opportunity
Language:English
Frequency: 12
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12 Poems contain opportunity

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:24.2-24.2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:24.2
German Translation
[1]  Wo ist ein Herz, daß es mich führ' Pfade des Heils,Auf keinem Wege konnt' ich zu dem Freund gelangen.
[2]  Sicherer Ort, lauterer Wein, treuer Gesell,Sind diese drey dir stets bescher't, o gutes Schicksal!
[3]  Wissen der Welt, Thaten der Welt, Alles ist Nichts,Ich habe tausendmal dies Wort als wahr bewähret.
[4]  Leider und Ach! Daß ich bis jetzt nimmer gewußt,Daß mein Geleitsmann auch des Glückes Geleit' gewesen.
[5]  Suche dir schnell sicheren Ort, nütze die Zeit,Denn Räuber liegen in des Lebens Hinterhalte.
[6]  Ueber das Glas, und den Rubin, Buße zu thun,Ist eine Fantasie, die der Verstand nicht gut heißt.
[7]  Mitte des Leib's! fein wie ein Haar! nimmer umschließ'Ich dich, doch froh ist mein Gemüth des feinen Bildes.
[8]  Grübchen des Kinns! Was du an Reiz heimlich verbirgst,Wird nie ergründen hunderttausendfache Weisheit.
[9]  Ob des Rubins, den ich geweint, wundert Euch nicht,Ein flammender Pyrop ist meines Auges Siegel.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.5-28.5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.5
German Translation
[1]  O Morgenwind, wenn du durchhauchstDie Moschuslocken,So sollst du meiner EifersuchtJa nicht vergessen.
[2]  Komm' Schenke, denn ich möchte dirSo gerne dienen,Ich sehne mich nach deinem Dienst,Und wünsche deinen Segen.
[3]  Vom Orte wo dein Becher strahlt,Mich zu entfernen,Dünkt mir so finster als das LandDer Finsterniße.
[4]  Bin ich auch hundertmal versenktIn's Meer der Sünden,So wird mir doch verziehn, wenn ichDie Liebe kenne.
[5]  O Frommer! schmäh' nicht meinen RauschUnd bösen Namen,Denn dieses war von EwigkeitMir so bestimmt.
[6]  O trinke Wein, die Lieb' ist nichtIn meiner Willkühr,Von Ewigkeit her gab man sieMir zum Geschenke.
[7]  Nie gieng ich aus dem VaterlandIn meinem Leben,Doch sieh', ich gehe dir zu liebNun in die Fremde.
[8]  Auf meinem Weg liegt Berg und Meer,Ich bin erkranket,O Chiser, du Gesegneter,Komm' mir zu Hülfe.
[9]  Zwar bin ich fern dem Anschein nachVon deiner Pforte,Allein ich bin mit Geist und HerzStets gegenwärtig. Ich führe meinen BlickpfeilVon meinen BrauenZum Ohre der Vernunft hinan,Und laure dorten.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.44-28.44
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.44
German Translation
[1]  Es ist schon lang, daß ich in Schenken Den Diener mache, Daß ich als Bettler die Geschäfte Der Reichen mache.
[2]  Bis in die Falle des Genußes Das Rebhuhn rennet, Will ich im Stillen Jagd auf gute Momente machen.
[3]  Der Prediger hat nie vernommen, Den Duft der Wahrheit, Ich sag' es laut, und will daraus kein Geheimniß machen.
[4]  Ich gehe, wie der Ostwind, schwankend Zum Gau des Liebchens, Da müßen Rosen und Jasminen Mir Hülfschor machen.
[5]  Die Erde deines Gaus kann nimmer Die Lasten tragen, Du bist gnädig! nun wir wollen Es leichter machen.
[6]  Ein Netz sind meines Liebchens Locken, Ein Pfeil die Wimpern, Behalte Herz in dem Gedächtniß Mein Lehren-machen.
[7]  O Gnädiger! verhüll' auf immer Dem Aug' des Bösen, Die Heldenthaten, die im Stillen Wir gelten machen. Behüte Gott, daß ich das jüngste Gericht nicht fürchte, Laß morgen geh'n, wir wollen heute Uns lustig machen. Selbst Gabriel, der Himmelshüter Wird Amen sagen, Wenn ich beginn' das Lob der Herrn Der Welt zu machen. O Herr! ich hoffe auf den Gipfel Des Himmelreichs, Das heißt, ich werde deine Schwelle Zum Kußort machen.
[8]  Hafis ist klug in einem Kreis, Im andern trunken, O sieh den Schelm, er weiß den Leuten Es weis zu machen.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:29.11-29.11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:29.11
German Translation
[1]  Kennst du das Glück, des Freundes Angesicht zu seh'n, Bei ihm zu betteln lieber, als ein Fürst zu seyn?
[2]  Ein leichtes ist's, aus Seelen bannen die Begier, Die Seele fortzuscheuchen von dem Freund ist schwer.
[3]  Mit eignem Herzen geh' ich Knospen gleich einher, Und dort zerreiße ich des guten Namens Hemd,
[4]  Bald kos' ich heimlich mit den Rosen, wie der Ost, Bald hör' ich die Geheimnisse der Nachtigall.
[5]  Der Freunde Lippen küß', wenn du nur immer kannst, Sonst wirst du in die Lippen beissen voll von Gram.
[6]  Ergreife die Gelegenheit des Freundgesprächs, Wer weiß, begegnen wir uns wieder auf dem Weg.
[7]  Du sagst, Hafisens denkt nicht mehr der Schah Manßur, O stöß' ihm, Herr, für die Derwische Sorge ein.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.20-32.20
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.20
German Translation
[1]  Der du in allen wüsten Häusern Dein Plätzchen hast, Du herrschest, wenn du in den Händen Ein Gläschen hast.
[2]  Du der mit Locken und mit Wangen Die Zeit zubringst, O welchen Abend, welchen Morgen Du Froher hast! Du, der zu dem Genuß im Stillen Zurück dich ziehst, Halt' theuer jegliche Minute, Die du noch hast!
[3]  Ostwind, es harren auf dem Wege Verbrannte dein, Weil du von dem gereisten Freunde Die Kunde hast.
[4]  Dein grünes Maal ist ohne Zweifel Ein Liebeskorn, Doch weh der Netze, die am Rande Gestellt du hast.
[5]  Ich rieche an dem Rand des Busens Der Seele Duft, O rieche diesen Duft, wenn anders Geruch du hast.
[6]  Wiewohl du zu der Zeit der Treue Verstand nicht hast, Dank' ich doch Gott, daß du im Zürnen Verstand noch hast.
[7]  Was ist's, wenn dich um deinen Namen Ein Fremder frägt, Du bist es, der allein den Nahmen Im Volke hast.
[8]  Es soll die Seele dir bewahren Manch Zauberwort, Dir, der zu deinem wahren Diener Hafisen hast.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.15-10.15
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.15
German Translation
[1]  Der Vogel des Glücks ist in unser Netz gefallen, Sobald es bei uns dir vorbeizugeh'n gefallen.
[2]  Ich schleudre aus Freuden zum Himmel auf die Kappe, Sobald mein Glas des Gesichtes Glanz gefallen.
[3]  Geht einstens der Mond des Verlangens auf am Himmel, So wird auf die Hütte ein Strahl des Lichtes fallen.
[5]  Geopfert ist deinem Gesichte meine Seele, Vielleicht wird ein Tropfen der Lippen auf mich fallen.
[6]  Verzweifelnd verlaße die Thür nicht. Loose einmal! Vielleicht wird auf uns noch das Loos des Glückes fallen.
[7]  Wer immer Hafis! den Bezirk der Freundinn lobet, Dem wird von den Rosen des Geists ein Duft auffallen.

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.25-10.25
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.25
German Translation
[1]  Die Freundinn, deren Haarnarziß Der Schwärze Neid erreget hat, Sie, die mit den Verliebten noch Beständig was zu zanken hat.
[2]  Mit Schnelle geht sie über das, Was sie zunächst betrift, hinaus. Was ist hiebei zu thun, sie lebt, Ihr wißt, das Leben Eile hat.
[3]  Ihr strahlenvolles Mondgesicht Vom Schleier ihres Haars versteckt, Ist blos ein Sonnenangesicht, Das Wolken vorgezogen hat.
[4]  Mein Auge hat in jeder Eck' Vergoßen einen Thränenstrom, Damit der hohen Cedern Wuchs Beständig frisches Wasser hat.
[5]  Die Schelmenwimpern haben zwar Aus Irrthum ausgeschöpft mein Blut, Es mangle nie Gelegenheit hiezu, Weil man die beste Absicht hat.
[6]  Wenn was von ihren Lippen quillt, Das wahre Lebenswasser ist, So ist ein Dunst nur jener Quell, Den Choser im Besitze hat.
[7]  Dein trunknes Aug' verlanget sehr, Daß ihm mein Herz sey dargebracht, Natürlich! denn es ist ein Türk, Der nach dem Raub' Verlangen hat.
[8]  Ach meine kranke Seele darf Sich nicht erkundigen um dich, Beglückt der Kranke, welcher stets Von seinem Freunde Kunde hat.
[9]  Wenn würdigt sich dein trunkenes Aug', Herabzuschauen auf Hafis, Dein trunknes Aug', das überall Verzweiflung angerichtet hat.

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.35-10.35
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.35
German Translation
[1]  Eine Nachtigall hat sich mit Herzblut Eine Rose eigen gemacht, Doch der Wind des Neides hat ihr Herz mit Hundert Dornen elend gemacht.
[2]  Sieh', ein Papagey war frohen Herzens Aus Begier nach Zuckergenuß, Gählings hat der Waldstrom des Verderbens All' sein Glück zu Wasser gemacht.
[3]  Meiner Augen Freude war des Herzens Frucht, noch immer denk' ich daran, Ach sie ist so leicht von mir entflohen, Hat das Herz so schwer mir gemacht!
[4]  Karawanenführer, meine Ladung Ist gefallen, hilf mir bey Gott! Denn die Hoffnung nur auf deine Gnaden Hat mich hieher reisen gemacht.
[5]  Du verachte nicht mein Angesicht voll Staubes, mein befeuchtetes Aug' Denn aus diesem Mörtel hat der Himmel Seine Freudenwohnung gemacht.
[6]  Wehe! ob dem Neideraug', mit welchem Auf mich sah vom Himmel der Mond, Hat mein Mond mit seinen Bogenbrauen Sich das Grab zur Stätte gemacht.
[7]  Ach Hafis, die Zeit hast du versäumet, Nun ist alle Möglichkeit hin. Aber was war sonst zu thun! das Spiel des Himmels hat mich sorglos gemacht.

9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.55-10.55
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.55
German Translation
[1]  Spiele eine Weise auf, Daß mit Seufzern wir dazu uns schlagen, Singe uns Gesänge vor, Daß wir Becher an einander schlagen.
[2]  Ist es uns gegönnet, Unsern Kopf auf ihre Thür zu legen, O so mag wohl das Geschrey Unsrer Herrschaft an den Himmel schlagen.
[3]  Meine krumm gebeugte Form Scheinet nur Verachtung zu verdienen, Doch ein Bogen ist sie nur Dessen Pfeile viele Feinde schlagen.
[4]  In das Kloster taugen nicht Die Geheimniße des Liebesspieles, Denn der Schenkenknaben Glas Muß in Schenken man zusammenschlagen.
[6]  Nur für einen einz'gen Blick Spielen beide Welten aus den Weisen, Auf den ersten Wurf muß man Seine Seele in die Schanze schlagen.
[7]  Wenn der Freundinn Hochgenuß Eine einz'ge Thür eröffnen wollte, Würden dieser Hoffnung voll Töpfe auf der Schwelle sich zerschlagen.
[8]  Jugend, Liebe, Trunkenheit Sind, was ich für mich beisammen wünsche, Sind die Wörter erst vereint, Dann ist's leicht, den Redeball zu schlagen.
[9]  Deine Locken rauben unser Heil, Und hierüber ist sich nicht zu wundern, Denn ein Räuber, der dir gleicht, Kann wohl hundert Karawanen schlagen. Wenn auf meines Auges Quell Meines Freundes Schatten fallen sollte, Will ich für den Staub des Weg's, Wasser aus dem Stein des Herzens schlagen. Die Erkenntniß, der Verstand Und die Wissenschaft verschönt die Rede, Wenn dies alles sich vereint, Ist es leicht, den Worteball zu schlagen.
[10]  Ich beschwöre dich, Hafis, Bei dem Koran! laß die Gleißnereyen, Denn nur die Aufrichtigen Können ihrer Wünsche Ballen schlagen.

10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.83-10.83
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.83
German Translation
[1]  Du schriebst von deiner Lage nichts, Es giengen hin der Tage manche. O zeig mir einen trauten Freund, Daß ich dir Kunde sende manche.
[2]  Zu meinem hocherhabnem Zweck Kann ich unmöglich je gelangen, Wenn du mir selbst nicht Vorschub thust. Durch Huld auf manche Streck', auf manche.
[3]  Jetzt da der Wein aus Fäßern strömt, Die Rose ihren Schleier lüftet, Ergreife die Gelegenheit, Und trink' der vollen Gläser manche.
[4]  Der Rosen Zuckerkandel ist Nicht meines Herzens Rettungsmittel, Zu deiner Küße manchen misch' Für mich der Bitterkeiten manche.
[5]  O Klausner, rette dich mit Hast Hinaus aus der Betrunknen Kreise, Damit nicht deinen guten Ruf Zerstör' der bösen Sorgen manche.
[6]  Den Wein hast du genug geschmält, Nun preise auch sein Gutes, Zum folgern sind noch nicht genug, Der allgemeinen Sätze manche.
[7]  Ihr Bettler von der Schenke wißt, Ihr habet selber Gott zum Freunde, O sprechet nicht in Gnaden an Deshalb der dummen Thiere manche.
[8]  Der Alte von der Schenke hat Gar schön gesagt zu seinen Trinkern, Dem Herzen, welches Gluth verzehrt, Erzählet nicht der Reden manche.
[9]  Hafisens Herz ist aus Begier Nach deinem Wangenglanz verbrennet, Du Mächtiger! o schau herab Auf der Ohnmächtigen so manche.

11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.113-10.113
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.113
German Translation
[1]  Ein Morgen war, wo mir ein Glas Von Wein ist zugefallen. Wo von dem Mund des Schenken Wein Mir auf den Gaum gefallen.
[2]  Der Jugend-Zeiten wollte ich Zurücke wieder führen, Ach leider! daß schon lange her Die Scheidung vorgefallen.
[3]  Wohin ich immer gieng und kam, Erfuhr ich, daß die Heilung Von seiner Blicke süßem Spiel Sehr weit entfernt gefallen.
[4]  O Schenke gieb den Becher her, Denn wer auf diesem Pfade Nicht wie Verliebte gehet, ist In Heuchelei verfallen.
[5]  Verkündigt Freudenkunde nun, Weil in dem Morgenschlafe Noch gestern in mein Kämmerlein Ein Sonnenstrahl gefallen.
[6]  In eine Ecke träumt' ich mich, Von seinem trunk'nen Auge, Ach leider! daß mir die Geduld Ob seinen Brau'n entfallen!
[8]  Vernehmet, daß Hafisens Geist, Als er dies Lied geschrieben, Gleich einem Vogel in das Netz Von der Begier gefallen.

12
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.73-4.73
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.73
German Translation
[1]  Deine Schönheit hat die Welt Ungefähr ergriffen; Wahrlich nur durchs Ungefähr Werden Welten ergriffen.
[2]  Seht die Kerze möchte gern Vom Geheimniß plaudern, Ihre Zunge, Dank sey Gott! Haben Flammen ergriffen.
[3]  Von der tief verborgenen Gluth, Die im Busen flammet, Ist die Sonne nur ein Funke, Den der Himmel ergriffen.
[4]  Von der Farbe meines Freundes Wollten Rosen schwätzen, Eifersüchtig hat der Ost Seinen Odem ergriffen.
[5]  Ruhig saß ich an dem Rand Wie des Zirkels Umkreis, Sieh da hat als Mittelpunkt Mich der Wirbel ergriffen.
[6]  Dazumal ward ich verbrannt Aus Begier des Weines, Als des Schenken Wangenschein Mich wie Feuer ergriffen.
[7]  Gieng ich in das Haus des Wirths Meine Aernte worfeln, Wär ich von den Uebeln frey Die zuletzt mich ergriffen.
[9]  Seht mit Anemonenblut Steht auf Rosenblättern: Wer vernünftig ist, er hat Rothen Nektar ergriffen. Reich' mir Wein im goldnen Glas Morgenwein der Trinker, Hat mit goldnem Schwerdt die Welt Wie ein Kaiser ergriffen.
[10]  Da aus deinem Lied Hafis Anmuthwasser träufelt Sag' mir welcher Punkt darinn Wird vom Neider ergriffen?