[1] Schenke, Morgen ist's! Fülle den Becher mit Wein,
Eile, eil', denn es harret die Zeit nicht auf uns.
[2] Schenk'! eh' daß noch die nichtige Erde zerfällt
Wollen selber wir fallen in röthlichen Wein.
[3] Sieh! es steigt aus dem Becher die Sonne des Weins.
Wenn nach Lust dich verlanget, verkürze den Schlaf.
[4] Krüge werden aus unserem Thon nicht geformt,
Füllt, o füllet dann unsere Schädel mit Wein.
[5] Was bekümmre ich mich um Zellen und Reu',
Rede, rede mich an mit dem Becher voll Wein.
[6] Weinverehrung, Hafis, ist ein gutes Geschäft,
Stehe auf und verwend' dich zum guten Geschäft.