[1] Nach den Lippen bleibt mein WunschUnerfüllt noch immer,Harrend deinem GlasrubinTrink' ich Gram noch immer.
[2] An dem Tag des Looses stahlMir dein Haar den Glauben,Ach! ich harre auf das EndDieser List noch immer.
[3] Schenke gib den Hefen mirDieses Feuerwassers.Denn in der gekochten KreisBin ich roh noch immer.
[4] Ich verglich dein Haar bei NachtEinstens mit dem MoschusJedes Haar sticht mich dafürWie ein Schwert noch immer.
[5] Deinen Schimmer sah bei mirEines Tags die Sonne,Seitdem geht dem Schatten gleichVon der Thür sie nimmer.
[6] Eines Tags entfiel dem FreundUngefähr mein Name,Seht mein Name haucht seitdemSeelenduft noch immer.
[7] Vom Rubin der Lippen trankIch am Tag' des Looses,Von dem Hefen dieses TrunksTaumle ich noch immer.
[8] Gieb die Seele, sprachst du mirDaß du ruhig seyest,Sieh' ich gab sie ab dem SchmerzRuhe fehlt noch immer.
[9] Seit Hafisens Feder schriebVom Rubin der Lippen,Träuft des ewgen LebensquellAus der Feder immer.