[1] Der Both, der angekommen ist
Vom fernen Land der Freundinn,
Hat Seelenmittel mitgebracht
Vom Moschushain der Freundinn.
[2] Er hat ein Zeichen mitgebracht
Von ihrer hohen Schönheit,
Geschichten hat er uns erzählt
Vom hohen Rang der Freundinn.
[3] Mein Herz gab ich als Bothengeld
Und schäme mich fast dessen,
Solch eine schlechte Münze ziemt
Nicht für die Hand der Freundinn.
[4] Ich preise Gott, daß durch die Kraft
Des mir gefallnen Looses
Nach meinem Wunsch gegangen ist
Das Herzgeschäft der Freundinn.
[5] Was wollet ihr mir aus dem Lauf
Des Monds, der Sonn' verrathen?
Sie laufen, und sie drehen sich,
Nach dem Befehl der Freundinn.
[6] Wenn beide Welten in dem Sturm
Des Untergangs zerstöben,
So blieb mein Blick noch unverwandt
Gesenkt zum Pfad der Freundinn.
[7] O Morgenwind bring bring mir Kohol
Bring mir Kohol der Perlen,
Bring mirs vom hochbeglückten Staub,
Vom Staub der Thür der Freundinn.
[8] Ich harre an der Freundinn Thür
Mit Bitten und mit Flehen.
Ha! Wer? wer ruhet an der Brust
Und in dem Arm der Freundinn?
[9] Es mögen über dich Hafis
Die Feinde Vieles sagen,
Ich danke Gott, daß nimmer ich
Mich schämen darf der Freundinn.