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Language:English
Frequency: 24
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12 Poems contain limit

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:16.9-16.9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:16.9
German Translation
[1]  Ach wer bringt in mein Haus die TrauerkundeVon dem Jusuf des Herzens aus dem Kinnbrunn!
[2]  Als der Ostwind aus ihren Locken hauchte,Lebten Kranke, die er umfloß, von Neuem.
[3]  Wo sind Freunde, daß ich den Gram erzähle,Den mein Herz von der Trennung erlitten.
[4]  Nachgeahmt hat Natur dein RosenantlitzUnd ihr Werk dann beschämt versteckt in Knospen.
[5]  Sorglos bist du, die Liebe hat kein Ende;Preis den Herrn, denn er ist auch unendlich!
[6]  Nachsicht Kaaba der Schönheit hast du nöthig,Denn die Wüste verbrennt beseelte Herzen.
[7]  Ihre Locken ergreif' ich, leg' sie in dieHand des Herren, damit er mich doch räche.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:25.3-25.3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:25.3
German Translation
[1]  Mein wundes Herz hat Recht auf SalzVon deinen Lippen,Bewahr' das Recht, ich gehe fort,Sey Gott befohlen.
[2]  Du bist ein reines Wesen mirAus höhern Welten,Mit deinem Namen fängt das LobDer Engel an im Himmel.
[3]  O prüfe meine Redlichkeit,Wenn du d'ran zweifelst,Das reine Gold wird nur bewährtAuf der Kapelle.
[4]  Du sprachst: ich will Betrunk'ner dirZwey Küsse geben,Die Zeit ist da; doch giebst du mir,Nicht zwey, noch einen.
[5]  Schließ' deines Mundes Kästchen auf,Und streue Zucker,Laß nicht das Volk im Zweifel obDu einen habest.
[6]  Des Himmels Rad zerschlag' ich, wenn'sNicht gut sich drehet,Ich bin von denen nicht, die sichDrüber härmen.
[7]  Wenn du nicht willst, daß zu HafisDas Liebchen komme!O Nebenbuhler so entferneDich ein Paar Schritte.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.2-28.2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.2
German Translation
[1]  Sey willkommen, o glücklicher Vogel,Gesegneter Bothe!Welche Kunde vom Freunde vom Guten?Wo führet sein Weg hin?
[2]  Herr! Du leite der Reisenden HeerzugDurch ewige Güte;Sie verstricken die Feinde in Schlingen,Sie beglücken Verliebte.
[3]  Was sich alles mit mir und dem LieblingHat Verschiednes ereignet,Hat kein Ende, denn leider! gebrichts hierSo am Ausgang wie Anfang.
[4]  Allzu üppig erscheinen die Rosen,Zeig' die Hülle des Geistes!Wohl bewegen sich schwankend Cypressen,Doch nicht lieblich, o Wandler!
[5]  Wenn der Liebling befiehlt, aus den LockenFeuergürtel zu machen,Dann, o Meister! ist's uns nicht erlaubet,Ordenskleider zu tragen.
[6]  Jüngst noch prahlte der Vogel des GeistesMit dem Lebensbaum Sidra,Sieh da hat ihn das Körnlein des MaalesIn die Schlingen gelocket.
[7]  Sage, ziemt es dem blutigen AugeZiemt es ihm wohl zu schlafen?Kann derjenige schlafen, der siechendStets in Todesgefahr liegt.
[8]  Du zeigst leider! mir Elenden keineHuld, keine ErbarmungDieses ist vorüber, ich klage,So bist du und die Zeiten.
[9]  Wenn Hafis zu den Brauen sich hinneigt,Ist's nicht anders als billig,Denn es machen die Künstler der RedeHochaltäre aus selben.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.7-28.7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.7
German Translation
[1]  Außer daß so Glaub' als WissenMeiner Hand entfloh,Komm, und sag' ob ich durch LiebeAnderes gewann!
[2]  Zwar flog meines Lebens ScheuerAuf in Wind für dich,Doch beim Staub von deinen Füßen!Ich brach nicht den Bund.
[3]  Zwar bin ich ein Sonnenstäubchen,Unansehnlich klein,Fliege durch das Glück der Liebe,Wangensonnen zu.
[4]  Bringe Wein! jetzt sind die Tage,Lang' ist's, daß ich nichtIn des Seelenheiles Winkel,Voll von Liebe saß.
[5]  Du, der guten Rath ertheilest,Wenn du weise bist,Wirf das Wort nicht auf die Erde,Sieh! ich bin berauscht.
[6]  Kann aus Schaam den Kopf ich heben,Vor dem lieben Freund,Angenehmes hab' bisher ichIhm noch nicht gethan.
[7]  Flammen zehrten an Hafisen,Doch sie sagte nicht:Ihm will ich ein Pflaster schicken,Dem ich weh' gethan.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.13-28.13
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.13
German Translation
[1]  Zum Greise ward ich nichtDurch Monde und durch Jahre,Die Falsche gieng vorbei,Da bin ich alt geworden.
[2]  Ich bin zwar alt und krankUnd kräftelos geworden,Allein ich dachte dein,Und bin dann jung geworden.
[3]  Es sey gelobt der Herr!Und was ich bat den Herren,Ist mir nach meinem WunschDurch mein Bemüh'n geworden.
[4]  O junger Dornenstrauch!Genieße deines Glückes,In deinem Schatten binIch zum Bülbül geworden.
[5]  Ich wußte lange NichtsVom Ton und Laut der Welten,Durch deinen Gram bin ichBekannt damit geworden.
[7]  Das ew'ge Loos hat michZum Schenkendienst bestimmet,Was ich auch anders that,Ich bin nun so geworden.
[8]  Ich bin am Weg des GlücksAuf einem SchicksalsthroneMit einem Glas voll WeinZu Wunsch dem Freund geworden.
[10]  Mit jener Stunde, daDein böses Aug' mir zukam,Bin ich nicht mehr besorgtUm's Künftige geworden.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.24-28.24
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.24
German Translation
[1]  Verwunde nicht mein Herz mit Wimpernpfeilen, Vor deinem kranken Aug' muß ich sonst sterben.
[2]  Vollkommen ist der Reiz von deiner Schönheit. Bedürftig bin ich, thu' mir Armen Gutes.
[3]  Wie lang' betrügest du mich noch wie Kinder, Mit schönen Aepfeln, Milch, und Honigkuchen?
[4]  So sehr ist von der Freundinn voll der Busen, Daß Sorge für mich selbst daraus verbannt ist. Wenn je mein Schreiber eine Feder anrührt. So sey's, die Rechnung von dem Wein zu machen.
[5]  O füll' das Glas, ich bin im Glück der Liebe, Noch jung, wiewohl ich schon an Jahren alt bin.
[6]  Ich schloß mit Weinverkäufern dieses Bündniß, Daß mein der Schenke sey am Tag des Grames.
[8]  Im Lärmen fraget keiner um den Andern, Ich nehme Gnaden an von meinem Wirthe,
[9]  O gute Zeit, wo ich, im Rausch begraben, Entbehren kann des Schahs und des Wesirs.
[10]  Ich bin der Vogel, der so früh als Abends Nur auf dem Dach des Himmels niedersitzet.
[11]  Es liegen viel Schätze mir im Busen, Wiewohl der Nebenbuhler arm mich glaubet, Mein Herz hab' ich Hafisen dann entwendet, Als insgeheim den Schenken ich geliebet.

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.50-28.50
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.50
German Translation
[1]  Ich kann das Ende von dem Gram der Welt nicht sehen, Ich kann kein Mittel als den Saft der Traube sehen;
[2]  Ich mag nicht dem Gespräch des alten Wirths entsagen, Ich kann den Nutzen von Entsagung gar nicht sehen.
[3]  Des Glases Sonne zeige dir der Freuden Höhe, Du wirst kein besseres Loos in den Gestirnen sehen.
[5]  O wehe, weh! den beiden Augen voll von Thränen, Ich kann ihr Angesicht nicht mit zwey Spiegeln sehen.
[6]  Seit daß dein Wuchs dem Thränenstrom des Aug's entflohn, Kann ich darinn nur Wasser statt Cypressen sehen.
[7]  Kein Mensch giebt mir vom Liebestrunk der Hefen. O, schau! ich kann nicht einen Mann von Herzen sehen,
[8]  O frage mich nicht um das Haar von ihrer Mitte, Ich band mein Herz daran, und kann es doch nicht sehen.
[9]  Ich bleibe bei Hafisens Schiff, denn auf dem Meere Kann ich kein anders Boot, das Herzen führet, sehen.

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.67-28.67
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.67
German Translation
[1]  Komm' Weiser, laß uns dieses Kleid Des Trugs ausziehen. Laß über's Bild der Gleisnerey Den Schwamm uns ziehen.
[2]  Die Opfer und die Spenden laß Für Wein uns geben, Die Kutte laß uns durch den Bach Der Schenke ziehen.
[3]  Und sollte man das Paradies Uns dann verweigern, So wollen wir selbst die Huris Heraus uns ziehen.
[4]  Berauscht spring' aus der Zell hervor Vom Neiderfeste. Laß uns den Wein, laß Mädchen uns Beim Haar herziehen.
[5]  Wir wollen Nichts als Gutes thun, Sonst wird uns Schande, Am Tage, wo die Seele muß Von hinnen ziehen.
[6]  Und von dem tief verborgnen Loos, Das Keiner kennet, Laß uns den Schleier, der es deckt, Im Rausch wegziehen.
[7]  Wo sind die süßen Schmeichelei'n Von diesen Brauen, Daß wie der Mond den Himmelsplan Nach uns wir ziehen.
[8]  Hafis, es ziemet dir ja nicht, So viel zu prahlen, Und aus des Teppichs Kreis hinaus Den Fuß zu ziehen.

9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:29.16-29.16
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:29.16
German Translation
[1]  Herein zur Thür! Erleuchte nächtliches Dunkel, Durchwürz' die Luft Des Kreises geistiger Männer.
[2]  Räth dir der Mönch Nicht Liebesspiele zu spielen, Reich' ihm das Glas, Befeucht' damit sein Gehirne. Mit deiner Huld, Mit deiner lieblichen Tugend Heb' wie die Kerz' Empor das Haupt in Gesellschaft.
[3]  Dem Geist das Herz Empfehl' ich Augen und Brauen, O komm', o komm', Und schaue die Aussicht, den Bogen.
[4]  Der Stern der Nacht Der Trennung sendet nicht Strahlen. Steig' auf das Dach, Zünd' an die Leuchte des Mondes.
[5]  Bring' einen Staub Von uns edenisches Lüftchen Ins Paradies Und würz' die Düfte desselben.
[6]  Die Kutte setzt Mich in nicht kleine Verwirrung. Mach' mich zum Mönch Mit einem schmeichelnden Blicke.
[7]  Es weichen dir An Reiz die Schönen der Fluren, Drum sprich mit Huld, Jasminen, Pinien an.
[8]  Der Schenke spricht Viel überflüssige Dinge, Dich kümmr' es nicht, Du füll' den Becher mit Wein an.
[9]  Der Schönheit Schein, Verhüllt das Licht des Verstandes, O komm'! erleucht' Damit die Fackel der Sonne.
[10]  Uns ziemt es nicht, Nach dem Genusse zu geizen, Du weise uns An zuckersüße Rubinen.
[11]  Du küß das Glas Und giebs den Trunkenen über, Mit diesem Wort Durchwürz' den Duft des Verstandes.
[12]  Nachdem du viel Mit Mondgesichtern geliebelt, Präg' deinem Sinn Hafisens Lieder mit Fleiß ein.

10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:30.5-30.5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:30.5
German Translation
[1]  Das Blutgeld für den Moschus aus Sina Ist deiner Füße Staub. Die Sonne selbst sie wurde genähret Im Schatten deines Orts.
[2]  O sieh! wie die Narzissen es treiben Mit ihren Schmeichelei'n; O zeig dich, und sie opfern die Seele Dem Nicken deines Augs.
[3]  O trinke kühn mein Blut, denn es waget Zu deiner Schönheit sich Kein Engel in die Nähe, daß selber Aufmerke deine Schuld.
[4]  Du bist die Ursach', daß hier auf Erden Die Menschen ruhig sind. Deßwegen ist mein Herz, und mein Auge Zum Wohnort dir geweiht.
[5]  Ich habe jede Nacht mit den Sternen Mein eigenes Geschäft, Aus Sehnsucht nach dem strahlenden Glanze Von deinem Mondgesicht.
[6]  Die Freunde, die vereiniget waren, Sind alle nun getrennt, Ich aber blieb als Schwelle der Zuflucht Vor deinem Glück zurück.
[7]  Hafis! verzweifle nicht an der Gnade Von deinem Gott und Herrn, Es wird des Grames Scheune verbrennen Bei deinem Seufzerrauch.

11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.12-32.12
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.12
German Translation
[1]  Des Morgens sprach ich von Begier zum Morgenwind, Er sprach: vertraue fest auf deines Herren Huld!
[2]  Das Morgen- und das Nachtgebet enthüllt den Schatz, Geh' so nur fort, daß du zuletzt zum Liebchen kommst.
[3]  Damit er Nichts von Liebe sprech', ist stumm der Kiel, Weil die Beschreibung der Begier unmöglich ist.
[4]  Aegyptischer Joseph, dich beschützet jetzt das Reich, Den Vater frag', wie sehr er liebet seinen Sohn. Die Kranken heilest du mit Wimpernschmerz, Mit deinem Moschuchaar beruhigst du das Herz.
[5]  Die Welt mit zwei Gesichtern kennet keine Huld, Was traust und bauest du auf ihren hohen Werth?
[6]  Wie lang sucht noch ein Aar wie du nach dem Gebein! O weh! des Schattens, der auf Unverdiente fällt.
[7]  Wo zu gewinnen ist, gewinnt es der Derwisch, Verleih' mir Herr Derwischenbrauch, Zufriedenheit.
[8]  Gieb nicht dein Herz den Schönen ohne Treu, Hafis! Sie machen's dir wie mit Charesm, Samarkand.

12
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.23-32.23
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.23
German Translation
[1]  Es stand der Himmel dir wohl bey Am Tag des Streites, Wie preisest du ihn wohl dafür, Wie zeigest du dich dankbar?
[2]  Der Mann, der fällt, und welchen Gott Dann bei der Hand ergreifet, Dem sage, dir gebühret es, Gefallene zu trösten.
[3]  Man kauft nicht in dem Liebesgau Die Glorie des Schahes, Bekenne dich zum Herrendienst, Zum frommen Sklavendienste.
[4]  O Schenke komm' zur Thür' herein Mit deinen Liebeswimpern, Dann geht der Gram der ganzen Welt Hinaus von meinem Herzen.
[5]  Es liegen auf der Größe Pfad Gar mancherlei Gefahren, Weit besser ist es, daß du leicht Dich auf den Weg begebest.
[6]  Der König denkt auf Stadt und Heer, Auf Kronen und auf Schätze, Derwische denken nur auf Ruh', Auf einen stillen Winkel.
[7]  Ich sage dir ein frommes Wort, Schenkst du mir nur Erlaubniß, Mein Augenlicht weit besser ist's Im Frieden seyn, als kriegen.
[8]  Es steht bei deinem Muth und Sinn Die Wünsche zu erreichen. Du brauchest nur des Schahes Gunst, Und dann die Hülfe Gottes.
[9]  Wasch' die Genügsamkeit Hafis Nicht ab von deinen Wangen, Denn dieser Staub ist besser als Der wahre Stein der Weisen.