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Language:English
Frequency: 5

5 Poems contain kinds

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:16.5-16.5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:16.5
German Translation
[1]  Der Gärtner, dem fünf Tage langGespräch der Rosen ziemet,Er weiß wohl, daß der NachtigallDes Dornes Leiden ziemet.
[2]  In ihrer Locken Banden klag'Nicht über dein Verderben,Weil kleinen Vögeln in dem NetzKein Weheklagen ziemet.
[3]  Was hat der Trunkene der WeltZu thun wohl mit Geschäften?Da Rath und tiefe UrtheilskraftZu dem Geschäfte ziemet.
[4]  Ungläubig ist, wer auf dem WegDer Lieb' und Tugend prahlet,Weil, wenn er Tausende auch hat,Ihm doch Vertrauen ziemet.
[5]  Mit solchen Wangen, solchem HaarZu spielen sey verboten,Wenn immer Hyacinthen HaarJasminenantlitz ziemet.
[6]  Der trunkenen Narziße ziemtLiebkosungen zu spenden,So lang dem wüsten Herz die LustDes dunkeln Haares ziemet.
[7]  O Schenke sag', was weigerst duDas Glas herum zu geben?Da den Verliebten in dem KreisEin stetes Drehen ziemet.
[8]  Wer ist Hafis, daß er den WeinNicht ohne Lärmen trinket;Wer sagt daß armen LiebendenSo vieler Aufwand ziemet? 

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:30.8-30.8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:30.8
German Translation
[1]  Blut verströmet mein Aug', verwundet vom Schwerte der Brauen, Welten werden verwirrt durch diese Augen und Brauen.
[2]  Gänzlich weihe ich mich dem Dienste des lieblichen Knaben, Sein Gesicht ist die Ros', und schattige Lauben die Brauen.
[3]  Abgezehret bin ich aus Gram so fein wie der Neumond, Weil der Mond es noch wagt, keck zu steh'n vor den Brauen.
[4]  Ha! es merken nicht auf die Nebenbuhler, indessen Kommt mir Kunde der Stirne des Augs vom Mittler der Brauen.
[5]  Wunderlich dünkt den Zellenbewohner die Stirne des Freundes. Denn es neigen herab sich auf die Flaumen die Brauen. Immer halte dein Aug' gespannt den Bogen der Schönheit, Denn es fliegen die Pfeile zum Mond vom Bogen der Brauen.
[6]  Keiner vergleiche den Freund hinfort mit Huris und Perien, Wo hat jene das Aug', und wo hat diese die Brauen?
[7]  Du ungläubiges Herz, verhüllest dich nicht mit den Locken, Aber ich fürchte, es stürzt der Altar zusammen vor Brauen.
[8]  Zwar ist in Sehnsucht und Lust Hafis ein lustiger Vogel, Aber er ward doch erlegt vom scharfen Pfeile der Brauen.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.44-10.44
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.44
German Translation
[1]  Viel Jahre sind vorbei, seitdem mein Herz umsonst, Sich nach dem Glas Dschemschides sehnte, Daß es um einen Schatz, den es doch selbst besaß, Nachforschungen bey Fremden machte,
[2]  Daß es an elende verbrannte Liebende, Die weinend an dem Meere weilen, Die Foderung von Perlen, wie in Muscheln nie Bisher gefunden worden, machte.
[4]  Ich sah, er hielt mit Lachen, und mit heitern Muth, Den Becher voll mit Wein in Händen, Dies war sein Glas, in dem er sich Geheimnisse, Nach Hunderten zu schauen, machte.
[5]  Ich sprach zu ihm: sag' mir, o Weiser! wer hat Dir Dies Weltenperspectiv gegeben? Er sprach: der Schöpfer, an dem Tag', als Er Den Schmelz des himmlischen Gewölbes machte.
[6]  Der herzbetrübte Mann, er wußte nicht daß Gott In seiner Lage ihn umschwebte. Daher geschah's, daß er, der Gott nicht sah, mit ihm Von ferne nur Bekanntschaft machte.
[7]  Die Gaukeleien, welche die Vernunft allhier Begann vor unsrem Angesichte, Sind wie die Gaukelei'n, die einst der Stab Samirs Vor Moses Wunderstabe machte.
[8]  Und weiter sprach er von dem Herrn: Er ist es, der Gewalt der Herrschenden erhöhte, Er ist es, der durch seine Körperwelt uns das Geheimniß kund und offen machte;
[9]  Ein Jeder, dem der Both des Herren Gabriel, Zu seinen Werken Hülfe sendet, Wird leicht im Stande seyn, zu thun ein Wunderwerk, Wie der Herr Jesus selbe machte.
[10]  Ich fragte meinen Wirth, warum ist denn das Haar Der Schönen einer Kette ähnlich? Er sprach: dein närrisch Herz zu fesseln, o Hafis! Weil man darüber Klagen machte.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.15-4.15
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.15
German Translation
[1]  Schwebt dein Bild mir vor den Augen, Was kümmert mich das Trinken? "Sey gefaßt - so sprich zur Kanne - "Denn die Schenke wird zerfallen." -
[2]  Ist gleich in dem Rebensafte Selbst das Paradies enthalten, Gießt ihn weg! es sind Scherbete, Ohne Mädchen mir die Hölle.
[3]  Weh! die Freundinn ist entflohen, Und in meiner Augen Thränen, Sind die Formen Ihrer Schönheit Zart auf Wasser hingemalet.
[4]  Wache auf mein Auge! wache! Wer auf diesem Posten schlummert, Ist von der Gefahr des Stromes Keinen Augenblick gesichert.
[5]  Die Geliebte wollte ohne Schleyer hier vorüberwallen, Aber sie sah Nebenbuhler, Deßhalb hat sie sich verschleyert.
[6]  Seit die Rose hat gesehen Deines Wangenthaues Anmuth, Sank, auf Eifersucht verbrennet, Sie in Rosenwasser unter.
[7]  Thäler grünen, Berge grünen, Komm und laß uns an dem Wasser Nicht mit leeren Händen sitzen, Denn die Zeit zerrinnt wie Wasser. Dein Gesicht hat in dem Herzen Hundert Lichter angezündet, Obgleich (das ist eben selten) Hundert Schleyer es verhüllen. O du Flammenkorn der Herzen, Ohne deiner Wangen Schimmer Ist mein Herz, das an dem Feuer Tanzte, längst in Staub verbrennet. Immer sey Hafis betrunken, Immer koß' er liebeäugelnd, Manche wunderliche Streiche Ziemen in der Zeit der Jugend.
[8]  In dem Winkel meines Hirnes Such' ich Rath und gute Lehren, Denn du wirst darin von Cythern Und von Lauten übertönet. Was für eine hohe Straße Ist die Straße deiner Liebe! Denn der Ocean des Himmels Ist nur Wasserschein dagegen!

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.77-4.77
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.77
German Translation
[1]  O Du, ferne von mir! sey Gott befohlen! Ich Verbrannter, ich bin Dir gut von Herzen.
[2]  Glaub' nicht, daß ich die Hand von deinem Saume Lasse, bis mich das Tuch des Grabes umwickelt.
[3]  Zeige mir den Altar von deinen Brauen, Daß zum Morgengebet die Händ' ich hebe.
[4]  Soll nach Babel ich gehen, zum Zaubrer Harut, Alles würde versucht, dich mitzunehmen.
[5]  Daß ich sterbe, das willst du ungetreuer Arzt! den Knaben besuch', er harret Deiner.
[6]  Sieh', es fließet der Strom von meinen Thränen, Daß der Saamen der Lieb' aus Dir entsprieße.
[7]  Du vergoßest mein Blut, den Gram der Trennung Nahmst du aber hinweg, mit deinen Dolchen.
[9]  Du, verleihe mir Kraft, daß zu den Füßen Perlen ich streu' aus meinen Augen.
[10]  Wein und Mährchen Hafis geziemen dir nicht, Auch das kleinste Vergehn werd' ich bestrafen.