[1] Wirf einen Blick auf Trunkne,
Doch einen bessern, als diesen!
Mach' eine Schritt zur Schenke,
Doch einen bessern, als diesen.
[2] Die Huld, die deinen Lippen
Entsieht, ist ungemein lieblich,
Doch wünsch' zu meinem Glück ich
Noch eine beßre, als diese.
[3] Sag' Jenem, der's versuchet,
Durch Scharfsinn alles zu lösen,
Wir fodern einen Scharfblick,
Weit einen bessern, als diesen.
[4] Es sagte mir mein Rathsherr:
Was weiß er außer der Liebe?
Ich sprach, giebt es von Tugend
Wohl eine beßre, als diese.
[5] Was kann ich bessers thun,
Als ihm mein Herz zu verschenken,
Es zeugt die Welt an Knaben
Doch keinen bessern, als diesen.
[6] Ich sag' dir, nimm den Becher,
Und küß' die Lippen der Schenken.
Hast du von Rath gehöret,
Je einen bessern, als diesen?
[7] Es ist Hafisens Feder
Ein Rohr voll Zucker, o brich es,
Hast du geseh'n von Früchten
Je eine süßer, als diese?