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Language:English
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8 Poems contain opening

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:13.4-13.4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:13.4
German Translation
[1]  O komm! mein wundes Herz, erlang die Kräfte wieder,O komm! den todten Leib beseele Leben wieder
[2]  O komm! die Trennung hat das Herz so fest verschlossenDaß nur dein Hochgenuß es kann eröffnen wieder.
[3]  Das Mohrenheer des Grams, das mich in Blut versenkteSchlug nun die weiße Schaar von deinen Wangen wieder.
[4]  Ich halte was ich will vor meines Herzens SpiegelSo strahlet er mir nichts als deine Schönheit wieder
[5]  Das alte Sprichwort sagt: daß Nächte schwanger sindDie Sterne zähl' ich nun zu sehn was sie gebähren.
[6]  O komm! die Nachtigall von dem Gemüth HafisensKommt auf den Duft der Rosen des Genußes wieder.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:23.1-23.1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:23.1
German Translation
[1]  Wenn mein Glücksgestirn mir Hülfe gewähret,Leg' ich die Hand an ihren Kleidsaum,Wenn ich zu Handen ihn bring', o welche Wonne!Bringt sie mich um, o welch ein Adel!
[2]  Dieses Herz voll Hoffnung hoffet von KeinemGnädigen Blicks erhört zu werden,Ob ich gleich überall hin mit eignen Worten,Was ich erlitt, verkündet habe.
[3]  Dieser Augenbrauen Krause hat meinenBitten die Thür nie aufgemachet,Wehe mir! Daß ich verlor der schönsten Jahre,Besseren Theil in solchen Wünschen.
[4]  Ach, wann werden einst die Brauen des FreundesReichen die Hand uns armen Schwachen!Keinem gelang's noch den Pfeil der Herzbegierde,Solcher Gestalt in's Ziel zu schießen.
[5]  Ha wie lange soll ich steinerne HerzenKosend mit Schmeicheleien nähren!Diese verzärtelte Zucht von bösen KindernFraget nicht viel nach ihrem Vater.
[6]  In den Winkel zog ich mit Verlangen,Einsam zu seyn, und fromm zu leben,Wunderlich scheint mir's daher, daß aller Orten,Jünglinge Pauck' und Lauten schlagen.
[7]  Eremiten sind unwissend, o singeLustigen Ton, und laß den ersten,Suche den Wächter voll Wein, er ist von Sinnen,Bringe nur Wein und fürchte Nichts sonst.
[8]  Schauet nur den frommen Mann aus der Stadt an,Ißt er zu Nacht nicht Leckerbissen?Heilsam bekomme das Mahl, und die VerdauungDiesem mit Heu genährten Thiere.
[9]  Wenn Hafis du auf dem Pfade der Liebe,Weiter hinaus zu gehen verlangest,Diene als Führer des Wegs der Wächter,Heiligen Grabs, Ali's zu Redschef.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.60-28.60
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.60
German Translation
[1]  Steh' auf! man öffne die Schenkenthür, Wir wollen es begehren. Wir wollen sitzen am Weg des Freunds Und unsern Wunsch begehren.
[2]  Der Vorrath mangelt uns auf dem Weg, Der zu dem Freunde führet, Wir wollen bettelnd am Schenkenthor Den Vorrath uns begehren.
[3]  Es fließen blutige Thränen zwar Aus meinen Augen immer, Allein gereiniget sey der Both Den wir für ihn begehren.
[4]  Nie soll mein Herz den Geschmack des Maals Von deinem Grame kosten, Wenn ich im Fieber der Lieb' vielleicht Ein Mittel soll begehren.
[5]  Um auf das Blatt des Gesichts den Punkt Von deinem Maal zu mahlen, Muß man die Schwärze vom Dintenschwarz Des Aug's dazu begehren.
[6]  Das Herz verlangte für Seelenpreis Liebkosung von den Lippen, Doch lächelnd sagten die Lippen ihm: Das heißt zu viel begehren.
[7]  Um einen Balsam für's wunde Herz Nach Regeln zu bereiten. Geschieht es, daß wir vom Schwarz des Barts Für uns etwas begehren.
[8]  Weil mir im fröhlichen Sinn dein Schmerz Sich pfleget einzunisten, So wollen wir mit des Schmerzes Wunsch Nur frohen Sinn begehren.
[9]  Wie lange sitzest du noch Hafis Hier an der Thür der Schenke, Steh' auf! man öffne das Schenkenthor Wir wollen es begehren.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.44-32.44
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.44-32.244
German Translation
[1]  Es sey gedanket Gott dem Herrn, Daß billig ist der Fürst; Sultan Ahmed, der Sohn Oweisens, Hasans, des Ilchaniden.
[2]  Ein Chan der Chane, und ein Fürst Der Fürsten von Geburt, Der es verdienet, daß du ihn Die Weltenseele nennst.
[3]  Das Auge hat zwar nichts geseh'n, Blind glaubt es deinem Glück. Sey mir willkommen, sey willkomm, Du, Gottes Gnaden werth!
[4]  Und gehet ohne dein Gebet, Der Mond am Himmel auf, Du schneidest ihn entzwei, wie einst Ahmed durch's Wunderwerk.
[6]  Du kräusle deine Locken auf, Wie sie der Thürke kräus't, Denn du vereinst den hohen Muth, Das Glück von Dschengischan.
[7]  Ich trinke weit von dir entfernt, Dir zur Gesundheit Wein, Denn auf dem Weg der Geister giebt's Sonst keine Station.
[8]  Die Rose Farsistans entblüht Für mein Vergnügen nicht. Wie schön ist nicht des Tigris Fluth, Und durchgewürzter Wein.
[9]  Wie kann sich ein verliebtes Haupt, Dem's an des Liebchens Thür Als Staub zu bleiben nicht gefällt, Sich retten vor dem Gram!
[10]  O Morgenwind! bring' mir den Staub Von meinem Freunde zu, Womit Hafis erleuchten wird Des Auges dunkle Nacht.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.64-32.64
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.64
German Translation
[1]  Ich sende einen Gruß, der nach Bekanntschaft duftet, Ich sende ihn an deinen lichten Augenapfel,
[2]  Ich sende einen Gruß wie Herzenslicht der Frommen, Ich send' ihn an das Licht der lautesten Versammlung.
[3]  Ich sehe keinen Freund an seinem wahren Platze, Mein Herz ist blutig ob dem Gram, wo bist du, Schenke?
[4]  O wende dein Gesicht nicht ab vom Gau der Schenken, Es werden dort verkauft die Schlüssel für das Schwere.
[5]  Der Lauf der Welt ist schwer, das muß ich zwar gestehen, Doch treibet sie's zu arg mit ihrer Treue Schwanken.
[6]  Mein Herz hat hohen Muth, es ist sehr schwer verwundet, Es bettelt dennoch nicht um Balsam bei den Harten.
[7]  Wo wird der Wein verkauft, der Fromme niederschmettert? Ich bin in Angst und Qual in dieses Heuchlers Händen.
[8]  Die Freunde haben so den Freundschaftsbund gebrochen, Daß man wohl zweifeln kann, ob sie auch Freunde waren.
[9]  O harte Seele! wenn du mir die Freiheit ließest, Durch betteln würde ich zum Kaiserthum gelangen.
[10]  Den Stein der Weisen selbst, das Glück will ich dich lehren, Das Ganze liegt darin zu flieh'n der Bösen Umgang.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.36-10.36
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.36
German Translation
[1]  Wie der Ostwind will ich einen Besuch Dem Haus des Freundes machen. Meinen Geist will ich durch seinen Geruch Durchschwärzt mit Moschus machen.
[2]  Ohne Wein und ohne Liebesgenuß Verfloß bisher mein Leben, Aber meinem Kaltsinn will ich von heut Gewiß ein Ende machen.
[3]  Meines Angesichts verlornen Glanz, Meine Wissenschaft und Glauben, Will ich alle zu dem Staube der Thür Von meinem Liebling machen.
[4]  Wie der Glanz der Morgenkerze ist mir Der Vorsatz klar geworden: All mein Leben will ich nur zum Geschäft Von seiner Liebe machen.
[6]  Ha wo ist der Ostwind? wo ist er denn? Ich will mein Herz, das blutet, Einem einz'gen Würzehauch des Haars Zum Brandesopfer machen.
[7]  Heuchelei Hafis verleihet dir nicht Die heitre Ruh' des Herzens, Beßer ist's zu meiner Straße den Pfad Von Lieb' und Wein zu machen.

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.88-10.88
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.88
German Translation
[1]  Brenne mein Herz, es wird der Brand Dir vieles Unheil sparen, Bitten von einer halben Nacht, Entfernen hundert Uebel.
[2]  Wenn du die Schönen tadeln willst, So thu's mit süßen Worten, Augengekos't derselben kann Wohl hundertmal dich strafen.
[3]  Wer sich dem Dienst des Glases weiht, Worin die Welt sich spiegelt, Hebet den Schleier sicher auf, Der die Welten trennet.
[4]  Siehe, der Arzt der Liebe ist Ein Heiland süßen Odems, Wenn er dich aber krank nicht sieht, Wen soll er dann wohl heilen.
[5]  Traue dem Herrn in deinem Thun, Und sey dann frohen Herzens, Wenn sich auch keiner dein erbarmt, So wird sich Gott erbarmen.
[6]  Ueber das umgestürzte Glück Bin ich mit Rechten traurig, Aber vielleicht gedenkt man mein, In dem Morgensegen.
[7]  Wehe! Hafis ist verbrannt, es kam Kein Duft aus Freundes Locken, Aber vielleicht verweis't der Ost Mich zu diesem Glücke.

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.2-4.2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.2
German Translation
[1]  In Bogenformen sind die Augenbrauen geworfen, Den blut'gen Pfeil hast du damit auf mich geworfen.
[2]  Man wußte von zwey Welten nichts, da war schon Liebe, Die Zeit hat nicht erst heut dazu den Grund geworfen. Zerstöret bin ich durch die Linien der Wangen, Welch' eine Feder hat o Gott! den Riß entworfen?
[3]  Ob einer einzigen Liebkosung der Narziße Hat dein Betrügeraug, die ganze Welt zerworfen.
[5]  Betrunken gieng ich gestern auf der Flur vorüber, Die Rose hat vom Mund mir Zweifel aufgeworfen
[6]  Die Veilchen kräuselten die Schelmenlocken, Da hat der Ost von deinem Haar das Wort geworfen.
[7]  Es schämt sich der Jasmin, daß man ihn dir vergleichet, Er hat sich durch den Ost selbst Staub ins Maul geworfen.
[8]  Ich war enthaltsam, wußte nichts von Wein und Sänger, Da hat die Knabenlust in Beides mich geworfen.
[9]  Jetzt wasch' ich ab mit rothem Wein die Ordenskutte; Allein es wird das Loos von mir nicht abgeworfen.
[10]  Vielleicht ist die Zerstörung für Hafis ein Ausweg Ihm hat das Loos den Wein des Wirthes zugeworfen.
[11]  Nun geht nach meinem Wunsch der Kreislauf dieses Glückes, Es hat mich in den Dienst des Herrn der Welt geworfen.