[1] Komm' Weiser, laß uns dieses Kleid
Des Trugs ausziehen.
Laß über's Bild der Gleisnerey
Den Schwamm uns ziehen.
[2] Die Opfer und die Spenden laß
Für Wein uns geben,
Die Kutte laß uns durch den Bach
Der Schenke ziehen.
[3] Und sollte man das Paradies
Uns dann verweigern,
So wollen wir selbst die Huris
Heraus uns ziehen.
[4] Berauscht spring' aus der Zell hervor
Vom Neiderfeste.
Laß uns den Wein, laß Mädchen uns
Beim Haar herziehen.
[5] Wir wollen Nichts als Gutes thun,
Sonst wird uns Schande,
Am Tage, wo die Seele muß
Von hinnen ziehen.
[6] Und von dem tief verborgnen Loos,
Das Keiner kennet,
Laß uns den Schleier, der es deckt,
Im Rausch wegziehen.
[7] Wo sind die süßen Schmeichelei'n
Von diesen Brauen,
Daß wie der Mond den Himmelsplan
Nach uns wir ziehen.
[8] Hafis, es ziemet dir ja nicht,
So viel zu prahlen,
Und aus des Teppichs Kreis hinaus
Den Fuß zu ziehen.