shaped
Language:English
Frequency: 5
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5 Poems contain shaped

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:13.5-13.5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:13.5
German Translation
[1]  Der blutigen Herzen LeidenWer sagt sie wieder!Vergoßnes Blut vom HimmelWer heischt es wieder!
[2]  Es schämen sich NarzissenVor trunknen Augen,Entsteigen sie der ErdeVon neuem wieder.
[3]  Platonen, die beim BecherDes Weines sitzen,Erzählten der NaturenGeheimniß wieder;
[4]  Wer Tulpen gleich den BecherIm Kreis' herumgiebt,Der wasche seine AugenMit Herzblut wieder.
[5]  Mein Herz hat sich eröffnetWie RosenknospeEs riecht die WohlgerücheDes Veilchen wieder.
[7]  Fürwahr Hafis besuchetMit Seel' und LeibeSobald er kann den UmkreisDer Kaaba wieder.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:13.6-13.6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:13.6
German Translation
[1]  Laß mein Schiff vom Stapel hinab in die Fluten des Weinstroms!Seelen von Alt' und Jung wecke mit lautem Geschrey.
[2]  Wirf mich Schenk' ins Schiff des Weines, es saget das Sprichwort:Thue Gutes und wirfs dann in die Fluten hinab.
[3]  Seht! ich habe mich aus dem Wirbel der Schenke verirretSeyd so gnädig, Herr! leitet mich wieder zurecht.
[4]  Bring' mir ein moschusduftendes Glas vom rosigen WeineRosenwasser flammt sicher aus Eifersucht auf.
[5]  Zwar bin ich berauscht, doch sollst du mir Gnade erzeigen,Wirf nur einen Blick auf mein verwüstetes Herz.
[6]  Willst du um Mitternacht der Sonne Angesicht schauenNimm von dem Rosengesicht Schleier und Hülle hinweg.
[7]  Lasse nicht zu, daß sie mich einst in die Erde begraben!In der Schenke wirf mich in die Tonne voll Wein.
[8]  Weil das Loos Hafis aufs äußerste dich hat getrieben,Schleudre Diwe des Grams in die verzehrende Gluth.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.44-32.44
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.44-32.244
German Translation
[1]  Es sey gedanket Gott dem Herrn, Daß billig ist der Fürst; Sultan Ahmed, der Sohn Oweisens, Hasans, des Ilchaniden.
[2]  Ein Chan der Chane, und ein Fürst Der Fürsten von Geburt, Der es verdienet, daß du ihn Die Weltenseele nennst.
[3]  Das Auge hat zwar nichts geseh'n, Blind glaubt es deinem Glück. Sey mir willkommen, sey willkomm, Du, Gottes Gnaden werth!
[4]  Und gehet ohne dein Gebet, Der Mond am Himmel auf, Du schneidest ihn entzwei, wie einst Ahmed durch's Wunderwerk.
[6]  Du kräusle deine Locken auf, Wie sie der Thürke kräus't, Denn du vereinst den hohen Muth, Das Glück von Dschengischan.
[7]  Ich trinke weit von dir entfernt, Dir zur Gesundheit Wein, Denn auf dem Weg der Geister giebt's Sonst keine Station.
[8]  Die Rose Farsistans entblüht Für mein Vergnügen nicht. Wie schön ist nicht des Tigris Fluth, Und durchgewürzter Wein.
[9]  Wie kann sich ein verliebtes Haupt, Dem's an des Liebchens Thür Als Staub zu bleiben nicht gefällt, Sich retten vor dem Gram!
[10]  O Morgenwind! bring' mir den Staub Von meinem Freunde zu, Womit Hafis erleuchten wird Des Auges dunkle Nacht.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.62-32.62
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.62
German Translation
[1]  Ich bin allein der Narr Im Schenkenkloster, Es ist mein Buch und Kleid Für Wein versetzet.
[2]  Der Spiegel unseres Schahs Das Herz ist staubig, Ich fleh' deßhalb zu Gott Um Sinnserleuchtung.
[3]  Ich habe Buß' gethan Beim Weinverkäufer, Nun trink' ich nimmer Wein, Weil sie nicht da ist.
[4]  Erzürn' dich nicht, wenn dir Narzissen prahlen, Wer helle siehet, geht Nicht hinter Blinden.
[5]  Die Kerze sagt vielleicht Uns das Geheimniß, Es schenkt der Schmetterling Sich nicht des Wortes.
[6]  Es fließt ein steter Strom Vom Aug' zum Gürtel, O daß zum Ufer hin Man Cedern pflanze!
[7]  O bring' das Schiff des Weins! Ob ihren Wangen Ist jedes Aug' aus Gram Zum Meer geworden.
[8]  Sprich nur Verliebten nichts Als vom Geliebten, Ich achte Niemanden, Als Wein und Liebchen.
[9]  Wie lieblich klang mir nicht Die neue Sage, Erzählt am Schenkenthor Von meinem Christen;
[10]  Er sprach: wenn den Islam Hafis nicht achtet, Ach weh! was saget er Dann beim Gerichte!

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.85-10.85
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.85
German Translation
[1]  Gestern sah ich, daß Engeln In der Schenke saßen, Adamslehmen zerrührten, Und in Becher goßen.
[2]  Die Besitzer der höchsten Reinigkeit und Herrschaft Haben mit mir Betrunknen, Becher angestoßen.
[3]  Nicht zu tragen vermochten Himmeln Last der Liebe Deßhalb wurde dies Loos mir Närrischen gegeben.
[4]  Du verzeihe dem Streite, Zwey und siebzig Sekten, Weil sie Wahrheit nicht kannten, Fielen in den Irrthum.
[5]  Gott sey Dank, daß nun Friede Zwischen mir und ihr ist! Tanzend haben Huris Wein des Dankes getrunken. Soll ich mich nicht verirren, Hundert tausendmale! Durch ein einziges Körnlein Ward einst Adam irre.
[6]  Was von Kerzen uns lachet, Ist nicht wahres Feuer, Wahres Feuer ist jenes, Das verzehrt die Mücke. Liebe machet die Herzen, Winkelsitzern blutig, Wie das Maal, das die Wangen Der Geliebten zieret.
[7]  Keiner hat noch Gedanken Wie Hafis entschleiert, Seit die Locken der Wortbraut Sind gekräuselt worden.