[1] Wenn sie mich mit dem Schwerdte mordet,
So halt' ich sie nicht zurück,
Und wenn sie Pfeile auf mich schießet,
So halt' ich es für ein Glück.
[2] O saget unsrer Bogenschützinn,
Sie brauche mich statt des Pfeils.
Von ihrer Hand, vor ihren Füßen
Ereilet mich dann der Tod.
[3] Wenn ob dem Gram und Schmerz des Glückes
Die Haltung verlohren geht,
Wer kann wohl anders, als der Schenke
Die Hand ergreifen alsdann.
[4] O komm' herauf du lang ersehnter,
O Morgen der Hoffnung komm.
Denn es ist in der Nacht der Trennung,
Mir leider verstricket die Hand.
[5] O komm' du Alter aus der Schenke,
O komm, daß du helfest mir,
Vergnüge mich mit einem Hefen,
Schon lange bin ich ein Greis,
[6] Ich hab' bei deinen Haaren gestern,
Ich habe gethan den Schwur.
Ich zieh' den Kopf aus deinen Haaren,
In's Künftige nicht zurück.
[7] Verbrenne du Hafis vor allen,
Verbrenne die Bescheidenheit,
Eh' eine andre böse Flamme
Dieselbe vielleicht ergreift.