آسان
Language:Persian
Frequency: 12
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12 Poems contain آسان

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:1.1-1.1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:1.1
German Translation
[1]  Reich mir o Schenke das Glas,Bringe den Gästen es zu,Leicht' ist die Lieb' im AnfangEs folgen aber Schwierigkeiten.
[2]  Wegen des Moschusgeruchs,Welchen der Ostwind geraubtDeinen gekrau'sten Locken,Wie vieles Blut entfloß dem Herzen!
[3]  Folge dem Worte des WirthsFärbe den Teppich mit Wein.Reisende sind der Wege,Sie sind des Laufs der Posten kundig.
[4]  Kann ich genießen der LustIn des Geliebten Gezelt,Wenn mich zum Aufbruch immerDer Karawane Glocke rufet!
[5]  Finstere Schatten der Nacht!Wogen und Wirbelgefahr,Können Euch wohl begreifen,Die leicht geschürzt am Ufer wohnen?
[6]  Durch die befriedigte LustWard ich zum Mährchen der Stadt,Kann ein Geheimniß bleibenDer Stoff der allgemeinen Sage?
[7]  Wünschest du Ruhe Hafis,Folge dem köstlichen Rath:Willst du das Liebchen finden,Verlaß die Welt und laß sie gehen.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:15.3-15.3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:15.3
German Translation
[1]  O Herz, das gute GlückSey als Gefährte dir genug!Der Hauch des Gartens von SchirasSey dir als Bot' genug.
[2]  Derwisch entfern' dich nichtDurch Reisen von des Liebchens Ort,Die Reise in Gedanken sey,Die Zelle dir genug!
[3]  Und stürmt der Schmerz auf dichHer aus des Herzenshinterhalt,So ist des Wirthes Hof für dichAls Zufluchtsort genug.
[4]  Komm' auf den ersten PlatzDes Schenkensoffa's trinke Wein,Denn statt der Ehren und des Gold'sDies zu gewinnen ist genug.
[5]  Verlange nicht zu vielUnd mache selbst dir Alles leicht,Denn eine Flasche voll mit Wein,Ein Mond ist dir genug.
[6]  Der Himmel giebt den ZaumDer Wünsche nur Unwissenden,Du bist gelehrt und tugendhaftDer Sünden ists genug.
[7]  Verlasse dich ja nicht HafisAuf Gnaden Anderer, es istFür beide Welten Gottes Gnad'Des Schahes Gnad' genug.
[8]  Für dich Hafis bedarf es wohlKein überflüßiges Gebet,Des Abends und des Morgens istDein Beten schon genug.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:16.15-16.15
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:16.15
German Translation
[1]  Gestern sagte zu mir ein Vielverständiger heimlich:Nimmer birgst du vor mir heimliche Dinge des Wirths.
[2]  Weiteres sprach er zu mir: Erleichtere Alles dir selber,Denn es fällt ja diese Welt immer den Schweren zu schwer.
[3]  Einen Becher gab er mir dann, von dessen GefunkelVenus zu tanzen begann; trinke, so sagt' er dazu.
[4]  Blutet dein Herz, doch lächle die Lippe dir ähnlich dem Glase,Ist dein Inneres wund, tanze mit Lautengetön!
[5]  Du erfährst kein Geheimniß bis du nicht Freundschaft beginnest,Denn in Unheilige dringt himmlische Kunde nicht ein.
[6]  Trinke, höre den Rath, mein Sohn, daß die Welt dich nicht kümmre;Wohl ein köstliches Wort, wenn du's zu fassen vermagst.
[7]  In dem Gemach der Liebe geziemt es sich nimmer zu sprechen,Jedes der Glieder sey dorten nur Auge, nur Ohr.
[8]  In dem Kreise der Weisen, sich selbst zu loben geziemt nicht;Du sey kundig des Worts, oder erzeige dich stumm.
[9]  Schenke gieb mir den Wein, Hafisens Trunkenheit kennetEr, der den Koran besitzt, Er, der gelinde Wesir.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:27.6-27.6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:27.6
German Translation
[1]  O weh! daß mir die Freundinn nichtZu ihr zu gehn erlaubte,So sehr von allen Seiten auchIch Stoff und Anlaß suchte.
[2]  Es sprach ein jeder, der mein WortZu Ihrem Lobe hörte,Das hat er recht und gut gethan,Es möge Gott ihm's lohnen!
[3]  Zwar schien es Anfangs mir so leichtZu trinken und zu lieben,Doch meine Seele ist zuletztIn dieser Kunst verbrennet.
[4]  Gar schön sprach jüngst vom Dach herabDer Reiniger der Wolle:O fragt den Schafiiten nichtUm Ausschluß dieser Fragen.
[5]  Ich sprach zur Freundinn: wann wirst DuDich meiner denn erbarmen?Sie sprach: am Tag wo Seelen einstSich ohne Schleier schauen.
[6]  Ich hab' mein Herz an einen Schelm,An eine zarte Schönheit,An eine Freundinn frommer Art,Und guten Sinns gegeben.
[7]  Ich zog' in Winkel mich zurück,Gleich deinem trunknen Auge,Und zu den Trunknen hab' ich michWie deine Braun geneiget.
[8]  Es zeigten meine Thränen mirWohl tausendmal die Sündfluth,Und doch ward aus der Brust dein BildKein einz'gesmal verwischet.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.51-28.51
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.51
German Translation
[1]  O froher Tag! an dem aus diesem Zerstörten Haus ich werde gehen! An dem ich Seelenruhe suchen, Und nach der Freundinn werde gehen.
[2]  Wiewohl ich weiß, daß diese Straße Zu Nichts den fremden Wandrer führet, So will ich doch nach Wohlgerüchen, Der tief verwirrten Locken gehen.
[3]  Ein Schrecken hat mein Herz ergriffen, In diesem Kerker Alexanders. Ich werde nun mein Bündel schnüren, Zum Thron der Salomonen gehen.
[4]  Ich will mit meinem kranken Herzen, Und mit dem kräftelosen Körper Dem Ostwind gleich, blos aus Begierde Nach dieser schwanken Ceder gehen.
[5]  Und müßt' ich wie die Schreibefeder Sogar auf meinem Kopfe gehen, Ich würde doch mit wundem Herzen, Mit Thränen in den Augen gehen.
[6]  Ich that ein heimliches Gelübde, Wenn ich von diesem Scherzen einstens Befreiet bin, mit frohem Herzen Und Sang zur Schenke hinzugehen.
[7]  Aus Lust zu ihr und aus Begierde, Vermöchte ich wie Sonnenstäubchen Bis an den Rand des Aug's der Sonne Im Tanz und Glanz hineinzugehen.
[8]  Weil jene leicht geschnüret sind, Die auf arabischen Hengsten reiten, So wollen wir zu frommen Männern, Ganz leicht und frohen Muthes gehen.
[9]  Und wenn ich wie Hafis die Straße Nicht finden kann aus Trennungswüsten, So will ich immer mit dem Heere Des Großwesir's der Zeiten gehen.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:29.8-29.8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:29.8
German Translation
[1]  Deinem Geruche zu lieb, weil die Rose den Schleier zerreißet, Zerreiß' auch ich mein ganzes Kleid.
[2]  Auf den Fluren ersah dich die Rose, und ohne Besinnen Zerriß wie trunken sie ihr Kleid.
[3]  Schwer befrey' ich mein Herz aus der Hand der Schmerzen und Leiden, Und du befreiest so leicht dein Herz!
[4]  Ich verließ den Freund, von meinem Feinde beredet, O niemand sey den Freunden Feind.
[5]  Deinen Körper umhüllt das Gewand, wie den Nektar der Becher, Das Herz die Brust, das Gold der Stein.
[6]  Träufle, Kerze, herab! o träufle Thränen in Fluthen! Dein Herzensbrand sey allen kund!
[7]  Thue mir Nichts, sonst steigt von meinen verbrennenden Seufzern Der Rauch empor wie vom Kamin.
[8]  Brich nicht das arme Herz, und wirf es mir nicht vor die Füße, Es ist geknüpfet an dein Haar.
[9]  Da Hafis sein Herz an deine Locken geknüpft hat, So wirf es mir nicht vor den Fuß.

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:29.11-29.11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:29.11
German Translation
[1]  Kennst du das Glück, des Freundes Angesicht zu seh'n, Bei ihm zu betteln lieber, als ein Fürst zu seyn?
[2]  Ein leichtes ist's, aus Seelen bannen die Begier, Die Seele fortzuscheuchen von dem Freund ist schwer.
[3]  Mit eignem Herzen geh' ich Knospen gleich einher, Und dort zerreiße ich des guten Namens Hemd,
[4]  Bald kos' ich heimlich mit den Rosen, wie der Ost, Bald hör' ich die Geheimnisse der Nachtigall.
[5]  Der Freunde Lippen küß', wenn du nur immer kannst, Sonst wirst du in die Lippen beissen voll von Gram.
[6]  Ergreife die Gelegenheit des Freundgesprächs, Wer weiß, begegnen wir uns wieder auf dem Weg.
[7]  Du sagst, Hafisens denkt nicht mehr der Schah Manßur, O stöß' ihm, Herr, für die Derwische Sorge ein.

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.28-32.28
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.28
German Translation
[1]  Frühlings ist's! höre mich, sey' nun fröhlich; Rosen blüh'n noch einst, wenn du Rasen bist.
[2]  Soll ich dir sagen, mit wem zu trinken, Da du selber es weißt und weise bist?
[3]  Höre den Rath, den die Leier tönet, Doch er nützet nur, wenn du fähig bist!
[4]  Jegliches Blatt ist ein Buch der Weisheit, Schade, daß du so träg' und sorglos bist!
[5]  Hin ist die Summe des Lebens, Wenn du Tage und Nächte durch verlegen bist.
[6]  Voll von Gefahr ist der Weg zum Freunde, Leicht ist's, wenn du der Posten kundig bist!
[7]  Wenn dich das Glas, o Hafis! begünstigt, Kanns seyn, daß du der Raub des Falken bist!

9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.35-10.35
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.35
German Translation
[1]  Eine Nachtigall hat sich mit Herzblut Eine Rose eigen gemacht, Doch der Wind des Neides hat ihr Herz mit Hundert Dornen elend gemacht.
[2]  Sieh', ein Papagey war frohen Herzens Aus Begier nach Zuckergenuß, Gählings hat der Waldstrom des Verderbens All' sein Glück zu Wasser gemacht.
[3]  Meiner Augen Freude war des Herzens Frucht, noch immer denk' ich daran, Ach sie ist so leicht von mir entflohen, Hat das Herz so schwer mir gemacht!
[4]  Karawanenführer, meine Ladung Ist gefallen, hilf mir bey Gott! Denn die Hoffnung nur auf deine Gnaden Hat mich hieher reisen gemacht.
[5]  Du verachte nicht mein Angesicht voll Staubes, mein befeuchtetes Aug' Denn aus diesem Mörtel hat der Himmel Seine Freudenwohnung gemacht.
[6]  Wehe! ob dem Neideraug', mit welchem Auf mich sah vom Himmel der Mond, Hat mein Mond mit seinen Bogenbrauen Sich das Grab zur Stätte gemacht.
[7]  Ach Hafis, die Zeit hast du versäumet, Nun ist alle Möglichkeit hin. Aber was war sonst zu thun! das Spiel des Himmels hat mich sorglos gemacht.

10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.52-10.52
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.52
German Translation
[1]  Verliere keine Zeit mit Gram, Im Ganzen ist die Welt nichts werth, Verkauf das Ordenskleid um Wein, Es ist ja sonsten zu nichts werth. Des Freundes Land sey mir geehrt, Weil es die Männer schützt und schirmt, Wenn nicht, was nützt mir Farsistan, Es ist so vieler Müh' nicht werth.
[2]  Man giebt nicht einen Becher Wein Für meinen Teppich in der Schenke, Was für ein Teppich! seh't, er ist Nicht einen Becher Weines werth. Du wasche deine Aengstlichkeit Vom Ordenskleide reinlich aus, Denn alle Kuttenflecken sind Kein Glas von rothem Weine werth.
[4]  Die Königskron', die von der Höh' Des Scheitels Seelen Furcht einflößt, Ist zwar ein schöner Kopfschmuck', doch Nicht den Verlust des Hauptes werth.
[5]  Wie leicht scheint anfangs nicht die Fluth Des Meeres, aus Hoffnung des Gewinnes! Doch weit gefehlt! denn diese Fluth Ist nicht zehntausend Perlen werth.
[6]  Weit beßer ist es, wenn du dein Gesicht den Liebenden verbirgst, Denn die Erobrung einer Welt Ist nicht der Müh des Krieges werth.
[7]  Sey, wie Hafis, genügsam, thu' Wie er auf diese Welt Verzicht, Ein Gran von Niederträchtigkeit Ist nicht zweyhundert Tonnen werth.

11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.128-10.128
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.128
German Translation
[1]  Wahr ist's, wie wohl das Wort Dem Prediger nicht behagen wird, Daß mit der Gleißnerei, Er nie rechtgläubig werden wird.
[2]  Betrinke dich und sey Freygebig, sittsam, weil ein Thier, Das keinen Wein berührt, Doch nie zum Menschen werden wird.
[3]  Des Menschen Herz sey rein, Daß es der Gnaden würdig sey, Indem nicht jeder Stein Zu Perlen und Korallen wird.
[4]  Der Name Gottes wirkt Schon von sich selber, o mein Herz! Indem aus Gleisnern nie Ein Salomon erstehen wird.
[5]  Die Liebe sing' ich nun, Und hoff', daß diese Wissenschaft, Nicht wie die übrigen, Mir Noth und Mangel bringen wird.
[6]  Noch gestern sagte sie: Thu' morgen, was du willst, Verspreche mir, o Herr! Daß sie ihr Wort nicht reuen wird.
[7]  Ich fleh' zu Gott für dich, Um eine mildere Natur, Weil sonst mein armes Herz Ein andermal zerstöret wird.
[8]  So lang dem Sonnenstaub An Muth es mangelt, o Hafis! Wiß, daß er nie sich auf Zum Aug' der Sonne schwingen wird.

12
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.74-4.74
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.74
German Translation
[1]  Ein Wörtlein hörte ich, das Jakob einst gesagt, Der Schmerz der Trennung von dem Freund wird nicht gesagt,
[2]  Was uns der Prediger vom jüngsten Tag erzählt, Hat er als Gleichniß nur vom Tag der Flucht gesagt.
[3]  Wer giebt mir Kunde von dem fortgereis'ten Freund, Der Ost hat alles so verwirret angesagt.
[4]  O weh! Der Freunde Feind, der liebelose Mond Hat ohne Müh' den Freunden Lebewohl gesagt.
[5]  Ich will getrost, selbst Nebenbuhlern dankbar seyn, Mein Herz, gewohnt an Schmerz, hat Arzney'n entsagt.
[6]  Vertreibt den alten Gram mit Wein, mit altem Wein, Dies macht das Herz vergnügt, so hat der schlaue Greis gesagt.
[7]  Vertrau nicht auf den Wind, selbst wenn er günstig bläst. Dies Sprichwort hat zu Salomon der Ost gesagt.
[8]  Giebt dir das Schicksal Frist, verlasse nicht den Weg, Wer sagt daß eine Metze dem Betrug entsagt?