wild
Language:English
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12 Poems contain wild

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:2.2-2.2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:2.2
German Translation
[1]  Ich sprach zu dem Schah der Schönen:Erbarme dich dieses Fremden,Er sagte: wohl mögen im SinnVerirren sich die Fremden.
[2]  Ich sagte: Verweil' ein wenig,Er sprach: halt' mich entschuldigt;Was kümmert uns Kinder vom HausDer Gram von solchen Fremden!
[3]  Wer königlich hingebettetAuf Hermelinen lieget,Der kennet nicht Kissen aus Stein,Das Dornenbett des Fremden.
[4]  O du, in den Ketten dessenSo viele Freunde schmachten,Es schickt sich das Maal zum Gesicht'Gar schön gleich einem Fremden.
[5]  Auf deinem Gesicht erscheinetDer Widerglanz des Weines,Wie Purpurblüh lieblich erscheinetAuf der Narziß’ der Fremden.
[6]  Es scheinen die feinen HaareAuf deinen Wangen fremde,Doch sollte auf Sina's GemäldenDer Haarstrich nicht befremden.
[7]  Ich sprach zu dem Abend: schwarz istDein Haar, dem Fremde huldigen,Mit Rechte beklagen sich dannZur Morgenzeit die Fremden.
[8]  Es sprach zu sich selbst der DichterBekannte werden irre;So minder dann darf dich befremdenDer Gram und Schmerz der Fremden.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:16.7-16.7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:16.7
German Translation
[1]  Meine flüßigen RubinenWill ich aus Smaragden trinken,Denn die Mönche sind wie Schlangen,Ich will sie damit verblenden.
[2]  Bittern Wein verlang' ich, dessenStärke selbst die Männer umwirft,Daß ich von den ErdenplagenDoch ein wenig ruhen möge.
[3]  Auf der Tafel dieser ErdeGiebt es keinen Ruhehonig,Herz, gieb auf die lockern Wünsche,Bitters sey dir gleich und Süßes.
[4]  Bringe Wein! wer könnte sicherBleiben vor des Himmels Raubsucht,Wenn dort Sohre Lauten schlaget,Und Merih die Waffen traget.
[5]  Zieh' das Jägernetz Behram's ein,Heb' empor das Glas Dschemschidens.Ich durchlief das Feld, entdeckteNicht Behram und nicht sein Grabmal.
[6]  Komm' daß ich in reinem WeineDir der Welt Geheimniß zeige,Doch mit der Bedingniß, daß duNicht dein Herz den Schiefen zeigest.
[7]  Auf Derwische niederblicken,Ist der Größe nicht zuwider;Salomon mit seiner GrößeBlickte auf die Ameis nieder.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.14-28.14
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.14
German Translation
[1]  Auf Herrschaft hoffte ich,Ich opferte mich deinem Dienste,Ich wünschte mir ein Reich,Und wählte dich zu meinem Herren.
[2]  Ich habe dein GesichtVor die Fabrik des Augs gezogen.Ich sah und hörte nurVon einem Bilde, das dir gleichet.
[3]  Wiewohl ich mit dem NordIn gleichem Flügelschritte gehe,So konnt' ich doch noch nichtZur Zeder deines Wuchses kommen.
[4]  In deiner Locken NachtThat ich Verzicht auf Lebenstage,Im Kreise deines MundsVergaß ich meines Herzens Wünsche.
[5]  Wie viel vergoß ich nichtAus Sehnsucht deines Auges Thränen!Wie viel LiebkosungenErkauft' ich nicht von deinen Lippen.
[6]  Mit wie viel Pfeilen hastDu nicht mein Wundes Herz durchschoßen?Wie viele Lasten GramHab' ich in deinem Gau geschleppet?
[7]  Bring' mir, o Morgenwind,Ein Stäubchen von dem Gau der Freundinn,Ich rieche dort den DuftDes Blutdurchströmten wunden Herzens.
[8]  Fürwahr es ist die SchuldDes schwarzen Aug's und schönen Nacken,Daß ich wie Rehe scheuMich vor dem Menschen fürcht' und flüchte.
[9]  Ein Duft aus ihrem GauGieng über mich wie über Knospen,Und dieser Duft zerrißDes armen Herzens Hülle.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.19-28.19
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.19
German Translation
[1]  Ich schloß ein Bündniß mit dem Liebchen, Daß ich, so lang ich Leben habe, Die Liebenden, die sie besuchen, So werth, wie meine Seele habe.
[2]  Hiemit sey kund: daß meine Freuden Durch diese Tschügilskerze leuchten, Daß ich das Licht des Aug's, des Herzens Von diesem Monde Chotens habe.
[3]  Wenn ich nach meines Herzens Wünschen Mich in der Einsamkeit befinde, Was ist's, was ich von bösen Zungen Der Neider dann zu fürchten habe?
[4]  In meinem Haus steht eine Ceder, In deren hohen kühlen Schatten, Ich weder Cedern noch Cypreßen, Noch Buchs und Ahorn nöthig habe.
[5]  Wenn wider mich im Hinterhalte Sich hundert Heere Schöner lagern, So dank' ich Gott, daß ich ein Liebchen, Das hundert Heere tödtet, habe.
[6]  Es ziemt sich, daß an ihrem Ringe Die Kräfte Salomons ich preise, Ich weiß nicht, was mit diesem Namen Vom Satan ich zu fürchten habe.
[7]  O du verständ'ger guter Alter, O halte mich nicht ab von Schenken, Weil ich im Punkt der Becher-Untreu, Ein kitzliches Gewissen habe. Mir perlet süßer Wein in Bechern, Ein Liebchen habe ich zum malen, Ich weiß wohl, es besitzet Keiner Ein Liebchen, wie ich eines habe.
[8]  Bey Gott dem Herrn! o Nebenbuhler, Schließ diese Nacht durch deine Augen, Weil ich mit ihrem Mundrubin Viel Heimliches zu sprechen habe.
[9]  Wenn ich in ihrem Rosenbeete Herumgeh', so ist Gott mein Zeuge Daß ich nach Tulpen, nach Narzißen, Nach Lilien kein Verlangen habe.
[10]  Es lebte lang Hafis im Stillen, Nun kennet ihn die Welt als Trinker, Was fürchte ich, so lang' ich Schönheit Auf dieser Welt zum Hüter habe.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.44-32.44
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.44-32.244
German Translation
[1]  Es sey gedanket Gott dem Herrn, Daß billig ist der Fürst; Sultan Ahmed, der Sohn Oweisens, Hasans, des Ilchaniden.
[2]  Ein Chan der Chane, und ein Fürst Der Fürsten von Geburt, Der es verdienet, daß du ihn Die Weltenseele nennst.
[3]  Das Auge hat zwar nichts geseh'n, Blind glaubt es deinem Glück. Sey mir willkommen, sey willkomm, Du, Gottes Gnaden werth!
[4]  Und gehet ohne dein Gebet, Der Mond am Himmel auf, Du schneidest ihn entzwei, wie einst Ahmed durch's Wunderwerk.
[6]  Du kräusle deine Locken auf, Wie sie der Thürke kräus't, Denn du vereinst den hohen Muth, Das Glück von Dschengischan.
[7]  Ich trinke weit von dir entfernt, Dir zur Gesundheit Wein, Denn auf dem Weg der Geister giebt's Sonst keine Station.
[8]  Die Rose Farsistans entblüht Für mein Vergnügen nicht. Wie schön ist nicht des Tigris Fluth, Und durchgewürzter Wein.
[9]  Wie kann sich ein verliebtes Haupt, Dem's an des Liebchens Thür Als Staub zu bleiben nicht gefällt, Sich retten vor dem Gram!
[10]  O Morgenwind! bring' mir den Staub Von meinem Freunde zu, Womit Hafis erleuchten wird Des Auges dunkle Nacht.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.49-32.49
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.49
German Translation
[1]  Zwey schelmische Mädchen, zwey Eimer voll Wein, Die Muße, ein Buch, und ein Winkel im Haus,
[2]  Dies gieb um das andere Leben ich nicht, Und stünden auch Schaaren zu dienen bereit.
[3]  Wer ruhige Winkel für Schätze hingiebt, Verkauft den aegyptischen Joseph für Nichts.
[4]  Herein! denn es fehlt nicht herinnen an Raum, Für Fromme wie du, und für Sünder wie ich. Am Tage des Kummers vertraut euch dem Wein, Denn keinem sonst trauet in unserer Zeit. Sitz ruhig im Winkel, betrachte das Ding, Denn keiner gedenket so seltenen Streit; In niedrigen Händen erblick' ich mein Bild, So lohnet der Himmel den redlichen Dienst.
[5]  Die Stürme der Zeiten erlauben es nicht, Zu seh'n ob ein Schöner in Schiras noch sey.
[7]  O Wunder! es blies auf der Flur der Samum, Es blies doch Jasminen- und Rosengeruch.
[8]  O Herz sey geduldig, es rettet dich Gott, Ein Salomons-Ring in den Händen des Diw's.
[9]  Die Welt ist verderbt durch Uebel Hafis, Wo ist der Brahman, und wo ist der Arzt.

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.56-32.56
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.56
German Translation
[1]  Sitz' nicht voll Begier dort an den Ufern des Wassers, Widerfährt dir was, wahrlich allein hast du Schuld.
[2]  Ich beschwör' dich bei Gott, der dich vor andern erwählet, Zieh' dem Armen nicht andere Fremdlinge vor. Künftig will ich mich durchbetteln die Straße der Liebe. Es ist Demuth dort Pilgern der einzige Pfad.
[3]  Rett' ich den Glauben, und rett' ich mein Heil, so ist nichts zu fürchten, Ohne Gefühl wär's leicht, ohne den Glauben nicht so.
[4]  Schaam und Sitte hat dich zur Fürstinn der Schönen erkohren, Lob und Preis sey dir, weil du die Herrschaft verdienst.
[5]  O der Milde der Huld! du Rose sitzest mit Dornen, Aber doch ist's gewiß, daß du dort Alles vollbringst.
[6]  Was zu thun, wenn ich den Nebenbuhler nicht dulde, Liebenden bleibt zuletzt nichts als Verachtung zur Wahl.
[8]  Siehst du, wie mit den Flaschen ich spiel' zur Rechten, zur Linken, Schau, in meinem Aug' harret die Seele auf dich.
[9]  Hör' ein trauliches Wort von einem aufrichtigen Freunde, Du, auf dem das Aug' aller Erhabenen ruht.
[10]  Dir, o reines Herz, und reingesitteter Liebling, Wird's viel besser seyn, wenn du die Bösen vermeid'st.
[11]  Dieser Thränenstrom hat das Herz Hafisens zerschwemmet, Aus ist die Geduld, löse die Banden des Aug's.
[12]  Du, o lieblicher Knab! du leuchtende Kerze von Tschigil, Bist Dschelaleddins trauter Versammlungen werth.

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.57-32.57
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.57
German Translation
[2]  Die Dinge behalten nicht einerlei Farb' und Gestalt, Deßwegen wasch' mit Wein die Kutten aus.
[3]  Die Welt ist so niedrig, du traue der Schmeichelnden nicht, Erfahrener! such' bei Niederen nicht Bestand,
[4]  O höre den doppelten Rath, und bereichere dich dann, Geh' durch der Liebe Thür, thu Schlechtes nicht.
[5]  Wir haben nun Frühling, der Himmel sey deßhalb gelobet! Thu' Gutes, und die Leitungsrose riech'!
[6]  Begehrst du die Freundinn, so reiche den Scheitel ihr hin, Narziß' und Rosen keimen nicht aus Stahl. Bevor du zum Staube der Schwelle der Thüre dich machst, Versteck' in Schenken ein Paar Tage dich.
[7]  Eröffne die Ohren, es weinet die Nachtigall nun, Die Leitungsrose riech', ermangle nicht!
[8]  Du sagtest, der Durst der Verstellung umgebe Hafis, Ey brav! wie trefflich ist nicht dein Geruch!

9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.10-10.10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.10
German Translation
[1]  Lange hat mir der Freund schon keine Botschaft gesendet, Lange hat er mir Brief, Worte und Gruß nicht gesandt.
[2]  Hundertmal schrieb ich, allein es hat mir der Führer der Reiter Keinen Bothen geschickt, keine Begrüßung gesandt.
[3]  Mir verwildertem Mann von halb verwirrtem Verstande Hat er keinen Mann, Fürsten vergleichbar, gesandt.
[4]  Ha! er wollte, daß mir der Vogel des Herzens entflöhe, Deßhalb hat er kein Netz von seinen Haaren gesandt.
[5]  Weh! es wußte der süße Schenk, ich wäre betrunken, Dennoch hat er mir nie Becher zum Labsal gesandt.
[6]  Und wiewohl er gewohnt, zu prahlen mit Wohlfahrt und Wohlthat, Dennoch hat er mir nirgend her Kunde gesandt.
[7]  Sey bescheiden Hafis, umsonst ist Klagen und Rechten, Wenn der gebietende Schah Dienern das Wort nicht gesandt.

10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.13-10.13
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.13
German Translation
[1]  Wer deinen Wangen den Schmelz Der Tulp' und Rose gegeben, Ist auch im Stande Geduld Und Ruh mir Armen zu geben.
[2]  Wer deinem finstern Haar Die Grausamkeit hat gelehret, Ist auch im Stande, das Recht Mir wider selbes zu geben.
[3]  Ich gab die Hoffnung Ferhards Für immer auf von dem Tage, Da ich vernahm, daß sein Herz Er an Schirin abgegeben.
[4]  Zwar ward kein Schatz mir zu Theil, Doch bin ich reichlich zufrieden, Der Herr hat jenes dem Schah, Dieses dem Bettler gegeben.
[5]  Die Braut der Welt ist, fürwahr! Von außen herrlich gestaltet, Wer sie genießet, der muß Den Geist zur Mitgift ihr geben.
[6]  Am Fuß der Zeder, am Bach Erheb' ich freyer die Hände, Da nun das Wehen des Osts Vom May die Kunde gegeben,
[7]  Hafisens Herz ist in Blut Vom Arm des Schicksals verwandelt, Hassan, die Stütze des Glaubens, Sie ward ihm nicht mehr gegeben.

11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.16-10.16
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.16
German Translation
[1]  Pflanze den Baum der Freundschaft, Der Frucht des Wunsches bringt, Tilge den Zweig der Feindschaft, Der Schmerz und Qualen bringt.
[2]  Bist du ein Gast der Schenke, Begegne Trunknen gut, Weil dein Betragen dir sonst Verdruß und Kopfweh bringt.
[3]  Nütze die Nachtgespräche, Indem in unsrer Zeit, Weltengeschick der Tage Und Nächte viele bringt.
[4]  Sende dem Herzen Leila's, Worinn der Mond sich wiegt, Einen Gedanken, der sie Medschnun näher bringt,
[5]  Wünsche des Lebens Frühling! Weil diese Flur nicht stets Vögel und Blumen bringt, Narziße's und Bülbül.
[6]  Wahrlich der Winde Busen Vertrauet auf dein Haar, Deinem Rubin befehle, Daß er's zur Ordnung bringt. Niedergefallen bist du Mit tausend Pfunden Herz! Siehe nun! daß ein Becher Mit Wein zur Ruh' dich bringt.
[7]  Siehe! Hafis erflehet, Daß ihn sein Loos zum Rand Eines Gewässers, zum Busen Von Euer Ceder bringt.

12
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.46-10.46
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.46
German Translation
[1]  Ich weiß nicht, was der Rausch sey, Und wer ihn zu mir gebracht, Ich weiß nicht, wer der Schenke, Woher er den Wein gebracht. Welch' eine Wunderweise Ertönet von seinem Griff, Daß mitten in die Lieder Er traulichen Ton gebracht.
[2]  Nimm Wein in deine Hände, Und wandre auf das Feld, Der Vogel süßer Töne Hat neuen Gesang gebracht.
[3]  Beklage nicht, wie Knospen, O Herz! das Verschloßenseyn, Der Morgenwind hat einen Auflösenden Hauch gebracht.
[4]  Der Hyacinth, die Rose Sind glücklich angelangt, Das Veilchen hat Vergnügen, Die Freude Jasminen gebracht.
[5]  Der Ostwind ist der Bothe Der Liebe von Salomon, Er hat ihm Freudenkunde Von Saba's Gefild gebracht.
[6]  Des Schenkes Schmeichelei ist Des Kränkelnden Herzarzney. Erheb' den Kopf, der Arzt hat Die Mittel der Heilung gebracht.
[7]  Ich bin des Wirthes Jünger, Erzürne dich nicht. O Scheih, Warum hast du's versprochen, Und er es zu Stand gebracht.
[8]  Ich will dem engen Auge Des Türken ein Opfer seyn, Der mich halbnackten Derwisch Auf's Schlachtfeld hinausgeführt.
[9]  Der Himmel ist mit Willen Hafisens getreuer Knecht, Seit unter deinen Fittig Sein Schicksal er hat gebracht.