[1] Morgens kam zu mir die KundeAus dem Dunkeln,Schah Schedschaa ists, der nun herrschet,Trinke wacker!
[2] Ehmals giengen die VerliebtenLängs den Ufern:Tausend Worte auf der ZungeStumm von Lippen.
[3] Zu dem Ton der Laute wallen,Wie sie erzählen,Was verheimlichet den BusenWallen machet.
[4] Furcht ergreift den Herrn der SchenkeOb dem Vogte;Trinken laßt uns, laut aufschreiend:Trinket, trinket!
[5] Auf den Schultern trug man gesternAus der SchenkeDen Imam, der auf den SchulternTrägt den Teppich.
[6] Auf den Weg des Heiles will ichHerz dich führen,Prahle nicht mit deinen Sünden,Nicht mit Tugend.
[7] Unsers Schahes Rath ist AusflußHöhern Lichtes,Sey erst, willst du dich ihm nahen,Reiner Absicht.
[8] Wähl' den Wunsch für seine GrößeZum Gebete,Denn das Ohr von seinem HerzenSpricht mit Engeln.
[9] Fürsten wissen das GeheimnißDer Geschäfte,Du Hafis bist nur ein Klausner,Laß die Sorgen.