[1] Komm' laß uns Rosen streuen,
Und Wein in Becher werfen,
Des Himmels Dach zertrümmern,
Und neue Formen werfen.
[2] Sobald des Kummers Heere,
Der Treuen Blut vergießen,
So will ich mit dem Schenken,
Den Bau des Grams zerwerfen.
[3] Wir wollen Rosenwasser
In Weingeschirre gießen,
Und Zucker in das Rauchfaß,
Voll Moschusduftes werfen.
[4] Dein Saitenspiel ist lieblich,
O spiele süße Weisen,
Damit wir Lieder singen,
Und unsre Köpfe werfen.
[5] Bring' Ost den Staub des Körpers,
Zu jenem großen Herren,
Daß wir auch unsre Blicke,
Auf seine Schönheit werfen.
[6] Der Eine prahlt mit Weisheit,
Der Andere mit Tugend,
Komm' laß uns diese Dinge
Dem Richter unterwerfen.
[7] Verlangest du nach Eden,
So komm' mit mir zur Schenke,
Wir wollen aus dem Weinfaß
In den Kewßer Dich werfen.
[8] Gesang und Kraft des Wortes
Blüht in Schiras nicht weiter.
O komm' Hafis, wir wollen
Wo anders hin uns werfen.