes, Sprich nach entrichtetem Gruß und Gebet: Arme und Reiche vermischet die Liebe, König der Schönheit! den Bettler sprich an!
[7]  Bin ich auch böse, so schilt mich nicht deßhalb, Fürstlich verhehle des Bettlers Vergeh'n.
[8]  Lies dem Verarmten des Mächtigen Schreiben, Sprich zu dem Bettler von Königsgewalt. Da die Geliebte die Herzen verstreut hat, Sage dem Sinn, was in Lüften geschah.
[9]  Als die zwei Spitzen der Locken sich schlugen, Ha! wie ich brannte, verkünd' es, o Wind!
[10]  Worte der Weisen sind Nahrung der Seele, Gehe und frag' und erzähle uns dann.
[11]  Kommst du, Hafis, in des Fürsten Gesellschaft, Laß die Verstellung, und trinke den Wein.

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.1-32.1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.1
German Translation
[1]  Komm', o Schenke, mit Wein sind der Tulpen Kelche gefüllet, Wie lange noch den Mönchebrauch!
[2]  Laß den Stolz und laß Schmeicheleien bei Seite, Wo sind die Kaiser Sina's? Rom's?
[3]  Sey' vernünftig, es hat der Vogel sich eben betrunken. Erwach'! der Schlaf des Nichts harrt dein.
[4]  Ast des Frühlings, wie schön ist deine Schaukelbewegung! Dich treffe nicht der Sturm des Winters!
[5]  Freunde, glaubet mir, traut den glatten Worten des Glücks nicht, Weh' dem! der sich darauf verläßt.
[6]  Morgens warten Huris auf uns in Edens Gefilden, Und heut die Schenken mit dem Glas.
[7]  Es erinnert der Ost an die Zeiten der Fürsten von Saba, Gieb uns das Glas zur Seelenkur,
[8]  Sieh' nicht auf die Pracht, und auf den Schimmer der Rose, Der Wind zerstreut jedes Blatt.
[9]  Auf die Gesundheit Hatems gieb uns ein Glas von zwey Maaßen, Man bürde uns den Geiz nicht auf!
[10]  Dieser Wein von röthlicher Farb' und süßem Geschmack Macht meinen Liebling roth und süß.
[11]  Bringe den Polster heraus, es warten auf dich in dem Garten Die Ceder und die Flöte schon. Höre die Sänger der Flur, sie haben zusammengestimmet Die Flöten und das Barbiton.
[12]  Deine Zaubergesänge, Hafis, sind durchaus verbreitet, Von Sina bis nach Griechenland.

9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.13-32.13
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.13
German Translation
[1]  Ey, was wär' es, wenn das Herz Meiner Freundinn freundlich wäre, Meine Lage wär' nicht so, Glaubt mir's wenn sie anders wäre.
[2]  Was, so sprach ich, wären werth Meiner Freundinn Locken, Wenn an jeder Spitze Haars Tausend Eine Seele wäre.
[3]  Was der Werth des Staubes sey, Würde dann erst gänzlich klar seyn, Wenn des Lebens Kapital Ewighin verzinset wäre.
[4]  Wenn die Welt mich werth geschätzt Und in hohen Ehren hielte, Ist's doch sicher, daß mein Thron Ihrer Thüre Schwelle wäre.
[5]  Käm' heraus vom Schleierzelt, Meiner Freundinn, wie die Thränen, O so wüßt' ich, daß sie dann Meiner Augen Fürstinn wäre.
[6]  Wenn der Weg zum Liebeszirkel Nicht der Welt verschlossen wäre, Glaube mir, daß dann Hafis Dennoch stets im Mittel wäre.

10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.14-32.14
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.14
German Translation
[1]  Zu entreißen wäre möglich, Wenn er nicht in trautem Umgang Mit des Morgens Sänger wäre.
[2]  Dann nur würde man erkennen Ganz den Werth des Staub's der Füße, Wenn derselbe für das ew'ge Leben hingegeben wäre.
[3]  Längstens hätte die Cypresse Ihren hohen Wuchs verkündigt; Wenn sie, wie der Lilie Zunge, Im Besitz von Sprachen wäre.
[4]  Wenn ich sie im Traume sehe, Kann ich sie doch nicht genießen, Da mir dieses nicht geworden, Wollt' ich, daß es jenes wäre.
[5]  Wenn mein Herz an ihre Locken Fest nicht angebunden wäre, Wüßt' ich nicht, wie ich beständig Hier auf dieser Staubbahn wäre.
[6]  Bei den Wangen! deren Schimmer Alle Himmel überstrahlet, Ach! daß doch mein Herz ein Stäubchen Dieser Weltensonne wäre!
[8]  Dem Hafis den Klageschleier

11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.17-32.17
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.17
German Translation
[1]  Du, welche was hienieden Du immer wünschest, hast, Ich weiß nicht, welchen Schmerzen Du ob uns Armen hast.
[2]  Begehr' das Glas, und raube Das Herz dem Sklaven weg, Weil Freye zu beherrschen Du keinen Anstand hast.
[3]  Du kennest keine Mitte, Daher verwundr' ich mich, Wie in der Schönen Mitte Du stets das Mittel hast.
[4]  Es ist der Wangen Weiße, Gemalt nach den Huris, Indeß du schwarze Zeilen Auf Purpurblättern hast.
[5]  O trinke Wein, es gehet Dir alles leicht von Hand, Zumal im Augenblicke, Wo du den Schwindel hast.
[6]  Hör' auf, mich auszuschelten, Doch tränke stets mein Herz, Thu' was dir nur beliebet, Weil du die Vollmacht hast.
[7]  Lanzetten hunderttausend Gebrauch nach deiner Lust, Wenn ob dem Blut des Kranken Du einen Zweifel hast.
[8]  Vergiß die Nebenbuhler, Sey heitern frohen Muths, Denn leicht sind alle Dinge, Wenn einen Freund du hast.
[9]  Wenn du zu dem Genusse Des Freundes einst gelangst, So weiß'st du, daß du alles, Was du nur wünschest, hast.
[10]  Hafis, nimm Ros' und Becher, Nimm um die Mitte sie, Weil auf des Gärtners Launen, Du nicht zu schauen hast.

12
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.2-10.2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.2
German Translation
[1]  Heimlich lieben und trinken, was ist's? ein lockeres Tagwerk. Ich mich zur Trunkenen schlag', sey es nun, was es auch sey.
[2]  Löse den Knoten des Herzens, und sorge dich weiter um's Loos nicht, Kein Geometer hat noch diese Verwirrung gelößt.
[3]  Ueber den Handel und Wechsel der Zeit sollst du dich nicht wundern, Aehnliche Zauberei'n haltet das Schicksal bereit.
[4]  Halte bescheiden das Glas, es ist zusammengesetzet, Aus den Schädeln Dschemschids, Keikobads und Behmens,
[5]  Wer lehrt uns, wohin Kaiwas und Nimrod gegangen? Wie der Thron Dschemschids endlich in Stücke zerfiel?
[6]  Siehe Ferhad, wie sehnet er sich nach den Lippen Schirinen's Aus der Thränenfluth sproßen die Tulpen vor ihm.
[7]  Siehe die Tulpe, sie kennt, wie treulos der Wechsel der Zeit ist, Denn sie gab das Glas niemals bisher aus der Hand.
[8]  Komm, ich will vom Weine berauscht und wüst seyn ein wenig, Denn ich finde vielleicht Schätz' im verwüsteten Bau.
[9]  Weder die Fluth Roknabads, noch der Hauch des Winds von Mosella, Geben mir Freiheit, von hier mich zu entfernen auf lang. Was mich traf von den Leiden der Liebe, das hat mich getroffen, Vor dem Bösen des Augs schütz' die Geliebte, o Herr!
[10]  Nimm nicht das Glas wie Hafis, du nimm's bei dem Schalle der Laute, Freude des Lebens hängt seidenen Faden entlang.