strap
Language:English
Frequency: 4

4 Poems contain strap

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:25.2-25.2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:25.2
German Translation
[1]  Tausende Feinde mögen mir den Untergang drohen,Bist nur du mein Freund, fürcht' ich der Feinde nicht.
[2]  Mich erhält beim Leben, Hoffnung deines Genußes,Hunderfachen Tod fürcht' ich von deiner Flucht.
[3]  Bringt der Wind von Hauch zu Hauche deinen Geruch nicht,So zerspring' ich wie Rosen von Zeit zu Zeit.
[4]  Läßt dein Bild wohl Schlaf in meine Augen? Beyleibe!Bin ich fern von dir ruhig? Bewahre Gott!
[5]  Besser ist ein Schlag von dir als Pflaster von Andern,Und ich zieh' dein Gift Anderer Theriak vor.
[6]  Mord mit deinem Schwerdte ist mir ewiges Leben,Meine Seel' ist gut dir sie zu opfern,
[7]  Lenk' nicht ab den Zügel, schlage mich mit dem Schwerdte,Denn ich zieh' die Hand nimmer vom Bügel ab.
[8]  Wo sah' je das Auge eine Schönheit, wie du bist,Jeder schaut nach Maß seines Vermögens dich.
[9]  Damals wird Hafis von allem Volke geehret,Wenn er sein Gesicht wälzet in deinem Staub.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.31-32.31
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.31
German Translation
[1]  Mit Schönheits-Linien, die du Auf deinen Wangen ziehst, Ist's sicher, daß du einen Strich Durch Rosenbeete ziehst.
[2]  Betracht', daß meine Thränen, (die In dem Harem der Brust Geheimnißvoll versenket sind) Du auf den Markt hinziehst.
[3]  Ha, wie mit deiner Locken Duft Du jeden Augenblick, Dem Ostwind gleich ein jedes Herz In deine Bande ziehst!
[4]  Und wie du jeden Augenblick Durch dein berauschtes Aug', Und durch der trunknen Lippen Duft Mich in die Schenke ziehst.
[5]  Du sprichst, es ziemt sich, daß dein Haupt In meinen Banden sey, Sehr wohl! wenn du nur diese Last Mit Freuden nach dir ziehst.
[6]  Soll ich mich wider deine Brau'n Berathen mit dem Aug'? O weh! des Bogens, welchen du Straf auf mich Kranken ziehst.
[7]  Komm', daß von deinem Angesicht Ich wend' das böse Aug', O frische Rose! welche du Den Saum durch Dornen ziehst.
[8]  Hafis! wiewohl du dir verlangst Die Güter dieser Welt, Das Beste ist doch, daß du trinkst Und Freundeslocken ziehst.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.21-10.21
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.21
German Translation
[1]  Mein Liebchen eine Rosenlaube Mit Hyacinth' umschattet hat, Sein Wangenglanz die zarte Weiche Vom Blut der Purpurblume hat.
[2]  Die Sonne seines Angesichts Ist von dem Flaum des Barts versteckt. O Herr verleih' ihm ew'ges Leben, Weil er die ew'ge Schönheit hat!
[3]  Verliebt sprach ich zwar zu mir selber: Ich habe meinen Wunsch erreicht. Ich wüßte nicht, was dieses Weltmeer Für blut'ge Wogenstürme hat.
[4]  Die Seel' entflieht nicht seinem Auge, Denn überall, wohin ich schau', Seh' ich, wie er im Hinterhalte Die Pfeile auf dem Bogen hält.
[5]  Der Freundinn Haarnetz wird vom Staube Verliebter Herzen rein gemacht, Der Schwätzer Ostwind plaudert immer, Statt daß er's im Geheimen hat. Was ist gefallen auf die Straße, Ich seh' viel Fürsten hohen Sinns, Von denen jeder auf die Schwelle Des Thors sein Haupt geleget hat.
[6]  Du gieß' den Hefen auf die Erde, Und schaue der Berühmten Loos, Du weißt, was man von Keichosrewen Und von Dschemschid für Sagen hat.
[7]  Wenn dir die Rose freundlich lächelt, O Nachtigall! so prahle nicht, Denn keiner darf der Rose trauen, Wenn sie auch Himmelsschönheit hat.
[8]  O Vogt des Freundeskreises fodre Bei Gott! von ihm, was mir gebührt, Indem mit andern er getrunken, Mit mir nur üble Laune hat.
[9]  Wenn du mich willst in Bande legen, Bei Gott! so fange mich geschwind, Weil nur Gefahr im Aufschub liegt, Und selbst der Fänger Schaden hat.
[10]  Beraube nicht des Freundes Auge Von deines Wuchses Cederstamm Verpflanz' sie in den Quell des Auges, Wo sie stets frisches Wasser hat,
[11]  Entfern' von mir die Furcht der Trennung, Wenn du die kleinste Hoffnung nähr'st, Daß wieder das Verschrey'n des Auges Dich Gott in seiner Obhut hat.
[12]  Was soll ich noch mein Loos entschuld'gen! Schlug dieses Schelmenauge nicht Mit Bitterkeit Hafisen nieder? Indeß im Mund' es Zucker hat.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.95-10.95
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.95
German Translation
[1]  Mädchen mit dem Duft der Jasminen, Verscheuchen Gram, wenn sie sich setzen, Mädchen mit den Feengesichtern, Verscheuchen Ruh', wenn sie sich heben.
[2]  Siehe mit den Banden des Schmerzes Verbinden sie das wunde Herz, Von dem Haar durchwürzet mit Ambra Verstreuen sie auf dem Wege Seelen.
[3]  Sie verweilen wenig Sekunden, Sie gehen, sobald sie sich gesetzet. Steh'n sie auf, so pflanzen sie immer Den Zweig der Sehnsucht in die Herzen.
[4]  Wer da faßen kann die Betrübniß Der Einsamkeit, kann selbe faßen, Wer versteht die Farbe der Wangen Des Morgenfreunds, versteht derselbe.
[5]  Wenn sie lachen, regnet es Thränen Vom Auge, Thränen wie Rubinen, Wenn sie meine Wangen betrachten, Erspähen sie bald mein Geheimniß.
[6]  Manche, welche Heilung der Liebe, Für leicht, Arzney für nützlich halten, Bleiben, wenn sie drüber sich setzen, Und auf Arzneien sinnen, stecken.
[8]  Flehende zum Throne des Herren Beginnen ihr Gebet mit Klagen, Wenn vor ihrem Thron sich Hafis stellt, So ist's, daß er geprüfet werde.